Als ich mich umdrehe, steht plötzlich der Typ, der vorhin an der Kasse stand, vor mir.
,,Ich habe gesehen, wie Ihnen das Getränk auf dem Typen gefallen ist und habe mich dann auf der Suche nach Papier gemacht. Hier, bitteschön!", sagt er lächelnd und streckt mir ein Stapel Papier hin. Das ist echt nett von ihm.
,,Dankeschön sehr aufmerksam von ihnen!", erwidere ich lächelnd und nehme es an.
,,Nichts zu danken. Ich habe auch schon Absprache mit einer Putzfrau gehalten, sie wird unverzüglich hier sein.", informiert er mich und erst jetzt fällt mir ein, dass logischerweise auch der Boden dreckig sein müsste. Als ich dann den riesengroßen braunen Fleck sehe, bücke ich mich instinktiv zum Boden und versuche es abzuwischen.
,,Nein, quatsch Sie müssen das nicht säubern! Kommen Sie wieder rauf und schauen Sie lieber, wie es dem Mann geht.", sagt er höflich, worauf ich mich wieder gerade hinstelle. Ich lächle ihn an und sage:
,,Sie haben recht, ich schaue lieber nach ihm nach! Danke für das Vorbeibringen der Papiere und haben Sie noch einen schönen Tag." Er betont, dass es nicht der Rede wert sei, wünscht mir ebenfalls einen schönen Tag und daraufhin gehe ich zu den Toiletten. Die Frage, die mir immer wieder durch den Kopf geht, während ich dorthin laufe, ist, ob ich nicht einfach die Männertoilette betrete soll? Ich will sehen, wie es ihm geht. Ich will nicht einfach hiervor warten und mir den Kopf zerbrechen. Ich stehe nun vor den Toiletten und eher ich mir die Frage erneut stelle, betrete ich die Toilette, bleibe direkt nach Betreten dieser stehen und halte meine Augen, mit meinen Händen, zu. Daraufhin rufe ich nach Bilal und höre, wie er flucht.
,,Dounia, geh sofort raus!", schreit er beinah und spüre seine nasse Hand um meinem Arm. Oh Gott, ich hoffe, dass kein schlimmer Brandfleck entsteht.
,,Ist hier jemand drin.", frage ich ihn, ohne auf seine Aussage einzugehen. Er fängt an zu fluchen.
,,Ein Mann wäscht sich gerade die Hände. Geh hier raus!", zischt er.
,,Sonst kein weiterer?", frage ich, um gewisse Peinlichkeiten zu vermeiden und um das Wohlgefühl anderer nicht wegzunehmen. Als er mir eine deutliche Bestätigung gibt, dass hier niemand als der Mann hier sei, nehme ich meine Hände runter. Sofort blicke ich zu der nassen Stelle auf seinem Hemd. Als ich sehe, dass sein Hemd aufgeknöpft ist und sein trainierter Oberkörper zum Vorschein kommt, verspüre ich dieses Kribbeln im Bauch, jedoch reise ich mich schnell zusammen. Im selben Moment sehe ich einen roten Fleck rechts unter seinem Bauchnabel und mir wird kalt ums Herz.
,,Verdammt! Tut es weh?", frage ich ihn besorgt und will die Stelle vorsichtig anfassen.
,,Nein, tut es nicht!", antwortet er und im selben Atemzug holt er tief Luft, als ich mit meiner Hand dies berührte. Fuck, konnte ich nicht aufpassen! Ich schaue zu ihm sorgend rauf, doch er hingegen lächelt mich an.
,,Es tut mir leid!", entschuldige ich mich, nehme seine Hand und führe ihn zum Waschbecken.
,,Es ist nicht deine Schuld, Dounia und es ist nicht schlimm!", versucht er mir deutlich zu machen.
,,Doch ist es.", flüstere ich und suche ein Taschentuch in meiner Tasche. Das ausgekramte Taschentuch halte ich nun unter dem Wasserhahn und gehe vorsichtig auf die versehrte Stelle. Er schaut mich die ganze Zeit über stumm an. Als ich die Stelle befeuchtet habe, schaue ich zu ihm rauf und er guckt mich mit einem unbeschreiblichen Blick an.
