Schöner Abend

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Diego

Seit Tagen treffe ich mich regelmäßig mit Ámbar. Ich hätte selbst nicht gedacht das es so schnell geht, aber irgendwie fühlt es sich richtig an. Ich klinge vermutlich wie ein totaler Vollpfosten, aber naja, das ist eben so.
"Ey Diego, du hast es mir versprochen" regt Matteo sich schon wieder auf. 
"Ich habe nie etwas versprochen" widerspreche ich ihm. Er will immernoch das ich Ámbar wegen Delfina ausfrage. Ja, sie heißt Delfina, und Ámbar kennt sie schon seit der Jugend. Ihr gehört auch der Friseurladen, indem Ámbar arbeitet.
"Toller Bro bist du wieder" gibt er sarkastisch von sich.
"Such sie einfach auf und rede selbst mit ihr"
"Ja, New York ist ja gar nicht groß"
"Ich muss jetzt los" sage ich und stehe von seiner Couch auf.
"Zu Ámbar?" 
"Ja, wir sind verabredet"
"Seitdem du die Alte kennst bist du wie ausgewechselt. Keine Partys, keine Männerabende, nur noch Ámbar, Ámbar, Ámbar"
"Ich mag sie eben und ich verbringe gern Zeit mit ihr, ich mache ja nichts verbotenes"
"Du bist ein Schlappschwanz"
"Nur weil du unfähig bist überhaupt eine Frau mal vernünftig anzusprechen bin ich ein Schlappschwanz? Komm schon Matteo, werd' erwachsen" schnaube ich und schlüpfe schnell in meine Schuhe und meine Jacke.
"Dann werd' du wieder der alte" ruft er mir noch hinterher, ehe ich die Tür hinter mir zuschlage.

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Ich parke auf der anderen Seite des Ladens und warte auf Ámbar. Als sie endlich die Arbeit verlässt steige ich aus dem Wagen um sie in Empfang nehmen zu können. Grinsend läuft sie über die Straße und als sie vor mir steht küssen wir uns erstmal.
"Na, wie war die Arbeit?" frage ich und lege meine Hände an ihren Rücken.
"Wie immer, ist ja so ziemlich jeden Tag das gleiche"
"Macht also keinen Spaß?"
"War nie meine erste Wahl gewesen"
"Sondern?"
"Lass uns nicht darüber reden, ich habe riesigen Hunger" lenkt sie ab, küsst mich und geht ums Auto herum um einzusteigen. Ich schüttel leicht mit dem Kopf und steige dann ebenfalls ein.
"Was möchtest du essen? Indisch? Italienisch? Japanisch?"
"Mir egal, das was am nähsten dran ist"

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"Isst du nie was zum Mittag? Du verschlingst alles wie ein Staubsauger" schmunzle ich.
"Da bleibt gar keine Zeit für"
"Wieso nicht? Hast du keine Mittagspause?"
"Doch, aber die nehme ich nie. Was soll ich da denn machen?"
"Dich entspannen?"
"Das kann ich auch wenn ich tot bin. Außerdem habe ich so mehr Kunden, mehr Trinkgeld und somit bekomme ich mehr Geld"
"Hast du es echt so schwer? Also Geld- technisch gesehen?" frage ich sorgsam nach.
"Es ist schon okay, mit den extra Kunden passt das schon. New York ist halt nicht billig"
"Ich kann dir gern helfen, wenn du möchtest" biete ich sofort meine Hilfe an. 
"Du hast mir immernoch nicht gesagt was du so wirklich beruflich machst, weswegen du wie ein Scheich leben kannst"
"Und du hast mein Angebot noch nicht angenommen"
"Werde ich auch nicht. Ich kann auf eigenen Beinen stehen"
"Das streite ich auch überhaupt nicht ab, aber so kannst du auch mal entspannen und musst nicht immer an Geld denken"
"Ich lebe schon lange so, also alles gut Diego"
"Du weißt das ich jetzt ein richtig schlechtes Gewissen habe?"
"Wieso denn?..man ich wusste ich hätte dir das nicht erzählen sollen"
"Weil ich genug Geld habe welches ich mit dir teilen könnte und du lehnst es ab aus Stolz"
"Dann müsste ich doch ein schlechtes Gewissen haben?"
"Nein ich. Man Ámbar, ich will nur helfen"
"Ich weiß, und das rechne ich dir auch hoch an, aber trotzdem. Ich habe es bisher allein geschafft und das werde ich auch weiterhin"
"Trotzdem darf ich dich zum Essen einladen oder?"
"Ja darfst du" sagt sie mit einem süßen Lächeln.
"Ist Delfina eigentlich single?" frage ich während des Essens einfach so ganz direkt.
"Diego? Wir hatten eine Abmachung" antwortet sie streng.
"Oh Gott nein, doch nicht wegen mir" 
"Sondern?"
Sie scheint mir nicht ganz zu glauben.
"Wegen Matteo, meinem Kumpel von dem ich dir schon erzählt habe"
"Woher kennt er Delfi?"
"Okay das ist mir jetzt peinlich, aber am Tag nach unserem ersten Treffen war er bei mir und ich hab ihm erzählt das ich jemanden kennengelernt habe und wir Nummern getauscht haben. Daraufhin wollte er wissen wie du aussiehst. Auf deinem Profilbild seid ihr beide zu sehen gewesen und da hat er gefragt wer das ist und ob ich mal was klar machen könnte. Er nervt mich seit dem ersten Tag damit"
"Oh wie süß" lacht sie.
"Also? Ist sie single?"
"Ja, aber sie hat erst eine Trennung hinter sich und so wie es scheint ist dein Freund bestimmt genauso wie du drauf"
"Ich bin doch total zahm oder etwa nicht?"
"Ja, dank mir"
"Er ist wirklich okay, aber wenn sie erst seit kurzem solo ist, dann sag ich ihm lieber nichts"
"Vielleicht würde sie das ja entspannen, sie hat momentan wirklich Stimmungsschwankungen"
"Untervögelt?"
"Das denke ich auch"
"Gott sei Dank musst du dieses Gefühl nicht mehr ertragen oder?" lache ich.
"Ich bin dir ja so dankbar dafür" grinst sie sarkastisch. 

