Viktors Sicht
"Also Katia, zunächst mal solltest du wissen, dass wir die Jungs nur von den Auktionen kennen, sie sind keine Geschäftspartner oder etwas in der Art. Wir haben sie kennengelernt als Navikev dich damals gekauft hatte, wobei ich gern anmerken möchte dass er uns nie gesagt hat, dass er dich gekauft hat, wie du weißt, weiß ich das erst, seit er dich hier das erste mal gesehen hat. Seit dem treffen wir uns ein mal im Monat und reden. Hauptsächlich, das muss ich gestehen, über die Mädchen die wir gekauft haben, wie wir sie erziehen et cetera. Wir haben aber auch noch andere Themen, es sind eben unsere "Freunde" und mit Freunden redet man ja eigentlich über alles. Das Problem ist...", ich unterbrach und sah zweifelnd zu Constantin der nur auffordernd nickte, "Das Problem an der Sache ist Aydin. Aydin ist gefährlicher als er aussieht. Es ist ihm egal ob ein Mädchen ihm gehört oder nicht, er macht sich nichts daraus. Das heißt er nimmt sich was immer er möchte. Ich weiß nicht, wie viele Mädchen er momentan bei sich hat, das will ich auch gar nicht, wichtig ist aber, dass er sich auch an den Mädchen vergreift die uns gehören, also den Jungs aus der Gruppe.", ich machte eine Pause um mich zu vergewissern, dass sie mir folgen konnte. In dem Moment ergriff Constantin das Wort. "Du weißt, dass ich immer gesagt habe, dass du aus bestimmten Gründen immer nur im Keller warst. Zum Teil war es dein Verhalten, damit habe ich dich nie belogen, aber es lag viel mehr an Aydin. Er kam oft auch unangemeldet vorbei und wenn man kein Auge auf ihn hat, dann verschwindet er einfach und durchsucht alle Räume, bis er findet was er sucht. Er hatte damals auch auf dich geboten und auch an dem Tag an dem Viktor dich gekauft hatte. Er wartet seit Jahren auf eine Gelegenheit dich in die Finger zu bekommen, da du das Einzige Mädchen bist, das er noch nicht im Bett hatte.", gab er monoton von sich, wobei er sie mehrmals entschuldigend ansah, so als ob es ihm leid getan hätte, dass er sie all die Jahre im Keller eingesperrt hatte. Ich für meinen Teil wusste, dass das nur die halbe Wahrheit war, es steckte eigentlich noch viel mehr dahinter. Katia sah verwirrt zwischen uns beiden hin und her, "Ihr wollt mich doch verarschen oder?", fragte sie aufgewühlt und ungläubig und Navikev und ich ich schüttelten zeitgleich den Kopf. "Nein Kätzchen, das ist tatsächlich die Wahrheit. Die letzte Frau, die ich hier hatte, vor dir, ist wegen ihm gestorben, es war tatsächlich nicht mal im Ansatz meine Schuld und ich habe es bereut sie während des Treffens bei mir gehabt zu haben. Ich will den gleichen Fehler nicht noch einmal mit dir machen. Du bist mir viel zu wichtig...", ich unterbrach mich selbst und räusperte mich. Katia sah mich verständnislos an. "Ihr seid beide nicht mehr ganz bei Trost oder?! Wenn du einen Grund suchst,", dabei zeigte sie auf mich, "Um mich wieder einzusperren, dann kann ich dir gern selbst einen liefern.", rief sie aufgebracht und so, als wäre sie nicht sie selbst. Danach drehte sie sich um und rannte Richtung Haustür. "Vielleicht hätten wir einfach kurz und knapp sagen sollen, dass sie dein Zimmer nicht verlassen soll?", fragte Constantin etwas überrascht und lachte kurz ironisch auf. "Das hätte wohl auch funktioniert aber ich wollte sie nicht schon wieder belügen.", gab ich überfordert zurück und sah ihr nach, wie sie die Haustür hinter sich zuschlug. "Ihr ist bewusst, dass sie nicht weit kommt oder?" "Kommt drauf an, wie schnell sie ist, aber ich schätze Dima und Boon sind ihr schon dicht auf den Versen.".
Katias Sicht
Das war mir alles zu viel. Ich hatte noch nie in meinem Leben so eine billige Ausrede gehört wie gerade eben und Navikev hatte sich viel einfallen lassen um mich bestrafen zu können. Ich stürmte aus dem Haus und lief geradewegs in jemandes Brust. Ich hörte ein düsteres Lachen und wurde im nächsten Moment kräftig an den Armen gepackt und ein Stück zurück geschoben. Zögernd sah ich nach oben in ein mir vollkommen fremdes Gesicht. "Na schau einer an, wen wir da haben. Wenn das mal nicht die kleine Katharina ist.", raunte er und grinste. Ich erstarrte innerlich, woher wusste er wer ich war? Ich sah ihn geschockt an, er strahlte eine so große Boshaftigkeit aus, dass ich automatisch zitterte. "Wo wolltest du denn hin? Ich dachte Viktor behütet dich, wie den größten Schatz den es auf Erden gibt? Naja egal, schauen wir doch mal, wo er ist.", damit ließ er meinen linken Arm los und zog mich am Rechten hinter sich her zum Eingang, die Tür war immer noch einen Spalt offen und so ging er einfach hinein. Er sah sich kurz um und grinste, "Hey Viktor, ich hab dir was mitgebracht.", rief er und im nächsten Moment standen Viktor und Constantin ungläubig vor uns. Ich sah Viktor ängstlich an, doch er verzog keine Mine, sein Gesicht wirkte so kalt wie Eis. "Ich dachte mir, dass du die hier vielleicht wieder haben willst.", meinte er abfällig und schubste mich in Richtung Viktor. Ich verlor mein Gleichgewicht und ging vor Viktor auf die Knie. Als ich aufstehen wollte und zu ihm auf blickte, sah er mich nur warnend an und sagte, "Bleib sitzen, wenn dir dein Leben lieb ist.", dass er das nicht ernst meinte, würde ich erst später erfahren. Ich blieb geschockt sitzen und senkte den Blick. "Ich dachte du hättest die Kleine besser im Griff." "Normalerweise hab ich das auch, aber sie hat heute einen schlechten Tag. Wärst du morgen gekommen, so wie die anderen hättest du von ihrem Fehlverhalten nichts mitbekommen." "Ich hoffe doch, dass du sie dafür noch ordentlich bestrafst." "Wenn du etwas anderes erwartet hast, solltest du dich schämen. Sie wird ihre Strafe schon noch bekommen, nicht wahr Kätzchen?", die Frage war dann wohl an mich gerichtet und ich wusste nicht so recht, wie ich mich verhalten sollte, ich war wie gelähmt vor Angst und mir fiel in diesem Moment nur ein Satz ein, der Viktors Macht über mich beschreiben konnte, "Ja Master.". Viktor sah mich immer noch streng an, sah dann aber zu dem Fremden, "Aydin, wie wär's, wenn du und Constantin es euch schonmal im Wohnzimmer gemütlich macht, ich kümmer mich nur noch schnell um Katia.". Constantin und Aydin verließen die Eingangshalle und Viktor atmete tief durch, bevor er mir auf half und mich nach oben in sein Zimmer brachte. Er schloss die Tür ab und sah mich dann entschuldigend an.

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Broken World
Mistério / SuspenseDu musst gehorchen. Du musst zuhören. Du musst dich fügen. Du musst tun was man dir sagt. Du musst! ........................ Dies ist die Geschichte von Katia Marsten einem Mädchen aus den USA, dass in ihrem ganze Leben nur von Besitzer zu Bes...