8 - There's a fire burning inside of me

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Hoseok POV

Ich wurde geweckt vom erbarmungslosen Klingeln des Weckers. So wie jeden Morgen verspürte ich den Drang dieses Ding gegen die Wand zu werfen - ich war nicht so der Morgenmensch. Und 6 Uhr war ebenso wenig meine Zeit, wie Schlangen meine Lieblingstiere.

Seufzend brachte ich die Energie auf, um aufzustehen. Nachdem ich mich im Bad soweit fertig gemacht hatte, peilte ich die Küche an, um Tee zu kochen und ein kleines Frühstück vorzubereiten. Danach würde ich Jimin wecken.

Jimin. Bei dem Gedanken an ihn wurde mir gleich gefühlte 10 Grad wärmer. Ich kannte ihn seit nicht einmal 24 Stunden und er brachte mein Herz bereits dazu, wilde Saltos zu schlagen und mich damit an den Rande eines Herzinfarktes zu befördern.

Auch ohne die Situation im Badezimmer (denn die sorgte dafür, dass in meinem Magen circa tausend Schmetterlinge eine verdammte Party feierten) hatte er es bereits geschafft, mich völlig aus dem Konzept zu bringen. Er verleitete mich zu einem Verhalten, welches vollkommen untypisch für mich war. Jung Hoseok, der Kerl, der schon lange wusste dass er Frauen langweilig fand. Der schon in der 7. Klasse das erste Mal in einen Jungen verliebt war, aber bisher trotzdem noch kein einziges Mal eine Person geküsst hatte. Die Person, dessen Erfahrungen diesbezüglich wahrscheinlich mit denen eines sechsjährigen Schulmädchens gleichzusetzen wären. Ja, genau der war ich.

Nicht, dass ich noch nie solche Gedanken gehabt hätte, nein, so war es nicht. Aber bisher hatte sich nie eine Situation ergeben, in der ich Erfahrungen hätte sammeln können.

Und dann kam plötzlich dieser Park Jimin. Mit seinen schönen Augen, die beim Lachen kleine Schlitze bildeten. Seinen süßen, runden Wangen, die mich irgendwie an Mochi erinnerten. Diesen vollen, wohlgeformeten Lippen. Weiter konnte ich nicht denken, denn bei dem Gedanken an seine Lippen gingen bei mir alle Lichter aus. Wie sie sich wohl anfühlen würden?

Ich schüttelte heftig den Kopf. Nein, Hoseok, hör bloß damit auf! Sprach ich mir selbst ins Gewissen. Du verliebst dich nicht. Vorallem nicht in eine Person, wie Jimin. Eine Person, bei der du ohnehin keine Chance haben würdest.

Er war gestern beim Film gucken in meinem Arm eingeschlafen, nachdem er mir vorher irgendwie immer näher gekommen war. So nah, dass ich den Drang ihn zu berühren nicht mehr unterdrücken konnte und einfach meinen Arm um ihn geschlungen hatte. Ich sollte mich besser unter Kontrolle haben, definitiv. Dennoch schien er irgendwie auch diese Nähe zu suchen. Ich nahm mir also vor, ihm soweit zu helfen, wie es mir möglich war, ohne mich selbst dabei in Gefahr zu bringen, Gefühle für ihn zu entwickeln. Aber das wichtigste war, ihm zu helfen.

Ich riss mich aus den Gedanken und deckte den Tisch. Danach verließ ich die Küche, um Jimin zu wecken. Ich hatte ihn gestern gar nicht mehr geweckt, sondern einfach eine Decke über ihn gelegt, sodass er nachts nicht frieren würde. Dementsprechend hatte er wohl auch noch die gleichen Klamotten, wie gestern Abend an. Mein T-Shirt setzte seinen Körper provokant in Szene. Das war mir schon gestern aufgefallen. Seine Brustmuskulatur hatte sich deutlich abgezeichnet und ich meinte einen trainierten Bauch erahnen zu können.

Ich blieb vor der Couch stehen und setzte mich neben den schlafenden Jimin. Für eine Weile betrachtete ich sein Gesicht, in dem vollkommene Entspannung zu sehen war. Er hatte seinen Mund leicht geöffnet und seine Haare lagen unordentlich in seinem Gesicht.

Ich biss mir auf die Unterlippe und strich ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Seine Haare waren so samtig weich, wobei meine eigenen Haare mir ungefähr zu drahtig, wie die Borsten eines Besens vorkamen. Ich zog meine Hand schnell zurück, da mir bewusst wurde, dass ich mich gerade Mal wieder wie ein Weirdo verhielt.

Plötzlich öffneten sich seine Augen einen Spalt weit und blickten direkt in meine.

"Hyung? Was machst du in meinem Bett?" Murmelte er mit einer verschlafenen Stimme.

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