Only Forever

12.Kapitel

Als ich die Tür aufschließe, ziehe ich wie üblich meine Schuhe und meine Jacke aus. Ich schaue kurz auf meinem Handy und sehe, dass wir 14:15 Uhr haben. Ich laufe zum Wohnzimmer und der erste, den ich sehe ist Soufian. Er sitzt auf der Couch und schaut sich Nachrichten im Fernsehen an. Er bemerkt, dass jemand im Wohnzimmer eingetreten ist, da er seine Blicke vom Fernsehen entfernt und zu mir schaut.

,,Na, Schwesterherz wie geht's dir?",fragt er mich und deutet mit seiner Hand mich neben ihn zusetzen.

,,Gut und selbst Bruderherz?", frage ich ebenfalls und laufe zu ihm.

,,Dounia setzt dich direkt auf mich drauf.", sagt er sarkastisch, da ich mich eher auf ihn drauf geschmissen habe, als auf der Couch.

,,Soufian, lass mich in Ruhe. Ich bin sehr müde.", sage ich kraftlos, jedoch auch mit einem belustigen Unterton . Er schaut mich fragend  an und legt sein Arm auf meiner Schulter , um mich näher zu sich zu ziehen.

,,Was hast du denn heute so großartiges gemacht?",sagt er und schaut mich eindringlich an.

,,Wenn du nur wüsstest.", nuschle ich vor mich hin.

,,Was hast du gesagt?"

,,Ich sag-"

,,Jemand Zu Hause? ",unterbricht Yassin unser Gespräch, als er die Haustür öffnet und durch das Haus schreit. Ich schaue schnell Soufian an. Ich wusste es. Sein Mund steht offen, was bedeutet, dass er antworten möchten. Ich halte ihm sofort den Mund mit meiner Hand, wobei er mich fragend anschaut.

,,Lass ihn erschrecken.", flüstere ich so leise , dass es kaum hörbar ist. Aber Soufian verstand es. Er nimmt meine Hand von seinem Mund weg und wir verstecken uns schnell hinter der Couch. Yassin setzt sich häufig erstmal auf die Couch hin, wenn er nach Hause kommt, um seine Nachrichten abzuchecken.

,,Anscheinend bin ich allein zu Hause.",vergewissert er sich, als er keine Antwort erhält. Er betretet das Wohnzimmer und übernimmt direkt die ganze Couch und machte es sich förmlich gemütlich. Ich nähere mich an Soufian und muss mir schwer ein Lachen verkraften.

,,Wie sollen wir den jetzt erschrecken?",flüstere ich. Es war meine Idee ihn zu erschrecken, doch habe keinen blassen Schimmer, wie wir es machen sollen.

,,Ich habe da eine Idee. Er liegt ja auf der Couch und er denkt, dass er alleine zu Hause ist. Wir werden die Couch von unten packen und die auf drei hoch heben. ", schlägt er vor und grinst mich fies an.

,,Übertreibst du es nicht ein bisschen? Erstens wird er hinfliegen und er wird nicht gemütlich auf dem Boden landen und zweitens wollten wir den doch nur erschrecken und nicht unseren Wohnzimmer auf dem Kopf stellen.", sage ich skeptisch.

,,Dounia, du Schlaumeier, dass ist ja der Sinn der Sache, dass er hinfliegt. Und wer sagt,dass wir das Wohnzimmer auf den Kopf stellen?Wir reden nur über die Couch und nicht über das komplette Wohnzimmer. Es ist doch nicht so schlimm, wenn die Couch ein bisschen verschoben wird. Wir werden die danach wieder richtig hinstellen, ohne dass Mum etwas bemerkt.", versucht er mir die Skepsis weg zujagen.

,,Ja okay."

Wir platzieren unsere Hände am unteren Ende der Couch und schauen einmal nach , ob Yassin immer noch auf der Couch liegt und zu unserem Glück ist er noch vertieft am Handy.

,,Bist du bereit?",fragt er und ich gebe ihn als Antwort ein nicken.

,,Eins, zwei und drei.", und auf drei hoben wir die Couch hoch. Wir hören ein Aufprall und schauen uns gegenseitig grinsend an. Soufian hebt seine Hand hoch und wir klatschen uns stolz auf die Hände.