Cause I can feel that you're gone

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"Sie will, dass ich Noel sage, dass ich immer noch Gefühle für ihn habe."

"Und das wäre schlimm, weil?"

"Ich nicht will, dass er mir das Herz bricht."

"Schlimmer als jetzt kann es doch nicht werden. Und vielleicht hilft es wirklich, wenn ihr redet. Bei Erik und mir hat es ja auch funktioniert."

Darauf sparte ich mir jeden Kommentar.

Ich war nicht einmal in der Laune, zu trinken. So hörte ich mir Luisas Schwärmereien über Erik an und quatschte dann mit diesem, als Luisa auf die Toilette ging.

"Deine Freundin ist wirklich heiß. Wäre ich nicht vergeben...", meinte der.

"Bist du aber. Auch wenn ich nicht verstehe wie. Du solltest dich glücklich schätzen, Luisa hat mir gerade wieder von dir vorgeschwärmt."

"Entspann dich, Helena! Ich weiß doch, wie viel Glück ich habe."

"Na dann", antwortete ich patzig.

"Du könntest das auch haben, wenn du endlich mal von deinem hohen Ross runterkommen und mit ihm reden würdest", warf Erik noch ein.

"Ich habe aber keinen Grund dazu. Und außerdem genug anderes zu tun, um mir weiter den Kopf zu zerbrechen."

"Ach ja?"

"Ja. Ich arbeite, muss regelmäßig deine süße Nichte besuchen und mich irgendwie auch noch mental auf die Geburtstagsfeier von meinem Vater einstellen."

"Oh wow. Das klingt nach Spaß, wann ist das?- Aber schau, ich schaffe es Onkel zu sein, zu studieren und habe eine Beziehung."

"Herzlichen Glückwunsch. Ähm nächste Woche", seufzte ich.

"Mein Beileid. Oh, Noel kommt zu uns rüber", stellte Erik fest und da kam er auch schon.

"Na, alles klar?", fragte er.

"Jep, ich schaue aber mal zu Luisa. Bis dann", sagte Erik und machte sich aus dem Staub.

"Bei mir auch und bei dir? Ich sehe, du hast Xenia schon kennengelernt."

"Ja, ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin."

"Wie meinst du das?"

"Sei aber bitte nicht beleidigt."

Ich schüttelte den Kopf.

"Naja, vorhin bei Martin war sie noch sehr viel...offensiver. Aber ich muss sagen, dass sie wirklich gut zuhören kann und einen guten Humor hat."

Schwärmte er mir jetzt ernsthaft von meiner besten Freundin vor? Wollte er mich eifersüchtig machen? Was sollte das?

"Mit offensiv meinst du... flirty?", fragte ich.

"Flirty? Dein Ernst", lachte Noel.

"Mir fiel eben nichts anderes ein. Aber du weißt ja wohl, was ich meine."

"Natürlich", grinste er weiter.

"Ach halt die Klappe. Beziehungsweise doch nicht. Wolltest du mir nur das mitteilen?"

"Nein. Xenia hat mir mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass wir beide reden sollten, also hier bin ich."

"Gut. Wollen wir uns irgendeine ruhigere Ecke suchen?"

Er nickte.

Wir landeten außen auf einer Hollywoodschaukel. Kitschiger ging es nicht. Aber innen war es eben extrem voll und zu den Rauchern wollten wir uns auch nicht gesellen. Plus wir konnten beide sitzen.

Zehntausend Gründe Dich Zu HassenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt