66 . irgendwie

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Ich hatte mich ein bisschen entspannt und bereitet jetzt das Essen auf dem Wohnzimmertisch vor und ließ irgendwas auf Pro7 laufen.

Fünf Minuten nachdem ich mein Gespräch mit Adam beendet hatte klingelte es an der Tür.

Mein Herz raste wie wild, als ich den Summer betätigte und dann die Tür öffnete.

Ich hörte wie Killian mit schnellen Schritten die Treppen hoch kam und er fing sofort meinen Blick auf.

"Hey", sagte er dann als er bei mir angekommen war und schien nicht so ganz zu wissen, was jetzt tun sollte.

Also erwiderte ich mit einem kurzen "hi" und ging einfach in die Wohnung und er folgte.

Ohne lange zu überlegen setzte ich mich auf die Couch, damit ich nicht so blöd rumstehen musste, während er sich seine Schuhe und so auszog.

Dann setzte er sich neben mich und allein seine Präsenz verunsicherte mich total.

Sein sanfter Geruch aus Rauch und.. ihm halt machten mich irgendwie an.

"Danke, dass ich kommen konnte", unterbrach er dann die Stille.

"Ich hab dich auch vermisst", erwiderte ich bloß und er sah mich an.

Als ich es nicht mehr aushielt, brach ich den Blickkontakt ab.

"Ich hab das Essen nochmal aufgewärmt", meinte ich und reichte ihm dann die eine Schale mit Nudeln.

Er wusste dass ich beim bestellen am liebsten Nudeln aß.

Während wir aßen guckten wir Fern und es herrschte die meiste Zeit peinliches Schweigen.

Als wir beide aufgegessen hatten saßen wir erst etwas getrennt voneinander, doch nach und nach kuschelte ich mich immer weiter an ihn ran.

Am Ende lag ich ganz in seinen Armen und er streichelte immer wieder über meine Arme und Beine.

Meine Haut kribbelte jedes Mal unter seinen Berührungen.

Ich wusste wir sollten vermutlich irgendwie reden, aber ich wollte den Moment nicht zerstören.

Was sollten wir auch sagen?

Wir wussten beide was er getan hatte und wir wussten beide, dass wir irgendwie nicht ohne den anderen konnten.. irgendwie.

"Was ist das jetzt mit uns?", fragte Killian dann aber schließlich.

Ich sah etwas fragend zu ihm auf.

"Ich meine.. sind wir noch zusammen? Was wird aus uns?"

Seine Finger spielten leicht mit meinen Haaren und kreisten immer wieder über meine Kopfhaut, was mich unglaublich entspannte.

"Willst du denn noch mit mir zusammen sein?", stellte ich die Gegenfrage und drehte mich um, so dass ich mit meinem Bauch auf ihm lag.

"Natürlich", sagte er sofort und ich musste leicht lächeln.

"Und du?", fragte er zarghaft.

Als Antwort legte ich meine Lippen kurz auf seine.

Er sah mich überrascht an, ehe er sich rasch zu mir vor beugte und seine Lippen wieder auf meine presste.

Der Kuss war irgendwie traurig, verlangend, flehend..

Ich versuchte all die Emotionen zu unterdrücken, die in mir hochkochten und löste mich dann schließlich wieder von ihm und setzte mich auf.

"Wir.. wir müssen über viel reden", stammelte ich dann vor mich hin.

"Ich weiß, ich weiß Baby.. über alles was du willst", antwortete er sofort.

Second Chance || Still can't get enoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt