Die ganze Nacht hab ich nicht wirklich geschlafen, maximal zwei Stunden und dann bin ich wieder aufgewacht. Ich bin einfach furchtbar nervös. Ich weiß nicht wie Ámbar reagieren wird.
Diese Ungewissheit ist unerträglich.
Ich reibe mir mit den Händen übers Gesicht, als die Blondine neben mir anfängt sich zu bewegen.
"Guten Morgen." raune ich ihr zu und drücke ihr einen Kuss auf den Nacken. Sofort dreht sie sich und sieht mir ins Gesicht.
Am Morgen ist sie besonders schön. Dann, wenn laut ihrer Meinung nichts sitzt an ihr. Aber genau das ist es. Sie braucht keine Schminke und muss auch nicht ihre Haare machen. Ich bin verrückt nach dieser Frau und finde sie atemberaubend schön.
"Guten Morgen mein Schöner." begrüßt sie mich und küsst mich dann kurz auf den Mund.
"Wie gehts dir? Irgendwelche Schmerzen?"
Ich packe sie wirklich in Watte, damit es ihr und den Babys gut geht. Ich hab riesige Angst, deswegen versuche ich wirklich alles, damit sie keinen Stress hat oder sich in irgendeiner Weise aufregt.
"Schatz, mir gehts gut, ich bin nur schwanger." antwortet sie das gleiche wie immer.
Meine Hand lege ich unter ihr Schlafshirt auf ihren Bauch.
"Ich weiß, aber ich mach mir einfach Sorgen." erwidere ich und streichle darüber.
"Und damit übertreibst du vollkommen. Ich sag dir schon, wenns mir nicht gut geht, bin ja nicht zum ersten mal schwanger."
"Aber ich werde zum ersten mal Vater und ich will alles richtig machen."
"Das kommt mit der Zeit. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Solange du liebevoll und aufmerksam bist kannst du nicht viel falsch machen."
"Okay." seufze ich und küsse sie.
"Du bleibst schön hier liegen und ich mache uns Frühstück, wie klingt das?"
"Das klingt wundervoll."
"Dann rühr dich nicht vom Fleck, ich bin gleich wieder da."
Nach einem weiteren Kuss steh ich auf und gehe in die Küche, wo ich mir die größte Mühe gebe ein schönes Frühstück zu zaubern.
Ich platziere alles auf ein Tablett und begebe mich dann wieder ins Schlafzimmer
Ámbar sitzt bereits aufrecht und ist beschäftigt mit ihrem Handy. Als sie mich sieht legt sie ihr Smartphone weg und grinst breit.
"Was ist?" schmunzle ich und stelle das Tablett auf ihren Beinen ab, ehe ich mich zu ihr setze.
"Ich finde es schön das die Romantik in unserer Beziehung noch da ist."
"Warum sollte sie auch nicht?"
"Naja, in vielen Beziehungen kehrt irgendwann der Alltag ein und man nimmt alles für selbstverständlich."
"Ich hab unsere Beziehung noch nie für selbstverständlich gehalten. Jeden Tag den ich mit dir verbringen darf schätze ich."
"Genau das mein ich. Du bist so süß zu mir, ich will das gar nicht mehr missen."
"Musst du auch nicht. Wir bekommen Kinder, ziehen zusammen in ein Haus. Ich hätte das niemals für möglich gehalten, aber momentan ist das alles was ich will."
Und dich heiraten. Das gehört auch zur Liste.
"Geht mir genauso."
Ihre Lippen legen sich sanft auf meine und das erste mal seit Tagen bin ich mal wieder vollkommen entspannt. Sie wird ja sagen. Sie will das ganze auch, da bin ich mir sicher!
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Her Secret
FanfictionIn einem Club lernt Ámbar den attraktiven Diego kennen. Die beiden kommen sich schnell näher und genießen ihr Liebesglück..bis Ámbars Geheimnis ans Licht kommt und Diego die Beziehung beendet. Welches Geheimnis hat Ámbar und wieso beendet Diego glei...