G R A C E
"Was ist denn los bei euch?", fragte mich Liam besorgt, als wir schließlich, nach dem Kino, allein bei mir waren.
"Nichts", sagte ich bloß und drehte mich in seinen Armen von ihm weg.
Ich hatte in der ganzen Zeit von Xavier's und Killian's Wohnung, bis zum Ende des Films nicht ein Wort mit Lilly gewechselt.
Vielleicht war das übertrieben, aber ich hatte es ihr vorher gesagt. Ich hatte ihn einfach wirklich nicht sehen wollen.
Denn jetzt war er wieder in meinem Kopf und ich bekam ihn da einfach nicht raus.
Wie er mich angeguckt hat, was er gesagt hat.. wie er ausgesehen hat.
Man Scheiße!"Mensch Grace, ich bin doch nicht blöd. Selbst ein Blinder hätte gemerkt, dass da etwas nicht stimmt", redete Liam weiter auf mich ein, schlang seine Arme fester um mich und begann kleine Küsse auf meinem Nacken zu verteilen.
"Ich will grade nicht darüber reden", flüsterte ich nahe zu und genoss einfach seine Brührungen.
Mit Liam brauchte ich nicht reden, um mich besser zu fühlen.
Er war mein Ruhepol.
Seine pure Anwesenheit ließ jegliche Anspannung von mir abfallen und seine Brührungen vernebelten augenblicklich meinen Kopf und sperrten unangenehme Gedanken weg.
Das hieß jedoch auf keinen Fall, dass ich nicht mit ihm reden konnte, wenn ich wollte, aber meistens wollte ich mich bei ihm nur beruhigen und für eine kurze Zeit vergessen.
"Okay." Seine Stimme war kaum mehr, als ein Hauch und ich spührte, wie sich mein ganzer Körper auf eine angenehme Weise anspannte und die Härchen in meinem Nacken sich aufstellten.
Dann wieder seine Lippen, die sanft über meine Haut fuhren und seine Hände, die über meinen Körper wanderten.
am nächsten Tag.
Ich wurde von einem penetranten Klopfen an der Tür geweckt.
Nein, ich will schlafen, dachte ich, doch das stoppte das Klopfen nicht.
"Waaas?", rief ich schließlich frustrierte und spührte, wie Liam neben mir zusammen zuckte.
"Das Frühstück ist fertig", erklang die Stimme meines Vaters von der anderen Seite der Tür.
Ich stöhnte genervt auf und ließ mich wieder in die Kissen sinken.
"Wir essen später", antwortete ich ihm und kuschelte mich dann wieder an Liam.
Schritte entfernten sich von der Tür und ich schloss meine Augen wieder.
"Alles okay?", nuschlte Liam verschlafen und zog mich noch mehr an sich.
Er hatte kein Oberteil an - es diente stattdessen als mein Schlaf-Shirt - und seine Haut strahlte eine unglaubliche Wärme aus.
Im Zimmer war es noch sogut wie dunkel, da die Rollläden, bis auf einen Spalt, runter gelassen waren und ich könnte einfach noch Stunden in seinen Armen liegen bleiben.
Ich hatte zwar schon ein bisschen Hunger, aber ich hatte keine Lust mit meinem Dad und Hannah zusammen zu essen.
Die beiden kamen gut mit Liam klar, aber wenn er hier übernachtet hatte, war es immer etwas seltsam, weil die beiden wussten, was wir getan hatten und wir wussten, dass sie es wussten und das war seltsam.
Samstags mussten die beiden auch arbeiten, aber etwas später - für gewöhnlich so gegen 8 oder 9 Uhr - und meistens weckten sie mich dann, auch wenn ich nicht immer mit aß, sondern mich häufig wieder schlafen legte.
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Second Chance || Still can't get enough
Teen FictionJust want to forget you.. ••• Nur nicht daran denken.. Doch wie soll sie das schaffen, wenn er die ganze Zeit da ist? Abstand halten funktioniert nicht? Doch was dann? --- Grace brauchte eine ganze Weile, um sich von dem, was passiert war zu erhole...