,,Du bist wunderschön!", sagt er und im selben Moment presst er seine Lippen auf meine. Er nimmt während des Kusses meine Hände, die er auf seine Brust positioniert und legt seine vorsichtig auf meine Wangen. Nach dem Kuss legt er lächelnd seine Stirn auf meine und drückt mich mit seinen Armen, die mich umhüllt haben, zu sich näher.
,,Bilal?"
,,Ja, mein Sonnenschein?"
,,Tut es noch weh?", frage ich ihn.
,,Nein, es tut nicht weh und außerdem war es nicht so warm.", antwortet er. Der Kakao hat er mir paar Minuten vor Filmende geholt und er war mehr als warm. Aus diesem Grund war der Becher, beim Verlassen des Saals, noch so voll.
,,Du brauchst mir nichts vorzumachen.", flüstere ich und drücke mich so von ihm ab, dass ich den Fleck gut sehen kann. Ich gehe erneut mit dem nassen Tuch vorsichtig darüber und erneut zieht er die Luft ein,wohingegen ich ihn traurig anschaue.
,, Es ist nicht wegen des Getränks, sondern weil du mich anfasst und dann noch an meiner Schwachstelle. Hust hust der Vorfall im Auto.", erklärt er lächelnd und erinnert mich an den Vorfall im Auto, wo ich ihn durchgehend angefasst habe, damit er mir die Überraschung verrät. Ich lächle und sage:
,,Ich knöpfe dann einmal dein Hemd zu und gehen anschließend zum Auto." Er schaut mich mit großen Augen und mit einem Grinsen an.
,,Da kommt ja jemand auf gewisse Gedanken.", sagt er und wackelt mit seinen Augenbrauen. Ich knöpfe sein Hemd zu und sage:
,, Der einzige der auf gewisse Gedanken kommt, bist du! Ich habe es nur gesagt, weil wir uns immer noch in der Männertoilette befinden und ich nicht will, dass der Typ hier reinplatzt." Er guckt mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an und entfernt seine Hände von meiner Wange.
,,Welcher Typ? Und warum soll er reinkommen?", fragt er mich mit einem eifersüchtigen Unterton. Oh Gott jetzt fängt seine Eifersucht an. Ich gebe ihm eine kurze Zusammenfassung von dem was vorgefallen ist, wobei es eigentlich nicht einmal der Rede wert ist, doch seine Eifersucht lässt nicht locker.
,,Da lässt man dich einmal allein, dann kommt ein Typ.", sagt er gereizt und verdreht seine Augen.
,,Er hat doch nichts gemacht. Er hat mir sogar gesagt, dass ich nach dir schauen soll.", sage ich und versuche ihm klarzumachen, dass er im Unrecht ist.
,,Du hast gesagt, es war der Typ aus der Kasse oder?"
,,Ja und?", frage ich verwirrt und bin beim letzten oberen Knopf. Er kommt mir näher, sodass unsere Gesichter nur paar Zentimeter voneinander entfernt sind.
,,Ich kann es nicht abhaben, wenn ich erfahre, dass ein anderer Typ in deiner Nähe war, mit dir gesprochen hat oder sonstiges, weil es mich umbringt nicht zu wissen, ob und was er sich gedacht, als er dich gesehen hat.", sagt er in einem leisen Ton. Ich schüttle lächelnd den Kopf und sage:
,,Ich bin nicht Ariana Grande, dass die Jungs sich immer Gedanken über mich machen bzw. sich immer etwas ausmalen."
,,Das ist nur deine Eifersucht, die dir diese Vorstellungen gibt." füge ich noch hinzu und schaue ihn an.
,,DU bist jedermann Typ! Und du hast keine Ahnung was in den Köpfen von Männern vorgeht und vor allem nicht, wenn sie so eine Schönheit sehen.", sagt er, schaut mir tief in die Augen und gibt mir daraufhin ein Kuss auf die Stirn.
,,Zum Glück gehörst du zu mir!" Er legt noch seine Arme um mich und drückt mich zu sich. Ich erwidere die Umarmung und lächle vor mich hin. Ich werde immer zu dir gehören, Bilal.
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Only Forever
Romance[...] Plötzlich gibt mir Ahmed ein Klaps auf den Arm und flüstert mir folgendes ins Ohr: ,,Sieh mal wer einer gewissen Person den Arm um die Schulter legt." Ich folge seinen Blick, doch hafte erstmal auf das wunderschöne Lächeln meiner Prinzessin u...