Viktors Sicht
"Oh gott...Ich hätte vermutlich anklopfen sollen...", stammelte Navikev und wandte den Blick von mir und Katia ab. "Ja verdammt, hättest du. Was willst du? Und wehe es ist nicht wichtig, dann bring ich dich auf der Stelle um.", keiffte ich ihn an, da er mir hier gerade etwas großartiges ruiniert hatte. "Ich hoffe sehr, dass es dir wichtig ist, zu wissen, dass die Jungs schon morgen kommen wollen, weil Zac nächste Woche nicht kann.", er stand mit verschränkten Armen und dem Rücken zu uns in der Tür und wirkte wie die Ruhe selbst, dabei könnte diese Nachricht unser Genickbruch sein. "Sie wollen was?!", fragte ich entgeistert und vergaß für einen Moment, dass Katia immer noch unter mir lag, die Hände schützend vor der Brust mit hochrotem Kopf. "Jap, ich dachte mir, je eher du bescheid weißt desto eher könntest du... naja du weißt schon...", stammelte er erneut und ich wusste, was er meinte. Nämlich, dass ich Katia vor den Jungs irgendwie verstecken musste, sodass sie vorallem vor Aydin sicher war. Zudem würde ich ihr das Ganze wohl erklären müssen. "Alles klar. Könntest du jetzt bitte gehen, ich bin in zehn Minuten bei dir.", gab ich genervt zurück und Navikev schloss ohne Widerrede die Tür und ging. Ich atmete frustiert aus und stützte meinen Kopf mit beiden Händen über Katias ab und sah sie entschuldigend an. "Tut mir leid Süße, die Pflicht ruft...", murmelte ich augenrollend und war im Begriff aufzustehen, als sie kurzerhand ihre Hände in meinem Nacken verschränkte, mich herunter zog und mich nochmals zärtlich küsste. Als sie sich löste lächelte sie und murmelte verlegen, "Zeigst du mir später wie's weiter geht?". Ich grinste etwas ungläubig und meinte dann, "Klar, wieso nicht." und gab ihr noch einen Kuss bevor ich dann letztlich doch aufstand. "Zieh dir was an Süße, so lass ich dich nicht aus diesem Zimmer raus.", schmunzelte ich und warf ihr frische Klamotten aufs Bett. Sie sah mich fragend an. "Es wird Zeit, dir zu erklären, was das morgen für ein Treffen ist, wer kommt und warum du auf gar keinen Fall in meiner Nähe sein darfst.", gab ich etwas ernster zurück und sah wie sich ihr Blick veränderte.
Katias Sicht
Ich bekam ein wenig Angst, nachdem Viktor mir die Themen der Unterhaltung nannte. Ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich wissen wollte, andererseits freute es mich, dass Viktor mal mit offenen Karten spielen wollte. Ich zog mir die frische Unterwäsche und das schwarze knielange Kleid an während Viktor sich lediglich eine Jogghinghose und ein schwarzes Shirt überzog. Meine Lust auf ihn, war zwar immer noch da aber dank Constantins hereinplatzen war sie auf ein Minimum gefallen, was mich ehrlich gesagt etwas sauer machte, denn ich war mir nicht sicher, ob ich Viktor noch einmal so erleben würde, beziehungsweise ob ich jemals wieder in so einen Rausch verfallen würde. Viktor nahm meine Hand und ging mit mir zusammen in sein Arbeitszimmer, wo Navikev schon wartete. Viktor sah ihn böse an, als Constantin grinsend zwischen uns beiden hin und her sah, während ich beschämt zu Boden sah. "Du bist der größte Stimmungskiller auf Erden, hat dir das schon mal jemand gesagt?", fragte Viktor ihn genervt und Navikev grinste. "Schließ doch das nächste Mal einfach ab.", meinte er schulterzuckend. "Wie wär's wenn du einfach anklopfst?!", keiffte Vik ihn an und nun starrten sie sich beide wütend an. "Jungs, könntet ihr vielleicht wieder runter kommen und euch um die wichtigen Dinge kümmern?", warf ich ein um die Spannung zwischen beiden auf Eis zu legen. "Sie hat recht, sorry, dass ich nicht geklopft hab aber ich fand wie gesagt, dass du diese Info so schnell wie möglich haben solltest.", gestand Constantin und sah Vik entschuldigend an. Dieser atmete tief durch und erwiderte dann, "Schon gut, hast ja recht. Also wie sieht der Plan aus?". Navikevs Blick wurde ernst und er sah zu mir. "Du hast nur zwei Möglichkeiten, entweder du behälst sie hier oder wir bringen sie zu mir.", bei dem Gedanken erneut in Navikevs Haus zu müssen zog sich in mir alles zusammen und ich schauerte kurz unmerklich. Viktor allerdings hatte dies wohl gesehen, zumindest klang seine Antwort danach, "Nein, wenn dann will ich dass sie hier bleibt, so kann ich wenigstens gleich reagieren, wenn was passieren sollte. Aber wo bringen wir sie unter?" "Wie wär's mit dem Keller, da kommt er nicht ran weil du abschließen kannst." "Das ist zu auffällig, weil dann jedes mal einer von uns runter gehen müsste, um nach ihr zu sehen." "Kann Ivan das nicht machen?" "Ivan hat zur Zeit Urlaub, ich habe ihm schon vor längerer Zeit mal eine Auszeit versprochen, er ist nicht mal im selben Land. Wären die Jungs nächste Woche gekommen, dann wäre er auch wieder da gewesen." "Dann bleibt nur noch dein Zimmer oder 'ihr' Zimmer übrig. Kannst beide abschließen und hast sie gleichzeitig im Blick." "Wenn dann mein Zimmer, ihres hat kein Bad und das wird sie ja irgendwann im Laufe des Abends auch mal brauchen und ich will nicht, dass sie erst über den Flur laufen muss.", er sah mich besorgt an. Sie sprachen als wäre ich gar nicht anwesend. "Warum kann ich denn nicht einfach bei dir bleiben, wäre das nicht das Sicherste?", fragte ich beiläufig und beide sahen mich zweifelnd an. "Vielleicht muss ich dir dazu erst noch etwas erklären, am Besten, du setzt dich Süße.", Vik klang wesentlich ruhiger als er aussah und ich sollte auch bald erfahren, warum er sich um diesen Abend so viele Gedanken machte und warum keiner der Jungs wissen durfte, wo und ob ich im Haus war.

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Broken World
Misterio / SuspensoDu musst gehorchen. Du musst zuhören. Du musst dich fügen. Du musst tun was man dir sagt. Du musst! ........................ Dies ist die Geschichte von Katia Marsten einem Mädchen aus den USA, dass in ihrem ganze Leben nur von Besitzer zu Bes...