Torn Apart

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Truth is not always what we want to hear from people

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Ich setzte mich unter Schmerzen auf, fühlte mich zu tiefst benutzt und verletzt, stand letztlich langsam auf. Ich suchte meine Unterwäsche und mein Kleid zusammen, eigentlich wäre das der perfekte Moment für eine Flucht gewesen und genau das war mein Ziel. Ich wusste zwar nicht wohin ich sollte, aber ich wollte weg. Ich zog mir schnell meine Sachen über und schlich zur Tür. Ich öffnete sie leise und vorsichtig und schloss sie hinter mir wieder auf die selbe Art und Weise. Ich sah mich nervös um, hatte Angst, dass mich jemand sehen würde, doch der Flur war leer. Ich eilte zur Ausgangstür und öffnete diese ebenfalls leise und vorsichtig, da ich nicht wusste wo sich Ivan, scheinbar Viktors Butler, zur Zeit aufhielt. Erst jetzt fiel mir wieder auf, dass ich keine Schuhe an hatte aber da es draußen angenehm warm war, machte es mir nichts aus. Ich zog die Eingangstür hinter mir zu. Eine lauwarme Brise striff mir über die Haut und ließ mich wohlig schauern. Ich liebte den Sommer. Erst jetzt fiel mir der Unterschied der Zeitverschiebung auf, denn die Sonne war kaum noch zu sehen. Ich lief vorsichtig die Treppen herunter und verfiel etwas in meine Gedanken. Wo sollte ich hin? Ich hatte kein zu Hause, noch nie und wer würde jemanden aufnehmen, der auf der Flucht war, keine Eltern hatte und auch sonst keine Bekannten? Wer würde mir glauben, was ich ihm erzählte von meinem Leben und weshalb ich auf der Flucht war? Ich ließ mich deprimiert auf der letzten Stufe der Treppe nieder. Ich hatte keine anderen Möglichkeiten, als hier zu bleiben und mich zu fügen. Ich begann lautlos zu weinen, während ich meinen Kopf in meine Hände legte. Womit hatte ich das verdient? Ich hatte nie jemandem etwas böses gewollt oder etwas schlimmes getan. Wofür bestrafte man mich? Ich schluchzte leise und versuchte mir die Tränen von den Wangen zu wischen, doch es kamen immer wieder Neue.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich die Schritte, die auf mich zu kamen, nicht bemerkte. Erst, als sich jemand neben mich setzte, realisierte ich seine Gegenwart. "Das Wetter ist heute besonders schön oder?", fragte mich eine etwas raue, ältere männliche Stimme und als ich meinen Kopf etwas drehte um zu sehen, wer da saß erkannte ich Ivan. "Ja...", gab ich leise zurück. "Was machen sie hier draußen Miss?", fragte er sanft, er schien einen ganz anderen Charakter zu haben als Viktor. "Ich wollte weglaufen,", gab ich ehrlich zu, "Aber ich wusste nicht wohin, ich kenne hier nur eine Person und zu dieser will ich nicht... Ich habe keine Eltern, keine Familie... Wer würde mir glauben, wenn ich erzählte, dass ich verkauft wurde?", ich fühlte mich erneut schwach und konnte nicht aufhören zu weinen. Ivan gab mir ein Taschentuch und ich bedankte mich höflich. "Wissen sie Miss, ich verstehe ihre Lage aber glauben sie mir, wenn ich ihnen sage, dass Master Antonov ein sehr liebevoller Mensch sein kann, er wird ihnen nichts schlechtes tun, wenn sie sich angemessen verhalten.", erklärte er mir und ich musste kurz verzweifelt auflachen. "Er wird mir nichts schlechtes tun?...", fragte ich sarakstisch und flüsterte, "Das hat er doch bereits...", und schaute zum Boden. "Miss, vertrauen sie mir, solange sie sich an alle Regeln halten und ihn nicht verärgern, wird er sich gut um sie kümmern.", meinte Ivan beschwichtigend und legte mir seine Hand auf die Schulter. "Sind sie sich da sicher?" "Ich kenne meinen Master nun schon sehr lange und kann mit Recht behaupten, dass er ein guter Mensch sein kann, wenn man ihn nicht verärgert.". Ich sah Ivan unsicher an und er lächelte mir aufmunternd zu. "Lassen sie uns wieder nach drinnen gehen, Master Antonov wird sie sicher schon suchen.", gab er höflich von sich, stand auf und reichte mir seine Hand und half mir hoch. Er ging hinter mir die Treppe hinauf und öffnete mir anschließend die Tür, sodass ich eintreten konnte. Ich trat ein und ein verärgert aussehender Viktor betrat mein Sichtfeld. Sofort wandte ich den Blick ab und begann erneut zu zittern. Er kam auf mich zu und packte mein Kinn, zwang mich ihn anzusehen. "Hatten wir nicht vor einer knappen Stunde noch die Regeln des Hauses besprochen?! Was erlaubst du dir eigentlich, du bist noch nicht mal einen Tag hier und schon machst du Ärger. Das wird Konsequenzen mit sich bringen Katia!", fuhr er mich mit vor Wut funkelnden Augen an und hielt meinen linken Arm mit einem starken Griff fest. "...Ich wollte nicht...", fing ich an, doch wurde von dem Klingeln an der Haustür unterbrochen. "Erwarten sie Besuch Master?", fragte Ivan etwas überrascht. "Ja.", gab er zurucük und an mich gewandt meinte er kalt, "Katia geh nach oben, das klären wir später.". Ich tat wie mir gehießen und verschwand im nächsten Augenblick nach oben.

Viktors Sicht

Ich war sauer auf die Kleine, noch nie hatte mir eine derartige Probleme am ersten Tag bereitet. Ich atmete frustiert aus und versuchte mich etwas zu beruhigen, als Ivan die Tür öffnete und meinen langjährigen Kumpel hineinließ. "Constantin! Wie schön dich zu sehen!" "Es ist mir auch eine Freude dich zu sehen. Du siehst gestresst aus, ist etwas passiert?", er erkannte immer sofort ob etwas nicht im Lot war. "Die Kleine die ich gekauft habe macht mir mehr Probleme als alle Anderen, die ich bisher hatte.", gab ich seufzend von mir. "Ist sie wenigstens gut im Bett?", fragte Constantin scherzend und ich musste lachen. "Sie war noch Jungfrau.", gab ich grinsend zurück und betonte das war besonders, er musste nicht wissen dass ich log was ihre Jungfräulichkeit anging. "Du machst echt keine halben Sachen.", gab er grinsend von sich. "Naja wo hin das führt haben wir bei den letzten Frauen die ich hier hatte ja gesehen.", entgegnete ich etwas frustiert, denn diese waren nach meinen Strafen nicht mehr zu gebrauchen gewesen oder tot, wobei dies für die Händler ja auf's Selbe hinaus kam. "Dann machs bei ihr diesmal richtig, es kommt nicht gut, wenn du aller paar Monate 'ne neue Frau kaufst.", gab Constantin ernst zurück und sah mich etwas tadelnd an. "Wie ich gehört habe, liefs mit deiner letzten Errungenschaft ja auch nicht so toll. Wie war das, du musstest sie abgeben weil du sie zu hart behandelt hast?" "Wer nicht hören will, muss fühlen, du kennst mein Motto doch. Ist ja auch egal, stell mir die Kleine doch mal vor.", entgegnete er gespannt. "Ich bin mir nicht sicher ob das so eine gute Idee ist...", gab ich zögernd zurück. "Wenn sie weglaufen will, hast du ja noch mich.", grinste er. "Da hast du recht.", gab ich amüsiert zu. Ich winkte Ivan zu mir und bat ihn, die Kleine hinunter zu holen.

Katias Sicht

Es klopfte und ich gab ein zögerndes "Ja" von mir. "Der Master möchte, dass sie ihm unten Gesellschaft leisten.", hörte ich Ivans Stimme durch die Tür. Ich trat auf den Flur und Ivan geleitete mich in ein Wohnzimmer. Mein Blick glitt zur Couch und mein Herz setzte aus, als ich Viktors Besucher sah. Constantin Navikev, mein schlimmster Alptraum. Dieser sah mich ebenfalls kurz schockiert an, stand dann auf und kam fies grinsend auf mich zu. "So sieht man sich wieder.", grinste er höhnisch und ich wäre am liebsten weggelaufen, doch ich konnte nicht, da mein Körper wie gelähmt vor Angst war. "Constantin...", flüsterte ich geschockt, unfähig etwas anderes zu sagen. Er streckte seine Hand nach mir aus und ich wich zurück, wobei ich über die Kante des Teppichs stolperte und schmerzhaft auf dem Hintern landete. Er beugte sich zu mir herunter und ich rutschte von ihm weg. "Fass mich nie wieder an!", rief ich verzweifelt und mit einem mal stand Viktor zwischen mir und Constantin. "Was läuft hier?!", fragte er sichtlich perplex und half mir wieder auf die Beine und drehte sich danach wieder so, dass er uns beide ansehen konnte. Ich sah zu Boden, ich konnte keinen von Beiden im Moment ansehen. "Sie hat es dir nicht erzählt?" "Mir was nicht erzählt?" "Dass ich sie vor dir besessen habe?", Viktors Blick traf meinen und er sah mich ungläubig und sauer an. "Nein hat sie nicht, aber wenn wir schon mal dabei sind, warum setzen wir uns nicht und du erzählst mir, was ich noch nicht weiß.", gab er mit zusammen gebissenen Zähnen von sich und zog mich mit sich zur Couch, wo er mich auf seinem Schoß platzierte.

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