Schon wieder ein Moment, in dem so viel zusammen brach.Der Moment bevor ich mich umdrehte - instinktiv, oder um zu sehen, ob sie besser aussah als ich, wusste ich nicht. Ich sah noch in Liam's Gesicht und da war dieser Ausdruck, den ich zuerst nicht richtig definieren konnte, aber er war nicht gut.
Clair sah umwerfend aus. Ihr Kleid war im oberen Bereich schwarz und aus Spitze und ging dann in einen weißen, seidenartigen Stoff über.
Ihre blonden Locken fielen ihr mit so einer Leichtigkeit über die Schulter, dass ich sie erwürgen wollte, weil ich nur um meine Haare an den Seiten leicht zu flechten, ehe ich sie zu einem Dutt hochgebunden hatte, fast eine halbe Stunde gebraucht hatte.
Und ihr Make-Up war so perfekt. Gott, ich wollte sie wirklich töten.
Aber sie sah mich nicht an. Sie sah nicht einmal Killian an. Sondern an mir vorbei zu meinem Freund.
"Liam", sagte sie dann, mit einem ähnlichen Blick, wie den zuvor von Liam.
Ich hörte wie er neben mir aufstand und dann seine Stimme - kaum mehr als ein Flüstern: "Clair."
Die Art, wie er ihren Namen sagte jagte mir einen Schauer über den Rücken.
Er hatte meinen Namen nie so gesagt. Noch nie hatte jemand meinen Namen so gesagt.
Es klang nach Sehnsucht, Verlangen und Liebe zur gleichen Zeit.
Es war die Art bei der man dich fühlte, als würde man in einem innigen Kuss gezogen, ohne auch nur berührt zu werden.
Meine Verwirrung wuchs ins unermessliche, während Liam ein Stück um den Tisch herum auf die Blonde zu ging.
Auch Killian sah zu den beiden auf, offenbar genauso irritiert wie ich.
"Was tust du hier ich-", begann sie.
"Ich bin nur eine Begleitung."
"Oh.."
Einen Moment schwiegen die beiden und ich hielt den Atem an und würde das wohl auch noch weiter tun, bis mir endlich jemand erklärte, was zum Teufel hier los war.
Killian neben mir räusperte sich und es war, als würden die beiden urplötzlich in die Realität zurückgerissen.
Liam sah mich an. Anders als zuvor, reuevoll.
Dann sah er kurz wieder zu ihr, kam dann aber wieder zu mir.
"Was sollte das?", zischte ich, sobald er sich gesetzt hatte.
Auch die beiden anderen unterhielten sich angeregt, doch ich ignorierte es.
"Nichts Schatz", sagte er, sah wieder zu ihr, "alles gut."
Einen Moment sah ich ihn nur stumm an, um ihm die Möglichkeit zu geben mir die Wahrheit zu sagen, da das hier definitiv nicht die Wahrheit war.
Doch er starrte nur stumm auf seinen Teller.
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Second Chance || Still can't get enough
Teen FictionJust want to forget you.. ••• Nur nicht daran denken.. Doch wie soll sie das schaffen, wenn er die ganze Zeit da ist? Abstand halten funktioniert nicht? Doch was dann? --- Grace brauchte eine ganze Weile, um sich von dem, was passiert war zu erhole...