Heute kommen direkt drei Kapitel hintereinander. Bei all meinen Storys. Da ich so viele gleichzeitig habe, sind es leider nur drei geworden, aber ich hoffe ihr freut euch trotzdem. Aufklärung gibt es unten! <3
Diego
Vater. Ich werde wirklich Vater.
Noch immer ungläubig sitzen wir beide im Auto. Keiner sagt was. Wir sitzen einfach nur stumm nebeneinander. Irgendwann starte ich den Motor einfach und fahre zu Ámbar. Wir reden kein Wort miteinander. Erst als wir bei ihr auf dem Sofa sitzen bekomme ich wieder Worte aus meinem Mund.
"Ich bin gerade so glücklich Ámbar, das musst du mir glauben. Oh man, das ist so eine schöne-"
"Wir können das Kind nicht haben" unterbricht sie mich.
"Bitte?"
"Ich muss das Kind abtreiben" wiederholt sie ihre Aussage umformuliert.
Für mich bricht eine Welt zusammen, denn mit den Worten zerstört sie mich.
"Wir sind nicht lange zusammen, ich hab schon ein Kind was ich versorgen muss und es passt einfach nicht in meine momentane Situation"
"Warum denkst du schon wieder so egoistisch?" frage ich.
"Hab ich kein Mitspracherecht? Ich bin der Vater des kleinen etwas was da in dir heranwächst. Du hast die Ärztin gehört, es ist fast unmöglich und wir haben das Glück. Wieso willst du das wegwerfen?"
"Weil ich es nicht schaffe. Die ersten Monate mit Vicky allein waren die Hölle. Ich wusste nicht wo mir der Kopf steht"
"Warum sagst du ständig allein, ich, meine? Ich bin auch noch da. Ich bin da um dich zu unterstützen. Gott Ámbar ich liebe dich verdammt nochmal. Hör auf mit deinen Zweifeln, ich könnte dich verlassen. Wenn ich dich jemals verlasse, dann ist es weil ich kurz einkaufen gehe oder auf Arbeit. Allerdings werde ich dann wiederkommen. Ich werde euch alle umsorgen. Ihr seid meine Familie. Ich hab die Möglichkeiten euch ein Zuhause zu bieten. Wir können ein Zuhause schaffen. Wir haben doch schon über verschiedene Möglichkeiten von Nachwuchs geredet. Jetzt haben wir es von allein geschafft, freut dich das denn gar nicht? Mich nämlich schon. Bitte denk darüber nach" probiere ich es wieder.
"Nein. Diego bitte versteh mich einfach"
"Das kann ich nicht. Ich verstehe nicht wie du das einfach so sagen kannst. Ich geh nach Hause"
Und schon bin ich weg. Ámbar hat mich ohne ein Wort gehen lassen. Vermutlich besser so. Wir würden auf keinen gemeinsamen Nenner mehr kommen heute. Zuhause angekommen rufe ich erstmal Jazmín an. Ich brauche ihren Rat. Nach ein paar mal klingeln geht sie ran.
"Hey Jazmín, hast du spontan Zeit? Ich bräuchte jemanden zum reden"
"Klar, soll ich vorbeikommen?"
"Das wäre gut. Könntest du dich bitte beeilen?"
"Bin schon fast auf den Weg"
Ich glaube die Sicht einer Frau wird mir eher helfen, als die Sicht eines Mannes. Zumal Jaz immer gut Ratschläge geben kann.---
"Du klangst so ernst am Telefon. Ist was passiert?" fragt sie, nachdem ich sie bei mir auf dem Sofa mit einem Glas Wasser ausgestattet habe.
"Ámbar ist Schwanger" verkünde ich die Botschaft.
"Sag nicht sie hat dich betrogen oder?"
"Nein, ich bin der Vater. Es ist mein Kind"
Sofort fällt meine rothaarige Freundin mir um den Hals.
"Oh mein Gott Diego, ich freu mich ja so für euch!" beglückwünscht sie mich.
"Danke, aber das kannst du dir sparen. Ámbar will das Kind nicht"
"Sie will es nicht?"
"Nein, für sie passt ein Kind nicht ins momentane Leben"
Meine Stimme klingt verächtlicher als ich es will, aber ich bin verletzt. Ámbar will mir mein Kind wegnehmen.
"Ist sie bescheuert? Sie weiß doch genau was für ein Glück das ist"
"Ja, aber Ámbar will nicht. Sie denkt immernoch ich könnte sie verlassen, so wie ihr Ex damals. Sie vergleicht uns ständig miteinander...Jaz, ich würde nicht eine Sekunde darüber nachdenken sie zu verlassen"
"Das glaube ich dir auch, aber wenn man einmal von einem Typ verarscht wurde, dann fällt es schwer das Vertrauen jemanden zu hundert Prozent zu geben"
"Aber ich hab ihr doch noch nie das Gefühl gegeben das sie mir nicht vertrauen kann"
"Erinnerst du dich noch an eure Trennung? Du hast mir erzählt sie hat dir ein Kind verschwiegen. Du hast ihr nie die Möglichkeit gegeben sich zu erklären. Das hat sie im Hinterkopf behalten."
"Trotzdem. Das gibt ihr nicht das Recht alleine zu entscheiden was mit unserem Kind passiert"
"Natürlich nicht, aber du bist doch einfach gegangen. Ihr müsst das mal richtig ausdiskutieren und nicht wie Kleinkinder einfach davor wegrennen"
"Was hätte ich denn noch machen sollen? Sie ist so verdammt stur, da kann ich auch mit einer Wand reden"
"Diego, du bist jetzt 26 Jahre alt und wirst wohl in der Lage sein einen Konflikt zu lösen" weist meine beste Freundin mich zurecht.
"Und wenn sie mich nicht sehen will?"
"Hat dich das jemals abgehalten? Komm schon, wo ist dein Kampfgeist? Ihr habt so lang füreinander gekämpft"
"Okay, vielleicht schreibe ich ihr später noch"
"Vielleicht? Ganz sicher mein Freund, sonst zieh ich dir die Ohren lang" droht sie mir.
"Mann Jazmín, warum bin ich manchmal nur so ein Idiot?"
"Du bist ein Kerl, natürlich bist du ein Idiot, das liegt in deinen Genen. Bieg das gerade Diego. Ámbar ist schwanger, dass heißt sie darf dich anschreien, und nerven wie sie möchte und du stehst für sie ein und bist für sie da. Haben wir uns da verstanden?"
"Ja natürlich, aber sie möchte ja gar nicht schwanger sein"
"Sie ist verwirrt und ein wenig überfordert. Ich mein niemand hätte gedacht das ihr ein Baby auf natürlichem Wege zeugen könnt, erst recht ihr beide nicht. Unterstütz sie dabei, zeig ihr das du da bist, das sie auf dich zählen kann. Mehr will sie nicht"
"Okay. Ich melde mich später bei ihr. Danke das du mir den Kopf gewaschen hast" bedanke ich mich und Jazmín legt ihre Hand auf meine Schulter.
"Auf mich kannst du immer zählen. Ich gebe dir wenn nötig hundert Arschtritte, damit du das Richtige tust" grinst sie.
"Gut zu wissen, aber einer reicht" schmunzle ich.
"Da meine Arbeit getan ist kommen wir jetzt zu meinem Problem"
"Irgendwas mit Andres?"
"Nein. Also besser gesagt ist irgendwas mit Andres' Auto"
Eigentlich erlaubt er es nicht das sie damit fährt, da jedes Mal was anderes kaputt ist, als würde sie Schäden wie ein Magnet anziehen.
"Meins ist noch in der Werkstatt und er hat mir erlaubt damit zu fahren. Während der Fahrt hat der Motor damit angefangen komische Geräusche zu machen. Könntest du bitte mal nachsehen. Wenn ich das Andres wieder beichten muss, verliere ich wieder meine Privilegien für den Fernseher" schmollt sie.
"Was für Privilegien?" frage ich lachend.
"Damit wir uns beim Fernsehen am Abend nicht streiten, bekommt jeder einen Tag zugewiesen, wo derjenige entscheidet was läuft"
"Warum schaut nicht einer im Schlafzimmer und der andere im Wohnzimmer?"
"So verbringen wir Zeit miteinander. Also hilfst du mir?" will sie wissen.
"Na klar, lass uns mal anschauen was du wieder alles kaputt gemacht hast" grinse ich, wofür ich einen Schlag auf den Hinterkopf bekomme.
DU LIEST GERADE
Her Secret
FanfictionIn einem Club lernt Ámbar den attraktiven Diego kennen. Die beiden kommen sich schnell näher und genießen ihr Liebesglück..bis Ámbars Geheimnis ans Licht kommt und Diego die Beziehung beendet. Welches Geheimnis hat Ámbar und wieso beendet Diego glei...