May be too late

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Katias Sicht

Ich nutzte die Gunst der Stunde, als er seine Hose öffnete und rutschte auf dem Boden der Limousine von ihm weg. Ich hatte unsagbare Angst vor Aydin und sah mit eben diesem Ausdruck in den Augen zu ihm auf, als er sich wütend räusperte. Der Wagen kam zum Stillstand und ein kurzer Blick aus einer der stark schwarz getönten Scheiben verriet mir, dass wir an einer Ampel standen. "Katarina komm sofort wieder her und tu was ich von dir verlange.", er klang unglaublich streng und ich schüttelte zaghaft den Kopf ohne ihn aus dem Blick zu lassen. Der Wagen fuhr erneut los und mit einem Mal gab der Fahrer so viel Gas, dass ich mich nicht mehr halten konnte und zurück in Richtung Aydin fiel, welcher mich sofort am Arm packte, noch bevor ich handeln konnte. Er zog mich zwischen seine Beine und presste diese schmerzhaft gegen meinen zierlichen Körper während er wieder meine Handgelenke ergriff und mich noch ein Stück näher an seine Intimzone zog. Die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg meine Wangen hinab und er lächelte mich überlegen an. "Du wirst jetzt tun was ich dir sage, und ich will mich nicht wiederholen müssen, verstanden?!", fragte er streng und ich gab ein zittriges 'Ja' zurück. "Gut. Dann wirst du jetzt genau das tun was Constantin dir beigebracht hat.", zischte er und drückte meinen Kopf tiefer und mein Blick blieb an seiner Erektion hängen. Ich schauerte, "A-Aber..." "Ich will mich nicht wiederholen Katarina.". Ich wimmerte und sah erneut zu ihm auf, "Bitte, ich will-", er drückte meinen Kopf erneut nach unten und kurz darauf hatte ich im Mund, was ich da nicht haben wollte. Er bewegte meinen Kopf und ich krallte mich vor Ekel an seinem Shirt fest, er beugte sich zu mir herab und flüsterte, "Und jetzt machst du alleine weiter.", damit ließ er meinen Kopf los, hielt meine Hände über meinem Kopf fest zusammen und wartete auf meine Reaktion. Ich blendete alles um mich herum aus und tat was Aydin mir befohlen hatte, ohne darüber nachzudenken. Ich wollte jeglichen Konflikten mit ihm aus dem Weg gehen. Ich erwachte aus meiner Trance erst, als ich seinen warmen Samen in meinem Mund fühlte und mich beinahe übergeben hätte.

Viktors Sicht

Dass die Situation so dermaßen eskalierte und alles andere als gut lief, hatte keiner von uns kommen sehen. Sie war weg, mein Mädchen, einfach weg. "Vik beruhig dich erstmal, wir finden ihn schon, immerhin haben wir seinen Wagen noch im Blickfeld.", versuchte Constantin mich irgendwie aufzumuntern, aber das brauchte ich gerade nicht, ich musste mich abreagieren denn ich war sauer, mehr als nur sauer. Ich hätte am liebsten alles kurz und klein geschlagen aber ich musste mich zusammen reißen, denn das würde mir Katia nicht zurück bringen. "Wohin fahren sie?", fragte ich mit Blick auf die Aufnahmen aus dem Wagen der Aydin folgte. Es waren Zacs Leute, welche live streamten was gerade geschah. "Er fährt Richtung Norden, Richtung Ladogasee. Hast du eine Ahnung wo er hin wollen könnte?", fragte Constantin und ich legte die Stirn in Falten und dachte nach. "Aydin hatte einmal was von einem Anwesen am Ladogasee erzählt...Aber es liegt nicht in Sankt Petersburg, so viel weiß ich, er meinte es liegt fast direkt am Wasser...", dachte ich laut und Zac suchte im Internet nach Städten und Ortschaften die in der Nähe waren und fand schließlich..., "...Schlüsselburg.", und sah vielsagend in die Runde. Was zum Teufel hatte Aydin nur mit ihr vor?

Katias Sicht

Aydin hatte sich folgerichtig wieder angezogen und sah zufrieden auf mich herab, während ich ihn wütend, ängstlich und unter Tränen ansah. "Sieh mich nicht so an, das mag vielleicht bei Viktor gezogen haben, aber nicht bei mir. Ich bin nicht so verweichlicht.", gab er kalt zurück und ich wandte meinen Blick irgendwie verletzt von ihm ab. Er hatte mich immer noch fest im Griff zwischen seinen Beinen und ich konnte mich nicht einen Zentimeter bewegen, ohne mir selbst weh zu tun, also saß ich still da und wartete darauf, dass seiner bissigen Bemerkung noch etwas Verletzendes folgte. Ich musste auch gar nicht lange darauf warten. "Du bist erstaunlich gut darin, aber was soll man auch anderes erwarten, du hast dein ganzes Leben nichts anderes gemacht und wirst auch nie etwas anderes tun, zumindest nicht solange ich dich in meiner Gewalt habe und glaub mir das wird noch sehr lange so bleiben.", ich konnte sein fieses Grinsen geradezu hören und ich war es leid, dass mich jeder nur als willenloses Objekt der Begierde betrachtete, aus diesem Grund konnte ich auch meine Klappe nicht halten und mir rutschte ein, "Das glaub ich nicht.", heraus. Aydin griff nach meinen Handgelenken und zog mich schmerzhaft höher, sodass ich ihm in die Augen sehen musste, "Wie war das?!", fauchte er mich an und ich widerholte standhaft meine Aussage, nur etwas explizierter, "Ich glaube nicht, dass du mich lange in deiner Gewalt haben wirst, Viktor wird mich um jeden Preis zurück haben wollen und er wird dich ganz sicher nicht so leicht davon kommen lassen, darauf verwette ich mein Leben.", gab ich angespannt und mit zusammengebissenen Zähnen zurück. Aydin zog überrascht eine Augenbraue nach oben und musterte mich, doch eine Spur von Angst würde er diesmal nicht finden, ich war fest davon überzeugt, dass Viktor mich holen würde, sonst hätte er sich nicht die Mühe gemacht, sein Bestes zu versuchen um mich vor Aydin zu schützen. "Du bist ja viel mutiger als du aussiehst. Gefällt mir irgendwie...", murmelte er und fuhr dann fort mit, "Aber das wird sich schon noch ändern. Warte nur bis wir angekommen sind, dann wirst du mich um Gande und Vergebung anbetteln. Ich werde dich schon noch erziehen, so wie es sich für eine vernünftige Sklavin gehört.", grinste er triumphierend. "Ich bin keine Sklavin.", erwiderte ich leise und versuchte fest daran zu glauben, aber die Tatsachen sahen nun mal anders aus und das wusste nicht nur ich, Aydin war sich dessen natürlich auch bewusst. "Wenn dem so wäre, hätte man dich niemals kaufen können, meinst du nicht? Dann wärst du jetzt mit Sicherheit an einem ganz anderen Ort und nicht hier wo du jetzt gerade bist. Vielleicht hättest du Freunde, einen Freund, eine Familie, ein ganz Normales Leben, so wie so viele andere Menschen da draußen.", seine Aussage traf mitten ins Herz und ich konnte nicht anders als ihn zu bitten, aufzuhören, "Sei still...hör auf zu reden, als wüsstest du wovon du sprichst...". "Oh Katarina ich weiß genau wovon ich rede. Nur du wirst nie wissen, von welchem 'Glück' ich hier spreche.".

Broken WorldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt