19.Kapitel

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Die Sicht von Bilal

,, Irgendwann werde ich der ganzen Welt sagen können, dass sie NUR mir gehört.", setze ich lächelnd fort und umfasse ihre zärtliche Hand. Ich schaue ihr weiterhin tief in die Augen, was ihr bestimmt schon aufgefallen ist. Aber ich kann nicht anders. Sie ist die Konstanz in meinem Leben. Sie ist die Person, die mich glücklich macht. Wenn ich mein Name aus ihrem Mund höre, weiß sie gar nicht, was sie mit mir anstellt. Ihre Nähe zu spüren, macht mich schon zum glücklichsten Menschen auf Erden. Sie lachen zu sehen. Zu wissen, dass ich sie zum Lachen gebracht habe, ist so ein schönes Gefühl. Das Mädchen geht und wird mir NIE aus dem Kopf gehen. Ich habe sie in den zwei Jahren kaum gesehen, doch meine Gefühle zu ihr, sind standhaft geblieben. Sie schaut abwechselnd mich und dann unseren verschränkten Händen an. Ihre Hand anfassen zu können, zu sehen wie gut unsere Hände miteinander passen, schenkt mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich merke, dass sie verunsichert ist, weshalb ich meine Hand aus ihrer entnehme.

,,Jetzt kannst du wieder an die Arbeit gehen. Du weißt ja jetzt, wonach sich mein Herz sehnt.", sage ich und laufe paar Meter von ihr weg.

,,Bilal?", sagt sie leise, weshalb ich mich zu ihr umdrehe.

,,Ja.", antworte ich.

,, Wenn du Hilfe benötigst oder irgendwas brauchst, gibst du mir dann Bescheid?", stellt sie mir dieselbe Frage, die ich ihr vorhin gestellt habe. Mir entgeht ein Lächeln.

,,Ja mach ich, aber denk daran, das gleiche gilt auch für dich.", sage ich lächelnd, zwinkere sie an und kehre ihr den Rücken zu.
Nach einer Stunde später, in der wir zwei konzentriert gearbeitet haben und zum Glück auch alles sauber bekommen haben, verlassen wir gemeinsam den Abstellraum. Unsere Putzzeugs haben wir in einem Schrank deponiert, wo ebenfalls solche Gegenstände in dem Schrank eingelagert worden sind. Ich schiele kurz zu meinem Engel rüber und sehe, dass sie sehr müde und schmutzig geworden ist. Sie sieht trotz dem Schmutz und die Müdigkeit wunderschön aus. Sie klatscht sich auch nicht, wie die anderen Mädchen viel Schminke aufs Gesicht. Aber ganz ehrlich. Sie hat es auch gar nicht nötig. Ich verstehe auch gar nicht, wie manche Mädchen wollen, dass deren Gesichter leiden sollen. Sie versauen ihre Gesichter mit den ganzen Produkten und wissen nicht, dass sie ungeschminkt am schönsten aussehen. In Gedanken versunken, habe ich kaum bemerkt, dass mich Dounia auch anschaut.

,, Ist was?", fragt sie.

,,Nein.", beantworte ich ihre Frage lächelnd.

,,Wo warst du mit deinen Gedanken?", fragt sie mich und bleibt vor dem Sporthallen Eingang stehen.

,, Du siehst trotz deiner Müdigkeit und dem Schmutz, den du auf deinem Gesicht und auf deiner Kleidung hast, immer noch schön aus. Da war ich mit meinen Gedanken.", erwidere ich ehrlich. Sie wird rot und öffnet die Eingangstür, die ich jedoch zügig schließe. Mit meinem ausgestreckten rechten Arm habe ich sie gefangen. Hinter ihr ist die Wand und vor ihr bin ich.

,, Bilal lass mich gehen!", sagt sie wütend, doch sieht unnormal süß aus, wenn sie ihre Augenbrauen zusammenzieht, ihre Arme zusammen verschränkt und einen beleidigten Gesichtsausdruck zieht.

,,Kriege ich kein Dankeschön?", frage ich frech. Ich mag es sie in Verlegenheit zubringen oder ihre Nerven zu strapazieren.

,, Für dein unverschämtes Verhalten? Oder für deine freche Art, die du ab und zu mal zum Vorschein bringst? ", fragt sie ebenfalls frech und bringt mir noch ein freches Lächeln.

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