Something I Need

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Auf einmal zog mich jemand hoch.

"Helena! Jag mir nie wieder so eine Angst ein!"

"Mir gehts gut"

"Warte hier, ich bringe dir ein paar Sachen", sagte Noel und ging aus dem Bad.

Ich schnappte mir ein paar Handtücher und wartete darauf, dass er zurückkehren würde.

Und wartete. Und wartete.

Mein Kopf wurde immer schwerer und schwerer.

Also stand ich auf und ging, bevor ich noch hier im Bad einschlafen würde.

Ich war immer noch klatschnass, aber als ich herauskam war das ganze Haus dunkel und leer.

So machte ich mich auf den Heimweg. Stinksauer.

Ich war übermüdet, nass und betrunken. Was damit endete, dass ich ganz dramatisch anfing zu weinen als ich nach Hause lief.

Dort angekommen zog ich den Schlüssel aus dem Geheimversteck und schlich in mein Zimmer.

Irgendwie habe ich mich wohl ausgezogen und in frischer Unterwäsche ins Bett gelegt.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem erleichterten "Gott sei Dank!", geweckt.

Rebecca stand in meiner Zimmertür und hatte meiner Mom zugerufen.

"Was ist los?"

"Ich habe dich gestern Abend irgendwo verloren und als ich heimgekommen bin, warst du noch nicht da. Wo warst du?"

"Ich bin in der Küche der Hofmanns eingeschlafen", log ich.

"Oh, da habe ich nicht geguckt. Naja, ruhe dich mal aus, Süße!"

"Mhm"

Als ich nach einer Weile zum Frühstücken in meine Küche kam, fragte meine Mom, ob ich Spaß gehabt hätte.

"Ja, es war richtig gut", sagte ich und machte mir einen Kaffee gegen die Müdigkeit und die Kopfschmerzen.

"Aber das Haus sieht anscheinend richtig übel aus! David hat Noel in seinem Zimmer gefunden und er hat wohl einen leichten Filmriss! Aber die Küche sah wohl richtig übel aus, irgendjemand hat mit Mehl gespielt, stell dir das vor! Und natürlich überall Flecken vom Alkohol! Oh und jemand ist in David's schönes Bad und hat das komplett unter Wasser gesetzt! Die Leute sind ganz schön dreist oder?"

"Mhm", nickte ich nur.

Was genau hatte ich in der Nacht davor getan?

Ich war die nächsten Tage sehr angespannt.

Leon hatte mir meine Jacke vorbeigebracht, die ich natürlich bei Hofmann's in der Küche vergessen hatte. Zum Glück stellte er keine unangenehmen Fragen.

Zoe war dagegen irgendwie sauer auf mich, aber wollte nicht mit mir darüber reden.

Liam wollte wissen, wo ich denn hin verschwunden sei und es tat mir weh ihn anzulügen. Ich hatte ihm gesagt, dass ich eine Weile mit Noel gestritten hatte, dann noch einen Tee getrunken und dann heim gegangen war.

Aber wie sollte mir irgendjemand die Wahrheit glauben? Sogar Becks hatte meine Lügen geglaubt. Und Noel und ich waren uns die ganze Woche aus dem Weg gegangen. Nur Erik war wirklich normal, also war ich extrem froh, dass auch er beim Streichen im Klein Haus helfen wollte.

Bald würden dort nämlich David, Noel und Leon einziehen. Dafür gab Jonathan sein Arbeitszimmer auf und verlegte alles in sein Schlafzimmer, Ethan räumte das zweite Wohnzimmer frei und Zoe würde das Gästebad für sich beanspruchen.

Zehntausend Gründe Dich Zu HassenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt