52 . die Chance, die wir verdienen

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Am nächsten Tag wachte ich so gegen halb 11 auf.

Das erst was ich bemerkte waren meine Kopfschmerzen, die sich noch verstärkten, als ich meine Augen öffnete und Licht auf sie einströmte.

Schnell schloss ich meine Augen wieder und drehte mich nach links, um mein Gesicht wieder im Kissen zu vergraben, dabei fiel mir auf, dass jemand neben mir lag.

Erst dachte ich es wäre vielleicht der Typ von gestern - keine Ahnung, wie der nochmal hieß -, aber dann erkannte ich Killian.

Er schlief noch und während ich ihn dabei beobachtete versuchte ich mich krampfhaft daran zu erinnern, was gestern passiert war.

Ich war definitiv bei diesem Typen da von der Party gewesen und dann saß ich neben Killian im Auto.

Ich kniff die Augen wieder zusammen. Das war echt zu verwirrend.

Ein paar Mal atmete ich tief durch, ehe ich mich wieder daran machte meine Erinnerumgen zu durchforsten.

Wir hatten geredet - oder besser gesagt ich hatte gredet. Gott, was hab ich da bitte alles gesagt?

Und wir hatten Sex. Und er hatte unglaublich süß reagiert auf das was ich gesagt hatte, glaube ich.

Killian bewegte sich, schloss seine Arme noch fester um mich und öffnete schließlich die Augen.

"Morgen", murmelte er.

"Hey", erwiderte ich und sah ihn forschend an.

War er auch betrunken gewissen?

Dachte er ich hatte es vergessen? Und wenn ja würde er das von gestern trotzdem wiederholen?

Er schloss die Augen wieder, zog mich noch etwas zu sich und küsste mich kurz, als wäre das vollkommen selbstverständlich.

"Aspirin?", fragte er dann.

"Und Kaffee", antwortete ich.

Er stand auf und zog sich eine Jogginghose über seine Boxershorts.

Ich bemerkte dass ich nichts an hatte und aus irgendeinem komischen Reflex stand ich mit der Decke zusammen auf, um mich etwas zu bedecken.

Er kommentierte das nicht weiter, obwohl auch ich wusste, dass das seltsam war.

Obwohl er schon alles von mir gesehen hatte, machte mich seine Präsenz immer noch nervös und verunsicherte mich.

Er lächelte mir kurz etwas verlegen zu und meinte dann, er würde schonmal Kaffee aufsetzten gehen, ehe er verschwand.

Als ich allein im Zimmer war atmete ich erst einmal tief durch.

Die Stimmung zwischen uns grade war seltsam, wie nach einem One Night Stand.

Schnell zog ich mich an - ich lieh mir halt mal ein Shirt von ihm aus und fand glücklicherweise noch einen Slip von mir - und folgte ihm dann in die Küche.

Er hatte schon Kaffee gemacht und holte grade Toast aus dem Toaster.

"Wir haben leider keine Brötchen", erklärte er, als er das Toast in einen Korb tat und diesen mit auf den gedeckten Tisch stellte.

Drauf lag eine Packung Salami, etwas Käse und ein halbes Glas Honig.

Er hatte meinen Blick wohl bemerkt, denn er fügte schnell hinzu: "Wir haben auch ansich nicht sehr viel hier. Ich- Wir könnten auch essen gehen?"

"Ich hab nichts außer meinem Kleid von gestern und das ist glaube ich nicht grade das beste um Essen zu gehen", meinte ich, während ich die Aspirin, die er mir hingelegt hatte mit etwas Kaffee runter spülte.

Second Chance || Still can't get enoughWo Geschichten leben. Entdecke jetzt