6.0 - keep bleeding, feet, keep bleeding

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Hanna's p.o.v.

„Und dann hat er dich gefragt ob du ihn heiraten möchtest?" fragte Ashley gerade mit großen Augen. Ich nickte. „Ja, Und erst habe ich nein gesagt, um ihn zu schocken, doch dann habe ich den Antrag doch angenommen." sagte ich und trank den letzten Schluck meines Tees. Ashley und ich saßen bei mir zu Hause auf der Terrasse und unterhielten uns nach langer Zeit wieder. Ich habe ihr alles erzählt, was so passiert ist, seitdem Justin wieder zurück ist. „Das ist toll, Hanna. Ich freue mich wirklich für dich und es ist schön, dass du glücklich bist. Aber eine Frage hätte ich noch: Wann ist eure Hochzeit? Vor der Geburt oder danach?" ich blickte in meine Tasse. „Ehrlich gesagt, haben wir darüber noch nicht wirklich gesprochen. Aber ich denke wir werden nach der Geburt des Babys heiraten, weil ich nicht mit Babybauch auf den Fotos sein möchte. Ich habe dir doch immer gesagt, dass wenn ich einmal heirate ich ein tolles enges Kleid anhabe, wo man meine Figur gut sieht und ich mich nicht verstecken muss. Das möchte ich." Ashley nickte. „In der wievielten Woche bist du denn jetzt?" Ich sah sie an und legte meine Hände auf meinen Bauch. „In der 16ten. Morgen muss ich noch zum Frauenarzt und der sagt mir dann, wann das Kind zirka kommen wird." Sie lächelte mich an aber es war ein anderes lächeln als sie sonst hatte. „Was ist los?" fragte ich sie, doch sie tat einen auf unwissend. „Ich weiß nicht was los sein soll. Wovon redest du?" ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie an. „Na gut. Ich sag es dir. Also du kennst doch Tante Elisabeth. Sie ist jetzt mit ihrer Firma nach Madrid gezogen und da ich bei ihr arbeite muss ich mit als Übersetzerin." Ich sah sie geschockt. Meine beste Freundin zieht von hier weg und dass auch noch nach Madrid. „Und wann fährst du?" Sie knibbelte an ihren Nägel. Es konnte nichts gutes bedeuten. „Morgen früh geht mein Flieger." Irgendwie schaffte ich es meine Tasse fallenzulassen. Genau vor meinen Füßen, doch ich bemerkte es nicht einmal, denn ich war zu geschockt, dass mich meine beste Freundin morgen schon verlassen würde. „Oh mein Gott Hanna! Beweg dich bloß nicht!" schrie sie, stand auf und lief ins Haus. Ich merkte erst wieso sie so aus dem Häuschen war, als sie mit einem Verbandskasten, einem Handfeger und Dreckschippe wieder kam. Ich sah auf meine Füße und erschrak. Meine Füße waren voll Blut, denn einige Scherben sind auf meine nackten Füße gefallen und stecken dort nun fest. Ashley machte den gröbsten Dreck weg bevor sie eine Pinzette nahm und mir die Scherben aus dem Fuß zog. „ Oh Gott. Wenn Justin das sieht, dann.." fing sie an, doch wurde unterbrochen. „Was, wenn Justin was sieht?" sagte meine absolute Lieblingsstimme von der Tür aus. „Ähmm, naja.. Hanna halt still." zischte sie mich an als ich mich zu Justin drehte. „Wenn du dich bewegst, dann krieg ich die Dinger nie ganz aus deinem Fuß raus. Und schneller als ich dachte stand Justin neben mir und sah auf meine Füße. „Baby, was hast du gemacht? Geht es dir gut? Soll ich den Arzt rufen?" plapperte er drauf los, doch ich hielt ihn am Arm fest. „Mir ist nur eine Tasse aus der Hand gefallen. Es geht mir gut und du musst auch keinen Arzt rufen, ok? Alles ist gut. Ich spüre auch eigentlich nichts von dem Schmerz." log ich. Eigentlich taten meine Füße höllisch weh und sie brannten extrem. Justin seufzte nur und gab mir einen Kuss auf die Wange. Er half Ashley die Scherben zu entfernen und wickelte mir dann einen Verband um den Fuß. Er versuchte er zumindest, denn ich bin extrem kitzelig an den Füßen und konnte einfach nicht still halten. Es hat dann so geendet, dass sie Justin auf meinen Schoß setzte, damit ich meine Beine still hielt und Ashley mir den Verband drum wickelte. Als sie dann fertig war, dachte ich eigentlich, dass Justin runter ging, doch er blieb einfach sitzen und unterhielt sich mit Ashley. Eigentlich wollte ich noch weiter auf dieses Thema 'Ich-flieg-morgen-nach-Madrid-und-komm-nicht-so-schnell-wieder'Thema eingehen, doch das ging ja nicht. Als Jus dann zum Klo ging ergriff ich die Chance. „Wann wolltest du mir eigentlich sagen, dass du morgen umziehst? Wolltest du mir vielleicht eine SMS schicken. 'Hey Hanna, wie geht's? Mir geht's gut. Ich liege hier am Strand in Madrid und komm erst mal nicht mehr nach Hause. Hoffe du hast einen schönen Tag-Ashley.'oder was? Dachtest du du könntest mich einfach alleine lassen ohne mir vorher etwas zu sagen? Was wäre denn, wenn wir uns heute nicht mehr gesehen hätten?" Sie sah mich nicht an sondern blickte auf meine Füße. „Wir hätten uns auf jeden Fall gesehen bevor ich gefahren wäre. Und nein ich hätte dir keine SMS geschrieben. Meinst du mir fällt es leicht, dich hier mit allem zurück zulassen? Nein, es ist verdammt schwer und du bist meine beste Freundin,. Ich habe mit dir so viel durchgemacht und ich will dich eigentlich gar nicht verlassen, aber ich habe nun mal einen super Job, der total gut bezahlt wird und den kann ich nicht einfach hinschmeißen. Hanna ich werde dich so unglaublich vermissen, und ich warne dich: Wenn ich nicht wenigstens 10 Fotos von deinem Baby kriege, dann komm ich persönlich und trete dir in den Hintern. Ich erwarte Fotos von euch eurem Baby und der Hochzeit. Ich will immer auf dem laufenden sein, auch wenn ich weit weg von hier lebe, ok? Wir werden den Kontakt nicht verlieren und wenn ich Urlaub habe komm ich eich besuchen. Versprochen!" sagte sie, legte sich eine Hand aufs Herz und hielt die Andere in die Höhe. Ich grinste, doch mir kamen die Tränen. Heute ist der letzte Tag an dem wir zusammen sind und reden. Der letzte Tag, wo ich sie in den Arm nehmen kann und der letzte Tag an dem ich sie anrufen kann und wir spontan shoppen gehen. Der letzte Tag für eine ganze Weile.

