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"Man kleine, wieso hast du uns denn nicht schon viel früher Bescheid gegeben?!" "ich wollte euch nicht zur Last fallen" "Aber das tust du doch nicht" Marco drückt mich fest an sich. "Schatz, du fällst uns nie zur Last" meint nun auch meine Mutter. "Wo ist überhaupt Joshua?" fragt Marco nun verwundert. Tja wenn ich das selbst wüsste. "Keine Ahnung." nuschel ich in der Hoffnung sie würden es nicht hören. "Wie du hast keine Ahnung wo er ist? Ich dachte bei euch ist alles super?" meint meine Mutter erstaunt. "Sina, jetzt rede doch mit uns ich merke doch, wie es dir schlecht geht." Ich dreh mich zu Marco um und es fällt mir so schwer, nicht zu weinen. Haare raufend setz ich mich auf den Stuhl neben Liams Bett und schau ihn an. Er sieht Joshua so ähnlich. Und genau das macht es mir nicht gerade einfacher mit der Situation umzugehen. Ich schau von Liam zu Marco und meiner Mutter, welche auf der anderen Seite vom Bett stehen. "Können wir vielleicht zu uns fahren und wir reden da? Liam tut so viel Trubel eh nicht gut und hier kümmern sie sich gut um ihn." ich schau die beiden nochmal bittend an und sie nicken. "So mein kleiner Schatz. ich komm morgen ganz früh wieder und die Oma und der Onkel Marco auch. Ich liebe dich" lächele ich leicht und küss ihn sanft auf den Kopf. Marco und Mama verabschieden sich ebenfalls und wir verlassen das Zimmer und gehen zu Aufzug hin. im Aufzug redet keiner ein Wort. Wortlos setzten wir alle unsere Sonnenbrillen auf und verlassen so den Aufzug. Und wie erwartet lauern vor dem Eingang der Klinik Fotografen. "Mama, könntest du mit meinem Auto fahren? Ich schaff das gerade einfach nicht." geb ich leise zu. "Klar mein Schatz, kein Problem" sanft drückt sie meinen Arm und ich weiß, dass ich mich auf meine Familie immer verlassen kann. Draußen werden uns Fragen an den Kopf geworfen welche wir aber gekonnt ignorieren und schnell zu unseren Autos laufen. Ich steig mit Marco in sein Auto ein und fahren gemeinsam mit Mama zu unserem Haus. Wir betreten nacheinander unser Haus und gehen ins Wohnzimmer. "Was wollt ihr beiden denn trinken? Kaffee" lächele ich die beiden schwach an. "gerne" kommt es von beiden und ich mach uns schnell drei Tassen Kaffee. Als ich wieder bei ihnen im Wohnzimmer sitze schauen mich beide auffordernd an. "komm, dir geht es dann doch auch besser, wenn du mit einem darüber redest und nicht alles in dich rein frisst. Du gehst sonst noch daran kaputt und Liam braucht doch seine Mama" meint meine Mama nun einfühlsam. Ich sitze zwischen den beiden und seufze. "Also, ja ich weiß nicht wo Joshua ist. Und ja ich hab jedem immer gesagt, dass bei uns alles perfekt ist, weil ich nach außen nicht zeigen will, wie scheiße es bei uns läuft. alles hat nach unseren Flitterwochen angefangen. Als er einmal nach dem Training heimkam, war er komplett anders, so in sich gekehrt und nachdenklich. Einfach nicht wie er. Sonst ist er immer heimgekommen und direkt zu Liam gegangen aber an diesem Abend ist er nochmal in den Kraftraum gegangen und hat drei Stunden trainiert. Seit diesem Tag ist er eigentlich nicht mehr zuhause gewesen. Also nicht richtig. ich mach alles allein. ich mach den Haushalt, pass auf Liam auf und und und. Früher hat Joshua noch so viel geholfen aber jetzt kommt er nach dem Training nicht mehr nach Hause, immer die Begründung, er ginge mit den Jungs noch essen oder zocken. Dabei gehen die nie mit. Ich bekomme das sehr gut durch Thomas und Mats und auch Mario mit. Alle meinen Joshua hätte sich verändert. Seit diesem Tag hat er mich nicht einmal mehr umarmt oder sowas. nie mehr geküsst und auch Liam hat er links liegen gelassen. Seit 1 Monat kommt er nur zum Duschen manchmal heim und holt dann neue Klamotten und haut wieder ab. er hat glaub ich nicht mal wirklich mitbekommen, dass sein Sohn in Lebensgefahr war. ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen. ich ... Es tut mir so weh, meinem Mann so leiden zu sehen. ich glaube nicht, dass er mich betrügt, das würde er nicht machen, aber irgendwas muss an diesem Tag vorgefallen sein, das er so ist- ich weiß nur nicht was." langsam laufen mir die Tränen runter. "Mensch kleine. Das tut mir so unendlich leid." meint nun meine Mutter und zieht mich in den Arm. Wir reden noch etwas und auch Marco und meine Mutter denken, das Joshua mich nicht betrügt. Das passt nicht zu ihm. Das hat einen viel tiefgründigeren Grund. Da es nun auch schon ziemlich spät ist, beschließen wir alle schlafen zu gehen und uns auszuruhen. Meine Mutter und Marco verschwinden jeweils in ein Gästezimmer und ich geh in unser Bad und geh duschen und anschließend ins Bett. Doch an Schlaf war für mich nicht zu denken. Meine Gedanken kreisten wie so oft um Joshua und sein verhalten. Ich kam zu dem Entschluss, das ich unbedingt mit ihm reden muss und raus finden muss, was der Grund für sein Verhalten ist. Und diesen Grund sollte ich früher erfahren als mir lieb war....

Soo heute ist es etwas kürzer, aber morgen kommt vielleicht schon wieder eins. Also irgendwie haben es heute beim Confed-Cup ja alle auf Joshua abgesehn... Gerade bei der Szene sah er so klein und süß aus... Also ich schau weiter und schreib nebenher das neue Kapitel

Wie denkt ihr geht es weiter? Schreibt es doch in die Kommentare

LG Hannah

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