Don't react

2.3K 61 2
                                        

tell them i'm never coming back

...........................................................................................................

Katias Sichts

Ich konnte nicht mehr, also blieb ich einfach reglos liegen, als Boon aufstand und sich wieder anzog und auch nachdem er mir die Fesseln von den Handgelenken gelöst hatte. "Jetzt weiß ich, was Viktor so sehr an dir schätzt.", gab er mir grinsend zu verstehen und ich drehte schwach meinen Kopf in Richtung Fenster um ihn nicht ansehen zu müssen. Ich wusste dass er im Grunde recht hatte, und genau das verletzte mich irgendwie, da ich die Hoffnung immer noch nicht vollständig aufgegeben hatte, irgendwann zu jemandem zu kommen, der mich nicht wie einen Sklaven behandeln würde. Doch ich wusste, dass das nicht passieren würde. Ich hörte wie er das Zimmer verließ und sich vor der Tür mit Dima unterhielt, aber ich konnte nicht hören über was sie sprachen. Ich rappelte mich mühsam auf und zog mir meine Unterhose wieder hoch, obwohl ich wusste, dass sie da nicht lange bleiben würde. Ich setzte mich unter Schmerzen auf die Bettkante und versteckte mein Gesicht in meinen Händen und weinte bitterlich. Womit hatte ich all das verdient?

Viktors Sicht

Ich sah auf die Uhr. Noch 30 Minuten und ich wäre hier endlich fertig. Dann würde ich erfahren, wie sich Katia benommen hatte und wie sie sich mir gegenüber verhalten würde. Ich hatte Ivan schon lange vor diesem Tag davon erzählt und wie üblich war er nicht gerade begeistert. Ich musste ehrlich zugeben, dass es mir auch nicht gefiel, dass sich die Beiden mit ihr vergnügten, doch auf der anderen Seite, sollte sie lernen, vor mir Respekt zu haben und das würde sie vermutlich wirklich nur durch Dima und Boon. Die beiden hatten schon so manches meiner Mädchen zur Vernunft gebracht, bei Katia allerdings war ich mir nicht sicher ob die Beiden es schaffen würden. Sie war ein zähes und widerspenstiges Mädchen aber genau das machte sie für mich so interessant. Ich musste sie damals einfach kaufen. Jetzt müsste ich ihr nur noch Manieren beibringen. Ich sah zu Constantin, welcher eben so gelangweilt schien wie ich. Vermutlich würden wir das Meeting wohl doch schon in fünf bis zehn Minuten abbrechen, denn an sich war alles geklärt was es zu klären gab. Ich gab Constantin ein kurzes Zeichen und er nickte mir nur flüchtig zu, als Zeichen seines Einverständnisses. Ich würde Katia wohl doch eher wieder sehen als geplant und irgendwie hatte ich eine gewisse Vorfreude aber auch ein leicht komisches Gefühl, so als ob etwas passiert wäre.

Katias Sicht

Die Tür wurde wieder geöffnet aber ich wagte keinen Blick nach oben, ich hatte nicht mehr die Kraft mich zu wehren und ich war auch so ziemlich sicher, dass Dima den Raum betreten hatte. "Na Kleine, bist du bereit für Teil 2?", fragte er neckisch. Ich schüttelte verzweifelt und schwach den Kopf und murmelte ein leises "Nein...". "Wo ist denn das ach so starke Mädchen von vorhin?", fragte er sichtlich amüsiert und ich sah müde und mit den Nerven komplett am Ende zu ihm hinauf. "Das ruht sich aus.", gab ich bissig zurück. "Naja solange du frech sein kannst, hast du ja anscheinend noch genug Kraft übrig für die nächste Runde.", gab er etwas wütend zurück und kam auf mich zu. Ich kroch, trotz Schmerzen, auf dem Bett zurück und stand letztlich kurze Zeit später mit wackeligen Beinen mit dem Rücken an der Wand. Dima kam mir mit einem wütenden Blick nach. Ich ließ mich an der Wand nach unten gleiten und starrte ihn ägnstlich an. "Du legst es aber wirklich drauf an oder?", fragte er sauer und ich stütze mein Gesicht in meine Hände und wimmerte, ich hatte Angst und konnte nicht mehr. "Bitte...hör auf...", schluchzte ich und hörte Dima lachen. "Ich hab ja noch nicht ein mal angefangen und du bettelst schon.", er konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ich kauerte mich trotz Schmerzen immer mehr zusammen und weinte. Ich konnte spüren, dass er nun genau vor mir stand, "Steh auf und sei brav.", befahl er mir streng. Ich war wie gelähmt vor Angst und schüttelte kurz den Kopf. Daraufhin packte er mich an den Oberarmen, zog mich nach oben und presste mich mit dem Rücken gegen die Wand. Er wechselte die Stellung, indem er meine Oberarme los ließ und mir nur seinen rechten Arm längs auf die Brust drückte und mir die Luft abschnürte, ganz zu schweigen davon, dass mein Rücken sich ganz deutlich bemerkbar machte. "Jetzt versteh ich ganz gut, wieso Viktor wollte, dass wir auf dich aufpassen. Wenn du meinst ich höre auf, nur weil du mich anbettelst, hast du dich aber stark getäuscht.", zischte er mich an und ich sah ihm ausdruckslos in eine eiskalten, wütend funkelnden Augen. "Das war mir schon lange klar...", gab ich mit einem schwachen Lächeln zurück und sah ihm dabei weiterhin in die Augen. Er sah mir nochmals prüfend in die Augen, bevor er mich zum Bett zerrte, auf den Rücken presste, mir meine Unterhose erneut hinuntergezogen wurde und er sich über mich her machte. Ich hatte recht behalten, die beiden waren wesentlich konsequenter als Viktor und vorallem viel rabiater. Auch bei Dima konnte ich nicht anders als vor Schmerz zu schreien, es war zwar nicht so schmerzhaft, wie bei Boon weil ich diese Praktik mittlerweile 'gewöhnt' war aber Dima wusste, was er tun musste, um es für mich so schmerzhaft wie möglich zu machen. "Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt, man Läuft nicht vor den Leuten weg, die einem etwas geben wollen und erst recht nicht vor denen, die dir ein Dach über dem Kopf und alles weitere geben.", zischte Dima mich an als er von mir abließ und sich wieder anzog. "J-Ja.", gab ich zitternd und komplett verängstigt zurück. "Zieh deine Sachen an.", wies er mich an und ich setzte mich qualvoll auf, zog meine Unterhose an, stand auf und bückte mich nach meinem Kleid. Gerade als ich danach greifen wollte, spürte ich wie die Wunden auf meinem Rücken wieder aufrissen und fiel vor Schmerz auf meine Knie. Ich atmete schwer doch stand kurze Zeit später wieder auf, um Dima nicht noch mehr zu verärgern. Der allerdings machte keinen wütenden Eindruck mehr sondern einen eher besorgten, was mich ein wenig aus der Bahn warf. Ich schüttelte den Gedanken schnell ab und zog mein schwarzes Kleid über und bedeckte die blutigen, schmerzenden Striemen. Danach folgte ich Dima nach draußen, wo Boon schon auf uns wartete. "Er wird gleich hier sein, sorg dafür, dass sie sich wäscht und versorg ihre Wunden auf dem Rücken.", meinte Boon auf russisch zu Dima, welcher sich zu mir drehte und mich am Handgelenk hinter sich her ins Gästebad. "Zieh dich aus.", meinte er kalt und musterte mich. "Könntest du...", setzte ich an doch sein strenger Blick unterbrach mich und ich folgte seinem Befehl. "Wasch dich, aber beeil dich.", meinte er mit einem Kopfnicken zur Dusche. Ich stellte mich hinein und drehte das Wasser auf, ich wusste, dass es auf den Wunden brennen würde wie Feuer, doch da musste ich jetzt durch. "Die Haare auch.", hörte ich Dima etwas lauter sagen, damit er sicher gehen konnte, dass ich ihn auch hörte. Ich wusch mir also die Haare, dann meinen Körper. Ich biss die Zähne zusammen, das Duschbad brannte auf meinem Rücken als hätte ich die Wunden mit purem Alkohol gereinigt. Ich beeilte mich, beim abduschen und kam kurze Zeit später aus der Dusche. Dima hielt einen kleinen Stapel frischer Wäsche in der Hand und reichte ihn mir als ich mich abgetrocknet hatte. "Erstamal nur die Unterhose, ich muss deine Wunden auf deinem Rücken noch versorgen.", meinte er und ich zog mir die schwarze Spitzenunterhose an und drehte mich dann mit dem Rücken zu ihm. Es war mir unangenehm so vor ihm zu stehen, obwohl er mich ja gerade erst nackt gesehen hatte, aber das war irgendwie nicht das Selbe. Dima schmierte eine Salbe auf die offenen Wunden, die zu meinem Erstaunen nicht brannte, und klebte dann Pflaster, wie man sie in Krankenhäusern findet auf die Wunden. "Das dürfte gehen, zieh dich fertig an und komm dann runter.", damit verließ er das Bad und ich nutzte meine Chance um mich im Spiegel neben mir zu betrachten. Ich sah grausam aus, mein Körper war übersät mit blauen Flecken und Blutergüssen, jedoch lag das Hauptaugenmerk immer noch auf den Narben meines rechten Unterarms. Ich würde für immer seinen Namen auf meiner Haut tragen und das unwiderruflich. Ich wandte verzweifelt meinen Blick vom Spiegel ab und zog mich fertig an, wobei ich erst nach dem Anziehen feststellte, dass jedes Kleidungsstück aus schwarzer Spitze bestand, somit war das Kleid fast komplett durchsichtig und somit mehr oder weniger hinfällig. Fertig angezogen ging ich unsicher und ängstlich nach unten in die Eingangshalle.









Broken WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt