Sinneswandel?

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"Und ich dachte ich hätte das perfekte Geschenk für dich...manchmal frag ich mich wirklich wie dumm ich bin." schmollt Diego neben mir auf der Couch, während ich mich wirklich zusammenreißen muss ihn nicht auszulachen.

"Gehen wir mit ihnen dann raus?" fragt Vicky und ich werfe ihr einen mahnenden Blick zu. 

"Ich glaube du solltest dich erstmal bei jemanden entschuldigen." sage ich dann und schuldbewusst steht meine Tochter auf um sich bei Diego zu entschuldigen.

Ich weiß nicht, von wem sie das manipulieren hat, aber sie beherrscht es gut. So gut, sodass Diego schon zwei Hunde kauft und sie ihn im Glauben lässt, das ich mir welche wünsche.

"Aber wir behalten die Hunde, oder?"

"Das muss Diego entscheiden." überlasse ich meinem Verlobten die Wahl. 

"Schau doch wie süß die sind Diego, die können wir doch nicht mehr zurückgeben oder?"

Mit einem traurigen Blick sieht Vicky ihn an und Diego seufzt laut.

"Natürlich behalten wir sie." stimmt er zu und im nächsten Moment fällt Vicky ihm in die Arme.

Immerhin kann er jetzt schon wieder lächeln.

"Welchen Hund hab ich eigentlich gerade auf meinem Schoß?" 

"Das ist Cosmo. Der Unterschied zwischen den beiden, ist der weiße Streifen zwischen den Augen. Bei Cosmo ist er breiter, als bei Comet."

Okay, das werde ich in zwei Minuten schon wieder vergessen haben, aber was solls. 

Nachdem Vicky all ihre Geschenke ausgepackt hat frühstücken wir alle zusammen und dann versucht Vic ihren Großeltern das Wii spielen beizubringen. Währenddessen gehen Diego und ich nach oben ins Schlafzimmer, um uns anzuziehen, da wir kurz bei Nina und Naty vorbeischauen wollen. Ich mache mir immernoch Sorgen um die beiden und ich will das es ihnen gut geht.

"Wünscht du dir noch irgendwas? Egal was, gibt es da einen Wunsch?"

"Du machst das ganz schön auffällig mein Lieber." lache ich und quetsche mich mit viel Mühe in meine Jeans.

"Ich weiß, das ist ja auch der Sinn und Zweck davon. Ich fühle mich schlecht, als würde ich dich überhaupt nicht kennen." jammert Diego und mir wird bewusst, wie sehr ihn das ganze beschäftigt.

Ich drehe mich zu ihm und lege meine Arme um seinen Körper.

"Du kennst mich besser als jeder andere Mensch. Du konntest nicht wissen, das Vicky dich anlügt, also hör auf zu schmollen."

"Ich hätte es mir doch aber denken können, das nagt gerade einfach an mir."

"Klamotten. Lass uns shoppen gehen, sobald die Tage wieder die Läden aufhaben. Ich passe sowieso in fast nichts mehr, dabei hab ich die Sachen noch nicht mal lange."

"Sicher?"

"Vicky ist glücklich heute und das dank dir, mehr will ich als Mutter gar nicht, also stell dich nicht so an."

Ihre Augen haben regelrecht geleuchtet, als Diego gesagt hat das wir die Hunde behalten. Sie weiß genau was sie an ihm hat.

"Ich hätte ihr doch nicht heute das Herz brechen können, es ist Weihnachten. Danach hätte sie vermutlich nie wieder mit mir geredet."

"Ich weiß genau, das ich der strenge Elternteil bei der Erziehung sein werde." necke ich Diego, der seine Arme jetzt ebenfalls um mich legt.

"Mit Vicky ist das was anderes, sie ist nicht mein eigenes Kind. Deswegen will ich es mit ihr nicht vermasseln. Bei den Zwillingen werde ich strenger sein, denn die werden wohl oder übel damit leben müssen, das ich ihr Vater bin, aber Vicky eben nicht."

Her SecretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt