Only Forever

3.Kapitel

Ich bin gerade dabei mein Outfit auszusuchen. Ich entscheide mich für eine schwarze high waist Hose , einen engen schwarzen Rollkragenpullover, meine schwarze Lederjacke und noch dazu meine hellgrauen Timberlands. Da wir gerade noch im Frühling  befinden, ziehe ich mich auch dementsprechend an. Meine Haare  ließ ich offen. Ich schminke mich nicht, was ich auch eigentlich sehr selten tue und gehe auch schon die Treppen runter. Bei der letzten Stufe  angekommen, sah ich meine Mutter, die sich gerade ihre Schuhe und ihre Jacke auszieht. Ich frage sie sofort wo sie war.

,,Mum wo warst du?", frage ich.

,,Ich war bei deiner Tante.", antwort sie mir und geht  in ihrem Zimmer. Ach ja genau, wie jeden Dienstag geht sie zu ihrer Schwester. Weshalb sie jeden Dienstag zu ihr geht, ist mir noch nicht im Klaren. Aber ich belasse es dabei, denn wenn es was wichtiges wäre, würde sie uns Bescheid geben. Ich schaue  auf  die Uhr und bin geschockt. Ich habe es tatsächlich geschafft innerhalb von 15 Minuten mich fertig  zu machen. Respekt  an dich Dounia, lobt mich mein Inneres Ich und ich klopfe mir innerlich auf die Schulter. Genau in diesem Moment  läutet auch unsere Klingel. Ich mache die Türe auf und sehe einen grinsenden Hamza vor mir stehen. Er hat wie immer eine schwarze Hose,  ein schwarzes  T-Shirt dadrüber noch seine schwarze Lederjacke und seine Nike sneakers an. Ich springe sofort auf ihn zu und umarme ihn, was er sofort  erwidert.

,,Na meine Lieblingsmarokkanerin, wie geht's dir so?", fragt er mich.

,,Gut und wie geht es meinem Lieblingsmarokkaner?",stelle ich ihn die selbe Frage.

,,Ihm geht es auch gut , da er jetzt weiß, dass seine Lieblingsmarokkanerin auch gut geht.", sagt er und legt  seinen Arm auf meine Schulter. Was für ein Schleimer.

Es schellt gerade zur ersten Pause. Hamza und ich hängen immer gemeinsam in den Pausen ab. Wir besuchen auch die selbe Klasse und das schon seitdem Kindergarten. Hamza hat hellbraunes Haar und hellbraune Augen. Er ist 1.85m und hat einen trainierten Körper. Er ist wie ein Bruder für mich , er ist immer für mich da und unterstützt mich bei allem  und dies umgekehrt auch. Wir haben eher ein geschwisterliches Verhältnis als freundschaftlich.

Wir befinden uns gerade in der  Cafeteria. Wir holen uns ein warmes Getränk und sitzen auf einer Bank. Es herrscht eine kurze Stille zwischen uns , die Hamza aber sofort  unterbricht.

,,Dounia hast du schon das Gerücht gehört , dass hier verbreitet wurde?",stellt er mir emotionslos  die Frage. Ich schaue ihn nur verwirrt  an und er versteht anhand meines Gesichtsausdrucks ,dass ich  keine Ahnung habe , worüber er redet.

,, Hier geht das Gerücht rum, dass Bilal  wieder zurück kommt.", informiert er mich weiterhin  emotionslos. Er erhält wieder einen verwirrten Blick von mir , doch diesmal fange ich an zu sprechen.

,,Wer ist dieser Bilal? Und was heißt hier wieder  zurück kommt ?" , spreche ich die Fragen aus , die mir als erstes in den Sinn kommen.

,,Bilal  ist karamelläugig und hat schwarze lockige  Haare. Er ging vor zwei Jahren hier auf der Schule. Er wurde raus geschmissen, weil er einen Jungen  bewusstlos verprügelt hat." Ich sehe Hamza leicht schockiert an und frage mich aus welchem Grund er diesen Jungen geschlagen hat. Ich will ihm diese Frage stellen , doch Hamza kommt mir zuvor.

,, Jetzt frag mich nicht , warum er diesen Jungen bewusstlos geschlagen hat, denn ich weiß es selber nicht." , sagt er, worauf ich grinse, weil er mich zu gut kennt.

,,Hamza um ehrlich  zu sein interessiert  mich dieser Bilal  nicht im geringsten.", sage ich ehrlich. Jeder  Junge verprügelt sich mal, also ist das nichts großartiges. Bestimmt war das wieder  so einer , der seine Stärke beweisen wollte.
Hamza fängt  laut an mit seiner tiefen rauen Stimme zu lachen und schon schauten  alle Mädchen zu uns rüber und schmelzen davon. Ich muss euch sagen ,dass jedes Mädchen von ihm  schwärmt .  Was ich auch verstehen  kann,  er sieht  nicht schlecht aus. Ich folgte ihm mit meinem lachen. Diesmal schauen auch paar Jungs hier rüber , was uns aber gar nicht interessiert. Die Klingel ertönt und wir marschieren auch schon in  unsere  Klasse , wo der Englischunterricht  beginnt.