am nächsten Morgen.
Mir tat alles weh. Wirklich alles.
Stöhnend drehte ich mich in meinem Bett um und spürte, wie ein Arm von mir runter fiel.
Ich versuchte mich an den letzten Abend zu erinnern, während ich mich umdrehte und dann Maja erkannte.
Stimmt, ich hab sie angerufen, gestern irgendwann.
Als ich mich aufsetzte, drehte sie sich einmal auf den Rücken und dann wieder auf den Bauch, doch blieb dann wieder ruhig liegen.
In meinem Kopf drehte sich alles, aber die Erinnerungen an gestern kamen nach und nach zurück.
Nachdem ich aufgestanden war und mir Boxershorts angezogen hatte, schien sie dann doch wach zu werden.
"Wie spät ist es?", nuschelte sie und fuhr sich durch die zerzausten Locken.
Ich warf einen Blick auf mein Handy - ich brauche dringend eine Uhr oder sowas - und antwortete dann: "Halb 11."
Ich hatte heute frei wegen meiner letzten Doppel-Schicht und Maja meinte in der Uni gäbe es heute keine Vorlesungen oder so, glaube ich.
"Uff", machte sie und zog die Decke wieder über sich.
"Ist das dein Slip?", fragte ich und deutete auf die Unterwäsche auf dem Boden.
"Nein", sagte Maja.
"Wessen dann?" Ich war verwirrt - zum einen deswegen und zum anderen weil ich mich an die Hälfte des letzten Abends immer noch nicht wirklich erinnern konnte.
Sie drehte sich wieder zu mir und erklärte dann: "Der ist von.. mir fällt der Name gleich wieder ein."
Ein Dreier und ich erinnerte mich nicht, na klasse.
"Sei garnicht erst groß stolz auf dich, ich hab sie aufgerissen und netter Weise mit dir geteilt", murmelte Maja und ich musste lachen.
Wenn ich mich richtig erinnerte hatte ich wohl gestern erfahren, dass sie sowohl auf Männer als auch auf Frauen stand.
"Meintest du nicht gestern, dass ich doch nicht so dein Typ wäre?", neckte ich sie.
Mir war wieder eingefallen, dass ich sie gestern, sobald ich in meinem Zimmer war, angerufen hatte. Zuerst hatte ich nur was mit ihr machen wollen, aber sie war dann dafür in einen Club zu gehen.
"Ich weiß, aber das Mädchen mit dem du es auf dem Klo gemacht hast sah danach so glücklich aus", feixte sie.
Ich erwiderte nichts. Zur Hölle, was hatte ich gestern bitte alles gemacht?
Ich ging zu meinem Schrank und zog mir meine Jogginghose an und meinte noch zu Maja, dass sie auch in die Küche kommen sollte, wenn sie Hunger hätte.
Lilly und Xavier saßen zusammen am Küchentisch.
Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich dann neben Xavier.
Dieser klopfte mir auf die Schulter und schenkte mir ein wissendes Grinsen, während Lilly sagte: "Ihr drei wart ganz schön laut."
"Verzeihung Ma'am", erwiderte ich und rieb mir die Schläfen. Mein Kopf wollte mich wohl töten - und Lilly, ihrem Blick nach zu schließen, auch.
Eine Weile saßen wir nur schweigend und essend da, dann kam Maja in die Küche.
Sie war nur in Unterwische - lila mit schwarzer Spitze - und ich sah, wie Lilly ihren Freund sofort eingehend musterte, um sicher zu gehen, dass er auch ja nicht zu anzüglich zu ihr sah, gleichzeitig sah sie leicht gereitzt aus.
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Second Chance || Still can't get enough
Teen FictionJust want to forget you.. ••• Nur nicht daran denken.. Doch wie soll sie das schaffen, wenn er die ganze Zeit da ist? Abstand halten funktioniert nicht? Doch was dann? --- Grace brauchte eine ganze Weile, um sich von dem, was passiert war zu erhole...