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"Ich danke dir für das Essen, den Kinobesuch und den Spaziergang. Du weißt wirklich wie man Frauen glücklich macht" sagt Ámbar, als ich bei ihr geparkt habe und schnallt sich ab.
"Für so eine schöne Frau wie dich immer wieder gern, wie sieht es mit Morgen aus?"
"Morgen kann ich leider nicht, wie siehst bei dir Übermorgen aus?"
"Tut mir leid, da habe ich Termine"
"Dann schreiben wir einfach spontan, ob wir uns treffen"
"So können wir das gern machen" 
Sie beugt sich über die Mittelkonsole und küsst mich mit einer Leidenschaft, die mein Blut in Wallung bringt.
"Willst du mich nicht fragen, ob ich noch mit hoch kommen will?" frage ich sie nach dem Kuss.
"Ich bin wirklich müde Diego"
"Warum darf ich nie mit zu dir? Hast du was zu verstecken?"
"Was?! Hä? Nein!"
"Hey, ich wollte dich nicht angreifen, nur fühlt es sich komisch an"
"Ich bin wirklich einfach nur müde. Wenn wir uns das nächste mal sehen, dann kommst du zu mir okay?" besänftigt sie mich.
"Ist das ein Versprechen?" frage ich grinsend.
"Ich schwöre es dir" grinst sie zurück und erneut küssen wir uns.
"Wir sehen uns" sagt sie und steigt aus. Ich schnalle mich ab und steige ebenfalls aus.
"Diego? Was tust du?" fragt sie verwundert.
"Ich bringe dich bis zur Tür, Gentleman tun das" grinse ich und laufe zu ihr. Gemeinsam gehen wir die lächerlichen fünf Meter bis zur Haustür des Wohnblocks.
"Also dann, wir schreiben okay?" 
Als Bestätigung zieht sie mich nochmal an sich heran und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Diese Frau ist der Wahnsinn, obwohl sie irgendwas vor mir geheimhält..aber das macht sie ja gerade so interessant.

Was hat Ámbar wohl zu verheimlichen? ^-^

Sooo das war das letzte Kapitel...für dieses Jahr!
Ich wollte eigentlich schon gestern updaten, aber ihr kennt das ja, wenn ihr Geburtstag habt, dann ist immer Stress und so viele Menschen und man hat keine freie Minute. Naja egal :D

Ich will mich bedanken, für den ganzen Support von euch. Ihr seid so unglaublich herzlich und süß. Ich freue mich über jedes Kommentar, jeden Vote und auch über jeden Leser. Ich hätte niemals gedacht das meine Storys wirklich gut ankommen und das mehr als 100 Menschen sie lesen. Ich will gar nicht sooo viel schreiben, außer das ich natürlich versuchen werde 2017 genauso weiterzuschreiben. Es wird schwierig, bei 6 laufenden Storys und den Schulstress, weil ich im April/Mai meine Abiprüfungen habe, aber ich werde mich weiterhin bemühen. Ich hoffe ihr bleibt mir auch im neuen Jahr treu. Es ist zwar noch etwas früh, aber ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr (aber rutscht nicht zu weit..okay der war schlecht)! :D <333333333333333333333333333333333333333

See you in 2017 ;)

Her SecretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt