Way down it goes

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Katias Sicht

Ich glaubte nicht, was ich da hörte. Viktor Antonov hatte sich bei mir, seiner eigens gewählten Sklavin, entschuldigt. Ich sah ihn fassungslos und ungläubig an. "Was...?", diese Frage kam so schnell und leise über meine Lippen, dass ich keine Zeit hatte, nochmal über die Konsequenzen nachzudenken, die diese Frage nach sich hätte ziehen können. Über sein Gesicht huschte ein Schatten von Wut, der nur kurz, und nur bei genauem Hinsehen, erkennbar war. "Ich sagte, dass es mir leid tut. Ich meine das, was im Keller passiert ist.", gab er etwas stammelnd von sich und wandte das erste mal seit meiner gesamten Zeit bei ihm, seinen Blick von mir ab. Ich hatte nie geglaubt, dass er etwas wie Schuld oder Scham empfinden könnte. "Meinst du das ernst?", fragte ich zögernd und machte mich innerlich auf eine Standpauke über meine Naivität gefasst, doch bekam keine. Stattdessen legte er seine Hand auf meine Wange, küsste mich und flüsterte ein ernst gemeintes "Ja, Katarina.". Ich sah ihn mit großen Augen an, konnte nicht begreifen, was hier gerade geschah. Die Chance dazu bekam ich aber auch nicht mehr, denn mit einem Mal wurde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen, als ich spürte wie jemand immer wieder an mir rüttelte. Ich brauchte eine ganze Weile um zu begreifen, was Realität und was Traum gewesen war. Erst jetzt wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich mir Viktors Entschuldigung nur eingebildet hatte und ich mein Bewusstsein verloren hatte, nachdem er aus dem Zimmer gegangen war. Verwirrt griff ich mir an meinen schmerzenden Kopf und sah mich nach der Person um, die mich geweckt hatte. Noch immer etwas unscharf erkannte ich Viktor, welcher sich über mich gebeugt hatte und mich musterte. Er hatte mich wohl ins Bett gelegt und, soweit ich das beurteilen konnte, mir ein Shirt und Unterwäsche angezogen. "Wird ja auch Zeit, dass du wieder wach wirst. Du hast mir ganz schöne Sorgen bereitet.", gab er angespannt von sich und sah mich dabei mit einem Ausdruck an, den ich nicht deuten konnte. "Wie...wie lange war ich denn weg?", fragte ich mit brüchiger Stimme und er wandte mir seinen Blick wieder zu, sah nun vollkommen ernst aus. "Du warst ganze zwei Tage weggetreten Katia. Du hättest mir sagen müssen, dass es dir nicht gut geht.", er sah mich tadelnd an und ich wich seinem Blick aus, "Ich hatte keine Ahnung, dass es mir so schlecht ging...", gab ich ehrlich zurück und sah ihn entschuldigend an. "Ist jetzt auch egal Süße, du bist wieder wach und nur das zählt. Außerdem hab ich da ein viel größeres Problem, bei dem du mir helfen musst.", raunte er mir grinsend zu, bevor er sich auf mich setzte und begann meinen Hals zu küssen. Ich ahnte worauf das hinauslaufen würde und schluckte schwer. "Viktor ich...ich bin dafür nicht bereit...Ich fühle mich nicht wirklich in der Verfassung jetzt mit dir zu schlafen...", gab ich leise, ängstlich und darauf bedacht ihn nicht zu reizen von mir und er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich musste zwei Tage warten Katia, du bist mir das hier schuldig.", entgegnete er mit einer Selbstverständlichkeit, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er widmete sich erneut meinem Hals, ging in kleinen Schritten tiefer, nachdem er mir das Shirt ausgezogen hatte und ich setzte erneut zur Widerrede an, "Ich fühle mich wirklich noch nicht gut genug dafür...hör bitte auf...", meine Stimme wurde gegen Ende immer leiser, denn er hatte seinen Blick gehoben und sah mich nun wütend an. "Katharina, wir haben Regeln und laut diesen darfst du mir keinen Wunsch abschlagen. Du hast deine Meinung, find ich toll, aber sie interessiert mich im Moment nicht, also hör auf, dich wie ein Kind zu benehmen und gib mir einfach, was ich mir ohnehin nehmen würde. Ich werde dir nicht weh tun und das weißt du auch aber ich bin verdammt scharf auf dich und ich will dich jetzt. Ich hab im Moment noch gute Laune, mach dir das nicht kaputt, denn du weißt, dass das hier anders endet, wenn ich schlechte Laune habe.", erklärte er und ich konnte spüren, dass er es toternst meinte. Ich blieb stumm, denn auf gewisse Weise hatte er ja recht, zumindest was den Ausgang dieser Situation betraf, in Abhängigkeit seiner Laune. Ich wollte das hier so schnell wie möglich hinter mir haben, denn entkommen würde ich dieser Situation so oder so nicht. Viktor war mittlerweile bei meinen Brüsten angelangt und war im Begriff mir meinen BH auszuziehen. Bevor er den Verschluss öffnete, sah er mich nochmal prüfend an, das war dann wohl meine Chance ihm zu zeigen, dass ich mich wirklich nicht mehr gegen ihn wehren würde. Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und zog ihn langsam und zögernd näher zu mir, bevor ich ihm einen verhaltenen Kuss gab. Ein wenig schämte ich mich dafür, dass es mir gefallen hatte und ich wurde rot, Viktor hingegen wirkte kurz erstaunt bevor er sich erneut zu mir herunter beugte und mich zärtlich küsste. Er weckte in mir ein Gefühl, was ich so nicht kannte, ich wollte ihn, seine Nähe, seinen Körper, ich wollte alles von ihm. Er wollte den Kuss lösen, doch ich hielt ihn fest, wollte nicht dass er aufhörte. Ich spürte in diesem Moment, dass er mehr wollte und erstaunlicherweise wollte ich das auch. Er zog mir meinen BH aus und ließ seine Hand sanft über meinen Körper gleiten, woraufhin ich Gänsehaut an den Stellen bekam, an welchen er mich berührte. Mich überkam ein ungeahntes Gefühl von purer Leidenschaft, als er sich meinen Hals hinunter küsste, hier und da ein Unterdruck-Hämatom hinterließ und seine Hand immer wieder die Konturen meines Körpers nachfuhr.

Viktors Sicht

Ihr plötzlicher Wandel hatte mich ehrlich überrascht. Eigentlich wollte ich nur ein bisschen mit ihr spielen, ich hatte nicht vor gehabt sie nach ihrer Bewusstlosigkeit gleich solch einer körperlichen Belastung auszusetzen aber scheinbar hatte ich in ihr etwas geweckt, was sich jetzt nicht mehr aufhalten ließ. Ich hatte damit nicht wirklich ein Problem, so war es mir wesentlich lieber, als wenn ich sie wieder hätte zwingen müssen. Ich konnte ihr einfach nicht wiederstehen, sie machte mich einfach unglaublich an. Ich wandte mich wieder ihrem Gesicht zu und sah ihr in die Augen, sie zeigte keine Anzeichen von Angst oder Zweifel, alles was ich erkennen konnte, war Lust. Ich grinste sie an und bekam ein schüchternes Lächeln zurück. Ich beugte mich zu ihr herunter und gab ihr einen kurzen Kuss bevor ich mich ihrem Ohr zuwandte und fragte, "Willst du das auch wirklich Kätzchen?", nicht unbedingt weil ich bei einem nein aufgehört hätte, denn das hätte ich ganz sicher nicht, ich wollte einfach wissen wie ernst es ihr im Moment war. "Ja.", gab sie leise und zurückhaltend von sich und ich musste kurz lachen. Jetzt gab es definitiv kein zurück mehr. Ich entledigte sie ihrer Unterhose und mich der meinen, legte die Decke um uns, küsste sie leidentschaftlich und wollte gerade anfangen, als die Tür aufgerissen wurde und Constantin peinlich berührt im Türrahmen stehen blieb.

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