Please don't be so cruel
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Katias Sicht
Ich traute meinen Ohren nicht, er wollte mich wieder in diesen kalten, dunklen Keller stecken. Er stieg von mir herunter, entfernte das Kondom und zog sich wieder komplett an, bevor er mir die Fesseln und Handschellen wieder abnahm. "Bleib liegen.", befahl er mir, während er seine Utensilien wieder aufräumte und mit einem kleinen Sanikasten zurück kam. Es war mir unangenehm, so vor ihm zu liegen, nach dem, was gerade passiert war. Wie konnte ich es nur zu lassen, dass er mich befriedigte? Ich drehte beschämt den Kopf zur Seite und spürte, wie die Tränen sich erneut einen Weg aus meinen Augen bahnten. Ganz in Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass Viktor mit mir sprach, bis ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wunde am Oberschenkel vernahm und heftig die Luft einzog. "Ich hatte dich gewarnt, du hättest mir nur zu hören müssen. Das musst du lernen; mir zu zu hören!", in seiner Stimme schwang schon wieder ein wütender Unterton mit und ich sah ihn entschuldigend an. Er verband mir, nach der Reinigung mit Alkohol, meine Wunde mit einem weißen Verband und räumte nach Abschluss den Sanikasten wieder an seinen alten Platz. Er ging zur Tür und bedeutete mir, ihm zu folgen, ich gehorchte und humpelte auf ihn zu. Er schob mich aus der Tür und zurück zur Treppe. "Du kennst den Weg nach unten, geh schon mal, ich komm gleich nach.", gab er mir zu verstehen und ich stieg langsam die Stufen hinab in die große Eingangshalle. Ich war fast unten angekommen als ich spürte, wie er mich stieß und ich mein Gleichgewicht verlor und vorn über die Treppe hinunter fiel. Zu meinem Glück waren es nur die letzten sechs Stufen gewesen, aber selbst das tat schon weh. Ich blieb nur einen kleinen Moment liegen, danach wurde ich sofort von Viktor hoch gehoben und über seine Schulter geworfen. Mir war äußerst schwindlig, denn ich war mit dem Kopf zuerst auf dem Marmorfußboden aufgekommen. "Das war dafür, dass du ohne meine Erlaubnis bei deiner Bestrafung gekommen bist und mir nicht zu hörst.", gab er genervt von sich. Ich flüsterte nur ein schwaches 'Tut mir leid', zu mehr war ich nicht fähig. "Eine ordentliche Entschuldigung wäre es, wenn du dir was ausdenkst um es wieder gut zu machen, aber du hast hier unten ja genug Zeit, darüber nach zu denken.", damit setzte er mich in der Zelle ab und verschwand aus der Tür, die mit einem lauten Knall hinter ihm ins Schloss fiel und kurz darauf abgeschlossen wurde. "Viktor, warte!", rief ich verzweifelt. "Auf was?", gab er bissig von sich. "Verzeih mir, bitte! Ich wollte das nicht!" "Tja Katia, nun ist es wohl zu spät dafür, überleg dir, wie du das wieder gut machst. Ich komme später noch ein mal vorbei, wenn du bis dahin nichts hast, bleibst du hier über die Nacht, ohne Essen, Trinken und Kleidung, so wie du jetzt bist.", seine Stimme war so kalt wie Eis. "Viktor... das...das kannst du nicht machen!", protestierte ich, doch er hatte es nicht gehört, er war schon gegangen, denn ich hörte wie die Stufen knarrten, bei jedem Schritt, den er tat. Ich sank erschöpft an der Tür zu Boden und presste mein Gesicht in meine Hände. Ich schrie vor Verzweiflung und Trauer.
Viktors Sicht
Ich hatte meine schlechte Laune ihr gegenüber nur vorgetäuscht, eigentlich hatte ich hervoragend gute Laune, allerdings wollte ich wirklich, dass sie sich etwas spruchreifes überlegte als Entschuldigung. Auch wenn ich wollte, dass sie durch meine Bewegungen kam, hatte ich erwartet, dass sie mehr Kampfgeist zeigen würde. Ich ging in mein Arbeitszimmer und schaltete eine Live-Übertragung aus ihrer Zelle ein und streamte sie auf meinen Flachbildfernseher, wohl gemerkt den Kleineren von beiden, welcher im Wohnzimmer platziert war. Ich wollte nichts von dem verpassen, was sie da unten so trieb, welche Ängste und Zweifel sie plagten, wie schnell sie aufgeben würde. Ich verließ mein Arbeitszimmer wieder und begab mich ins Erdgeschoss und damit in mein Wohnzimmer. Auf dem Bildschirm sah ich, wie sie zusammengekauert an der Tür saß, mit dem Rücken zur Kamera. Ich erhöhte die Lautstärke und konnte ihr Wimmern nun klar und deutlich hören. Sie hatte die rechte Hand zur Faust geballt und schlug kraftlos gegen die schwere Tür. Ich hörte wie sie verzweifelt jammerte. "Lass mich bitte raus...", flüsterte sie. Mir fielen wieder die Worte aus Constantins Akte über sie ein; 'Bei konstanter Isolation in kalten, leeren und dunklen Räumen besonders leicht zu bearbeiten - Zeigt ausgeprägte Angstzustände.'. Ich war zum Teil froh, diese Akte gelesen zu haben, denn nun wusste ich in gewisser Weise, worauf ich achten musste. Und sie im Keller einzusperren, war scheinbar eine sehr effektive Methode. Ich war fasziniert von ihrer Angst. Langsam drehte sie sich mit dem Rücken zur Tür, lehnte sich, nein sie presste sich an dieselbige und umklammerte ihre angezogenen Beine, wobei ich sah, was für Schmerzen es ihr bereitete. Sie sah sich mit großen ängstlichen Augen um, ich war froh, dass ich Kameras hatte, die eine Nachtsichtfunktion hatten, denn ich sah jedes Detail. Sie begann erneut zu flüstern, "Bitte Viktor, lass mich raus, ich...Ich tu alles was du willst, nur...nur lass mich hier raus...", ihre Stimme zitterte. Ich rief nach Ivan, keine zwei Minuten später erschien seine schmächtige Gestalt neben mir. "Was meinst du, wie lange wir brauchen werden, um sie entgültig zu brechen und in der Hand zu haben?", fragte ich ihn, denn ich wusste, er würde mir eine ehrliche Meinung geben, er war nun mal mein engster Vertrauter. "Abgesehen davon, dass ich es nicht gut finde, dass Sie ihre Schwächen so ausnutzen, Master, muss ich gestehen, dass es für mich so aussieht als würde sie nicht mehr lange durch halten. Allerdings kann sich ihr Verhalten nach Freilassung aus dem Keller auch wieder ändern, da sie sich dann in Sicherheit wägen könnte." "Danke Ivan, und nenn mich bitte nicht immer Master, da fühle ich mich so alt." "Wie Sie wollen." "Setz dich doch ein wenig zu mir und wir beurteilen gemeinsam wie ich weiter mit ihr verfahren sollte." "Viktor ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist, sie wissen, dass ich nicht gerne über das Leben eines so unschuldigen Mädchens urteile." "Sie ist nicht unschuldig, also je nachdem wie du das jetzt meintest, aber egal, dann leiste mir wenigstens Gesellschaft. Und wärst du so nett, ihr vorher ein Glas Wasser zu bringen?" "Natürlich Sir."
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Broken World
Mystery / ThrillerDu musst gehorchen. Du musst zuhören. Du musst dich fügen. Du musst tun was man dir sagt. Du musst! ........................ Dies ist die Geschichte von Katia Marsten einem Mädchen aus den USA, dass in ihrem ganze Leben nur von Besitzer zu Bes...