-19-

710 31 1
                                    

-Samus Sicht-

Ich wache ausgeschlafen und motiviert auf. Heute ist der letzte Coachingtag, bevor morgen die Battles stattfinden. Ich bin ein wenig aufgeregt, aber ich bin von meinem Team überzeugt! Beim Frühstück setze ich mich zu den Talents und führe ein paar Unterhaltungen, aber die vielen Stimmen, die durcheinanderreden - und vor allem so schnell - machen es mir nicht leicht viel zu verstehen - dafür ist es noch zu früh am Morgen! Irgendwann schrecke ich hoch und stelle fest, dass ich die ganze Zeit auf einen einzigen Punkt gestarrt habe und werde leicht rot. Hoffentlich hat das jetzt niemand mitbekommen, das wäre sonst ein wenig peinlich... Ich nehme die letzten Bissen meines Brötchens zu mir und stehe auf, denn gleich beginnen die Generalproben im Studio.
Ich habe schon einige Proben hinter mir, als Mo und Sam an der Reihe sind. Sam ist einen Ticken stärker bei dieser Probe, aber die Beiden harmonieren super zusammen. Ich muss grinsen - die Beiden sehen ein wenig verliebt aus, wie sie so auf der Bühne stehen und sich intensive Blicke zuwerfen und ich muss schon sagen: Sie geben zusammen ein hübsches Pärchen ab!
Im Anschluss sind Penny und Saskia dran und zu meiner Verwunderung merke ich, dass ich selber total aufgeregt bin. Saskia und Penny betreten die Bühne und die Band beginnt zu spielen. Wie gebannt beobachte ich jede kleinste Regung der Beiden. Kurz vor ihrem Einsatz bemerke ich, wie Penny mich direkt anschaut, woraufhin ich ihren Blick erwidere und wir uns gegenseitig in die Augen schauen. Dann schließt sie die Augen und fängt an zu singen. Wow, diese zerbrechlichen, sanften Töne hat sie echt drauf! Saskia hingegen ist heute beim Refrain um einiges besser, bei dem es neben Gefühl vor Allem auf Power ankommt. Aber alles in allem bin ich zufrieden mit den beiden Mädels.
Es folgen noch zwei Proben, dann habe ich Feierabend. Ich esse zu Abend und will mich erschöpft schlafen legen. Aber ich bin zu aufgewühlt und habe ein dumpfes Gefühl im Magen. Ich werde mich morgen von vielen Sängern verabschieden müssen - sehr guten Sängern!
Als ich endlich einschlafe, werde ich von Albträumen heimgesucht, die mich beinahe stündlich aufwecken. Wieder schrecke ich schweißgebadet auf und schaue auf die Uhr: Es ist um sieben. Völlig erschöpft stütze ich meinen Kopf in meine Hände und stemme mich kurz darauf hoch, denn nochmal versuchen zu schlafen lohnt sich nun wirklich nicht. Um mich besser zu fühlen, gehe ich raus und mache Sport. Anschließend fühle ich mich schon etwas besser und nach der vierten Tasse Kaffe bin ich dann doch recht munter. Dann muss ich mich auch schon fertig machen, um rechtzeitig bei den Aufzeichnungen zu sein.

like a skyscraperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt