You're driving me crazy

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Katias Sicht

Nachdem er mich letztlich losgelassen hatte, sah er mich nachdenklich an. "Ich hab noch etwas zu erledigen, du wirst hier bleiben und auf mich warten. Du wirst dieses Zimmer nicht verlassen, nicht nach draußen gehen und vorallem wirst du dich von den Fenstern fern halten. Verstanden?!", fragte er eindringlich und ich antwortete mit einem verhaltenem "Ja.". Zufrieden lächelte er und nahm mich erneut in den Arm, küsste mich. Ich hatte mich dazu entschieden, einfach zu tun, wonach er verlangte, da ich wusste, dass es Viktor vermutlich mehr Zeit sichern würde. Dennoch beängstigte mich die Tatsache, dass mir die Entscheidung des Gehorchens so leicht gefallen war. Was machte Aydin nur mit mir? Er verließ den Raum, ohne abzuschließen, und ich ließ mich zurück auf das Bett sinken, sprang aber sofort wieder auf als mir meine Nacktheit wieder in den Sinn kam. Beschämt sammelte ich meine Kleidung zusammen und zog sie mir über. Was sollte ich bloß tun? Ich war verletzt und ich hatte die Sorge, dass Viktor wirklich glauben könnte, dass ich mich Aydin freiwillig dargeboten hatte. Aydin hatte diese Zweifel in mir gesät, nur war mir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Unruhig tippte ich mit meinen Fingerkuppen auf den Nachttisch und knabberte an meiner Lippe. Letztlich stand ich wieder auf und ging zum Fenster herüber. Ich musste wissen, ob der schwarze Van noch vor dem Tor stand, ob Viktor noch da war. Mir war egal, was Aydin gesagt hatte und so schob ich zögerlich den Vorhang beiseite und hätte ihn vor Schock beinahe wieder zurück gleiten lassen. Aydin hatte ein Heer an Männern aufgestellt, welche fein säuberlich in Reih und Glied da standen und augenscheinlich seinen Anweisungen lauschten. Ich sah ihm beim Reden zu und sah, wie sein Blick zu  mir oder eher zum Fenster glitt und ihm derselbige zeitgleich entglitt. Jetzt war ich fällig, das war alles was ich seinem Blick entnehmen konnte. Hatte ich denn nichts bei Viktor gelernt? Hatte ich jetzt überhaupt noch eine Chance ihn glauben zu machen, dass ich ihm gehorchte? Ich ließ den Vorhang zurück in seine Position fallen und setzte mich mit nervösem Herzklopfen auf das Bett. Ruhig bleiben konnte ich in diesem Moment allerdings nicht. Ich musste gar nicht lange auf ihn warten. Kurz nach unserem Blickkontakt riss er auch schon die Tür auf und starrte mich wütend an, bevor sein Blick sich in ein bittersüßes Lächeln wandelte. "Oh Katarina, du bist so ein hübsches Mädchen, da tut es einem ja fast schon leid, dir weh tun zu müssen." "Du musst mir nicht weh tun...", flüsterte ich ängstlich und beobachtete jede seiner Bewegungen genauestens. "Das sagst du so einfach, aber wenn ich dir nicht weh tue, dann lernst du nicht. Und wenn du nicht lernst, überlebst du das hier nicht.", raunte er mir süffisant zu, so kalt, als würde er mit einem Geschäftspartner reden. "Ich kann auch lernen, ohne dass du mir weh tun musst, bitte, du musst mir nur etwas Zeit geben...", bat ich verzweifelt, doch er lachte nur. "Zeit, Katarina, ist ein rares Gut, und ich werde es nicht damit vergeuden, darauf zu warten, dass du mir gehorchst. Du hast keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast, Schätzchen, ich werde dir so lange weh tun, bis du mir von den Augen ablesen kannst, was ich von dir verlange.", ich hatte in diesem Moment so unsagbare Angst vor ihm, dass ich stumm blieb und nur tatenlos zusehen konnte, als er sich meinen Arm schnappte und mich unsanft hinter sich her zog. Wir betraten einen vollkommen abgedunkelten Raum, in welchem er das trostlose Licht erst einschaltete, nachdem er von innen abgeschlossen hatte. Das Licht reichte nicht einmal aus, um sein Gesicht zu erhellen, ich konnte nicht sehen, wie er sich verhielt, was es mir nicht leichter machte, herauszufinden, was er vorhatte. "Na, hast du Angst?", ich konnte ihn beinahe grinsen hörenund drehte mich zu ihm um. "Ja...", murmelte ich und versuchte irgendetwas zu erkennen aber da ich durch das viel zu schwache Licht nicht viel sehen konnte, sah ich nur seinen Schatten, der mich immer wieder umkreiste. Er blieb vor mir stehen und ich wich panisch zurück ins Dunkle, weg vom augenscheinlichen Schutz des Lichtes. "Lauf doch nicht weg Katarina, du kannst mir nicht entkommen.", hörte ich ihn raunen und stieß im nächsten Moment mit dem Rücken gegen die kalte Wand. Verzweifelt sank ich zu Boden, stütze meinen Kopf auf meine Hände und wimmerte leise. Das war zu viel. Ich hörte wie er näher kam und machte mich immer kleiner. Ich spürte seine warmen Hände, wie sie meine Handgelenke packten und er mich nach oben zog. Mit nur einer Hand fixierte er meine Handgelenke über meinem Kopf und kam meinem Gesicht gefährlich nahe. "Was mach ich jetzt mit dir, Süße?", fragte er zuckersüß und sah mir dabei direkt in die Augen. "Hör auf damit, es tut mir leid!", entgegenete ich verzweifelt und hörte ihn leise lachen. Er presste seinen Körper an den meinen und ich spürte, wie er mir leicht in den Hals biss und sich dann nach oben küsste, bis seine Lippen auf meinen lagen. Ich atmete flach, wagte nicht mich dagegen zu sträuben, wollte nicht, dass er noch gereizter wurde. Ganz langsam ließ er meine Handgelenke los und legte seine Hand auf meine Wange, während er mit der Anderen fast schon sanft meine Hüfte packte und mich noch näher an sich zog. Meine nun freien Hände legte ich auf seinen Schultern ab, ich wusste nicht, wohin ich sie sonst legen sollte. Er vertiefte den Kuss, bevor er ihn dann ganz plötzlich löste und mich forschend ansah. "Darauf werde ich wohl verzichten müssen...ungezogene Mädchen wie du verdienen eine solche Behandlung nicht. Für heute entgehst du einer weiteren sexuellen Erfahrung aber wäge dich nicht in Sicherheit, ich werde dich hier lassen, aber nicht so wie du jetzt bist.", grinste er , bevor er mich bis auf die Unterwäsche auszog und mich zurück in die Mitte des Raumes brachte. Die dort befindlichen Ketten waren mir anfänglich gar nicht aufgefallen, umso nervöser machten sie mich jetzt. Er begann mit meinen Armen, zog die Ketten stramm, tat das Selbe mit meinen Füßen. Ich konnte mich, wenn überhaupt nur geringfügig bewegen, ich hatte das Gefühl, dass das genau der Sinn der Sache war. "So Süße, dann lass uns mal das Licht anschalten.", sein Blick hatte etwas fieses und ich ahnte nichts Gutes.

Broken WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt