Only Forever

24.Kapitel

,, Ja, das habe ich. Aber gemeint warst du.", sagt er und schaut mir in die Augen. Meine Wangen erröten sich und mir wird es warm ums Herz. Ich will etwas erwidern, doch kann nicht, weil er mich mit einem undefinierten Blick anschaut. Wir brechen gleichzeitig unseren Augenkontakt ab und schauen zum Eingang. Am Türrahmen steht ein Mädchen, welches freizügig angezogen ist. Sie hat einen bauchfreien Top und dazu eine sehr kurze Hot-pant an. Sie hat sehr viel Schminke auf ihrem Gesicht und hat blondes Haar, welches ihr bis zu den Brüsten reichen. Meiner Meinung nach, ist sie viel zu sehr geschminkt. Ihr Gesicht sieht so aus, als hätte sie die Foundation einfach drauf geklatscht, ohne es gleichmäßig zu verteilen und sieht überhaupt nicht schön, sondern ekelerregend aus. Ich schiele zu Bilal rüber, um zu gucken, ob er seine Augen nicht mehr von ihr wegkriegt. Doch er schaut sie gar nicht an, sondern hat seine Augen auf mich gerichtet. Sie tretet ein und lässt Bilal nicht aus den Augen. Sie geht zwischen uns durch, aber bleibt vor Bilal stehen.

,,Kannst du mir vielleicht das Wasserhahn aufdrehen? Ich kriege es nie auf und bei deinen schönen, breiten Muskeln geht es wahrscheinlich, wie im Flug auf.", sagt sie eingebildet und umfasst seinen rechten Oberarm. Er hat schaut sie kaltherzig und widerwärtig an.

,,Wenn du mich noch einmal anfasst, werde ich dafür sorgen, dass du die Toiletten putzt.", mault er sie an und sofort entfernt sie ihre Hand.

,, Das meinst du nicht so. Ich weiß das.", sagt sie und ich habe gar nicht bemerkt, dass sich mein Atem beschleunigt hat. Ich kann doch nicht sauer sein, nur weil sich ein Mädchen an ihn ranmacht?

,,Geh mir aus dem Weg und such dir jemand anderes aus, der dir hilft.", erwidert er und tretet von ihr weg. Er kommt auf mich zu, nimmt meine Hand und läuft zum Ausgang. Sie sagt kein Wort mehr, doch hat ihre Hände in den Hüften gestemmt. Als wir die Mädchentoiletten verlassen haben, entferne ich meine Hand aus seine.

,,Gib mir einen Grund und sag mir, warum du ihr den Wasserhahn nicht aufgedreht hast?", frage ich ihn und bleibe stehen. Ich bin froh, dass er nicht auf sie gehört hat, doch ich will wissen, weswegen er dies nicht getan hat.

,, Für solche Mädchen mache ich nicht meine Hände dreckig.", erklärt er es mir. Wenn also ein anderes Mädchen aufgekreuzt wäre, die nicht so freizügig angezogen ist, würde er ihr den Gefallen erfüllen? Der Gedanke beschleunigt mein Atem. Von wegen er interessiert sich für kein einziges Mädchen außer für mich. Ich lasse ihn stehen und laufe davon.

,,Dounia? Was ist los mit dir? Bleib stehen.", ruft er nach mir. Der fragt sich noch, was mit mir los ist? Der kann ruhig zu seinen Mädels gehen.

,,Wehe du folgst mir!", warne ich ihn und laufe schneller, doch nicht schnell genug, denn ich werde kräftig an meinem linken Handgelenk gepackt. Der soll aufhören mich ständig am Handgelenk zu fassen!

,,Warum soll ich dir nicht folgen?", fragt er mich ruhig und verwirrt. Soll ich es ihm sagen? Oder es doch lieber für mich behalten? Das kann mir doch egal sein, wenn er ein Mädchen hilft. Er hat nicht mal ein Mädchen geholfen, das war nur eine Vorstellung. Eine Vorstellung, die mich wütend gemacht hat? Ich weiß nicht was mit mir los ist, wenn ich in seine Nähe bin. Seit wann interessiert mich es, wenn er mit einem Mädchen ist? Oder generell Jungs, die mit Mädchen sind?Wir sind nur Klassenkameraden, die durch das Nachsitzen sich besser kennengelernt haben und mehr nicht!

,, ...weil du mir immer noch nicht gesagt hast, weswegen du den Jungen geschlagen hast.", sage ich und habe mich schnell raus geankert. Er lässt mein Handgelenk los, worüber ich ihm Danke, und fährt sich mit seinen Händen durch den Haaren.