Second Chance || Still can't get enough

35 . Also schläfst du mit beiden

(Bis jetzt steht es 3:2 für heute & Morgen also dachte ich ich update nochmal was)

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G R A C E

am nächsten Tag.

Kater - wie sehr ich ihn doch liebte.

"Du wolltest doch immer eine Katze", scherzte Adam, als ich mich wegen meiner Kopfschmerzen beklagte.

Es war ein verdammt schlechter Scherz und er machte ihn - ungelogen - jedes Mal!

Daher erntete er von mir auch nur einen wütenden Blick alá "Ist das dein Ernst?" und zwang mich dann wieder dazu diesen widerlichen Shake zu trinken.

Ich hätte wirklich gerne eine Katze, aber mein Vater hatte eine Allergie. Super Trick um seine Besuche bei mir in der Zukunft so kurz wie möglich zu gestalten.

Adam war nach der Party mit zu mir gekommen, da seine Mutter vielleicht nicht allzu begeistert gewesen wäre, wenn er schon am ersten Abend betrunken nach Hause kommt.
Deshalb ging er auch am morgen - nach ca 3 Anti-Kater-Shakes - wieder zurück.

Ich war jetzt alleine zu Hause, da Dad und Hannah wohl dachten, dass Adam länger bleiben würde und uns daher mehr Zeit für uns allein geben wollten oder so.

Auf jeden Fall war ich allein und hatte auch nicht vor diesen Zustand zu ändern, weil ich in letzter Zeit doch recht wenig Zeit für mich hatte.

Also erfüllte ich das wunderschöne Klischee: Ich zog mir flauschige Socken an, holte mir Eis aus dem Gefrierschrank und wählte auf Maxdome den Film "Für immer Liebe" aus.

Heute sollte ein entspannter Tag werden und da würde mir auch nichts dazwischen funken.

Ich würde morgen früh - vielleicht noch heute Abend - meine Hausaufgaben machen, morgen wieder online gehen um Adam, Lilly und so zu schreiben und mich auch erst morgen um das Problem mit Killian und Xavier kümmern und mich die Sache mit Liam.

Verdrängen, war inzwischen meine Königsdisziplin.

Montag.

"Und wie lange wart ihr noch auf der Party?", wollte ich von Lilly wissen, während ich bei Maurice die Mathe-Hausaufgaben abschrieb.

"Nicht lange", antwortete sie, "Xavier hatte irgendwie nicht so Lust."

Mein Magen zog sich für einen Moment zusammen, doch ich ignorierte es.

Ich konnte mir sehr gut denken, was Lilly's Freund den Spaß verdorben hatte, doch das würde ich wohl kaum sagen.

Was wenn sie es schon wusste?

Scheiße, ich musste dringend mit Killian sprechen.

Direkt nach der Schule rief ich ihn an und hoffte, dass er grade nicht bei der Arbeit war. Nach zwei Mal Piepen nahm er ab.

"Hallo..", meldete er sich sofort und sein Satz klang, als wäre er noch nicht zu Ende. Es fehlte ein "Prinzessin", "Süße", oder "Baby".

Ich wollte ihn fragen, ob alles okay sei. Ob es zwischen uns noch so war, wie vorher, doch plötzlich erschien es mir seltsam am Telefon darüber zu reden.

"Kann ich vorbei kommen?", fragte ich stattdessen.

"Klar. Wann bist du hier?", antwortete er ohne zu zögern.

"Ich nehm hier von der Schule den Bus."

"Okay." Damit beendete er das Gespräch.

Während der Busfahrt versuchte ich rauszufinden, ob das Telefonat komisch gewesen war. Killian sprach nie sonderlich viel, daher war es schwer festzustellen, wann wirklich etwas nicht stimmte.