Only Forever

51. Kapitel

Die Sicht von Dounia

Das hat er jetzt nicht gesagt? Habe ich so eine Macht über ihn? Unwillkürlich entgeht mir ein Lächeln, doch schaue schnell aus dem Fenster, damit er es nicht sieht. Trotz dessen ist es ziemlich unfair! Ich will doch nur wissen, wo wir hingehen! Ist das zu viel verlangt? Ich verliere echt die Geduld, wenn es sich um Überraschungen handelt. Ich drehe mich wieder zu ihm um und er schaut mich bereit an.

,,Dann sag mir einfach wo es hingeht. Das ist doch nicht zu viel verlangt.", sage ich und verschränke meine Arme.

,,Du gibst nicht auf oder?", fragt er mich.

,,Niemals.", entgegne ich stolz.

,,Willst du die Antwort?", fragt er mich. JA!

,,Jaaaa.", entgegne ich, worauf er lacht.

,,Dann schau aus dem Fenster.", sagt er. Zu sehen bekomme ich ein großes Haus. Ein Haus? Ich dachte, dass wir irgendwo in einem Restaurant essen gehen würden. Oh mein Gott! Es sei denn er wohnt da! Hat er essen zu sich nach Hause bestellt? Aber das kann doch gar nicht sein, denn ich habe ihn nicht telefonieren gesehen. Sofort drehe ich mich zu ihm um und schaue ihn verwirrt an.

,,Willkommen zu meinem Haus.", sagt er. Seinem Haus? Er wohnt allein in dieser Villa? Wie kann er sich das leisten?

,,Du wohnst da allein?", frage ich mit großen Augen und deute auf das Haus.

,,Meine Schwester und ich. " Seine Schwester?

,,Ach so.", sage ich und schaue weg. Täuscht sich mein Gefühl oder warum sagt mir ein Gefühl, dass ich ihn wenig kenne? Und sagte er, dass seine Schwester und er in diesem Haus wohnen? Was ist mit seiner Mutter? Von seinem Vater hat er mir erzählt... . Aber von seiner Mutter hat er mir nie etwas wirklich  erzählt. Soll ich ihn fragen, was mit seiner Mutter ist? Ich beschließe es auf mich sitzen zu lassen. Wahrscheinlich steigere ich mich unnötig in das Thema ein. Er parkt gerade das Auto und ich möchte gerade aussteigen, als ich von ihm am Handgelenk gepackt werde.

,,Ist alles gut?", fragt er besorgt. Ja, alles bestens, nur habe ich das Gefühl, dass ich dich wenig kenne? Das kann ich ihm doch nicht sagen und das würde ich auch nie sagen wollen. Warum bin ich nur so anstrengend? Ich meine, alles kommt zur richtigen Zeit, ich brauche nur Geduld. Die mir fehlt höre ich mein Inneres Ich sagen.

,,Ja, alles gut.", lüge ich und will erneut aussteigen, doch werde wieder von ihm gepackt.

,,Bist du dir sicher?", hackt er nach.

,,Ich habe nur Hunger.", nehme ich als Ausrede und lächle.

,,Dann ab nach innen.", sagt er lächelnd. Wir laufen auf einen sehr schmalen Weg. Sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Weges befinden sich sämtliche verschiedene und wunderschöne Blumen. Es sieht so schön und so lebendig aus.

,,Willst du noch reinkommen oder willst du noch die Blumen studieren?", entgegnet er lachend. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass er schon die Haustür aufgeschlossen hat und im Türrahmen steht.

,,Die Blumen sind echt schön.", erwidere ich. Ob er die eingepflanzt hat? Ich kann mir so gut vorstellen, wie er oberkörperfrei diese Blumen einpflanzt. Der Anblick wäre atemberaubend schön.