„Und du meldest dich, wenn du angekommen bist, ok?" sagte ich, als Ashley schon an der Tür stand. Sie hatte sich die Jacke und Schuhe wieder angezogen und wollte jetzt zu ihren Eltern fahren um sich zu verabschieden. „Ja, Mama." sagte sie. „Aber du schickst mir Fotos und hältst mich wegen dem Kleinen auf dem Laufenden oder?" Ich nickte und umarmte sie noch einmal. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sie ging dann, ebenfalls mit Tränen in den Augen zum Auto. Ich wartete bis sie losfuhr und erst dann schloss ich die Haustür. Justin stand in der Küche und aß eine Banane. Ich tapste mit meinen Bandagierten Füßen zu ihm und kuschelte mich an ihn heran während ich meinen Tränen freien Lauf ließ. Er strich mir beruhigend über den Rücken und flüsterte mir aufmunternde Sachen zu, „Justin?" „Hm?" machte er und sah mich an. „Weißt du was noch traurig ist?" Er schüttelte den Kopf. „Ich habe meine Lieblingstasse kaputt gemacht und jetzt muss ich mir eine neue holen.." Er lachte und ich runzelte nur die Stirn. „Baby, du hast heute erfahren, dass deine beste Freundin umzieht, du hast blutige Füße wegen der Tasse und alles worüber du dir deinen kleinen süßen Kopf zerbrichst, ist, dass du dir eine neue Tasse kaufen musst? Dabei haben wir genug Tassen im Schrank." Er hatte Recht und daher musste ich auch lachen. „Kommst du morgen mit zum Arzt?" fragte ich als ich mich wieder beruhigte. „Ja. Warum fragst du eigentlich?" Ich zuckte mit den Schultern und nahm ihn bei der Hand. Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer und kuschelten uns auf die Couch. Justin machte einen – harmlosen – Film an und irgendwann wurde ich müde und schlief an Justin's Brust ein.  

1294 Wörter

Secret Identity - A JUSTIN BIEBER FANFICTIONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt