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-Pennys Sicht-

Nachdem wir noch fast eine halbe Stunde auf der Terrasse gestanden und das Feuerwerk beobachtet haben, gehe ich hinein um aufs Klo zu gehen. Innen ist es fast komplett leer; nur die Geräusche von Außen dringen gedämpft an mein Ohr. Eben noch mit Samu war mein Kopf für einen Moment lang wieder komplett klar, aber jetzt ergreift der Alkohol mit aller Macht wieder Besitz von meinem Körper. An der Badezimmertüre angekommen drücke ich die Klinke hinunter. Ich öffne die Türe und will eintreten, als ich darin Raul und Sari entdecke, die gerade ihren Spaß haben. Einen Moment lang bin ich zu entsetzt um etwas zu tun, doch dann schließe ich schleunigst die Tür wieder und springe von dieser zurück. „Was zur Hölle?!" Argh, diese Bilder bekomme ich doch nie wieder aus meinem Kopf! „Wow, wow, wow! Ist alles ok mit dir?", höre ich Rikus betrunkene Stimme hinter mir und als ich mich nach ihm umdrehe sehe ich, dass auch Samu bei ihm steht. „Geht da nicht rein", stottre ich mit immer noch vor Schreck weit aufgerissenen Augen. „Wieso, was ist da drin?", will Riku wissen und streicht mir zur Beruhigung über den Arm. „Da sind jetzt Bilder in meinem Kopf...!" Mit hochgezogener Augenbraue sieht mein Tiger mich an. „Lass das sofort, das ist total unfair!", motze ich ihn an, was ihn nur dazu veranlasst, auch noch sein schiefes Grinsen aufzusetzen. Ah! Das kann er doch jetzt nicht mit mir machen! „Als ich ins Bad gehen wollte, habe ich Raul und Sari erwischt wie sie..." Aus irgendeinem Grund ist es mir unangenehm es auszusprechen und ich habe das Gefühl ich werde noch röter, als ich es eh schon bin. „... Ich habe sie beim Sex erwischt!", beende ich schließlich meinen Satz und schüttle den Kopf, um diese Bilder irgendwie wieder wegzubekommen. Lauthals brechen die zwei Kerle vor mir in Gelächter aus und ich stehe nur stumm da und sehe ihnen zu. „Ach du Scheisse! Abschließen war ja noch nie Rauls Stärke", kräht Riku während des Lachens und steckt mit diesem eigenartigen Klang seiner Stimme nun auch mich an. „Willkommen im Club, wir fühlen mit dir!", lacht Samu und zieht mich an sich heran. Aha, also haben sie diesen Anblick auch schon ertragen müssen! „Wie auch immer... Ich versuche dann mal oben mein Glück und ich schwöre dir, wenn da Jemand in unserem Bad ist, dann nehme ich die Mordanklage gerne in Kauf!" Ich schleppe mich die Treppe hoch und verschwinde im zimmereigenen Badezimmer - Warum habe ich das nicht gleich gemacht? - Achja! Die Treppe... Als ich vorm Spiegel stehe, schaufle ich mir noch eine Ladung Wasser ins Gesicht und verlasse das Bad. Ich will gerade den Raum verlassen, als ich im Türrahmen mit Samu zusammenstoße. Normalerweise nichts Außergewöhnliches, aber gerade herrscht eine solche Spannung zwischen uns, dass ich merke wie meine Beine weich werden und ich muss schlucken. Ich spüre seinen brennenden Blick auf mir und halte es schließlich nichtmehr aus. Nachdem ich ihn kurzerhand ins Zimmer gezerrt und die Tür hinter uns abgeschlossen habe, - Das habe ich zur Sicherheit jetzt drei Mal kontrolliert! - schiebe ich ihn aufs Bett, worauf er sich mit dem Rücken fallen lässt und krabble über ihn. Mit hauchzarten Küssen entlang seines Kiefers und seinen Hals hinunter bringe ich ihn zum Keuchen und Brummen. Oh Gott, dieses tiefe, kratzige Brummen! Kurzerhand schiebe ich sein Shirt beiseite, was er sich dann komplett über den Kopf zieht und irgendwohin wegschmeißt. Ich fixiere seine Augen mit meinen, während meine Lippen und meine Zunge immer weiter hinunter wandern, bis sie schließlich über seinem Hosenbund angekommen sind. „Fuck", stöhnt Samu auf und wird immer unruhiger unter mir, als ich dann auch noch wie aus Versehen über die Beule in seiner Hose streiche. Während er mit geballten Fäusten am Keuchen und Seufzen ist, bin ich dabei seinen Gürtel und seinen Reißverschluss zu öffnen, wobei ich mit voller Absicht jedes Mal aufs Neue seine Erektion streife, bis er den Kopf in den Nacken legt und nur noch stöhnt. Ich ziehe die Hose endgültig von seinen Beinen und quäle ihn, indem ich nur ganz langsam seine Boxer Millimeter für Millimeter hinunter schiebe und auf der freigewordenen Haut küsse verteile. „Mhmm, Penny, bitte!", stöhnt er auf und ich grinse zufrieden. „Jetzt spürst du mal wie das ist", wispere ich ihm ins Ohr. Er reißt die Augen auf - Er hat mich nicht neben seinem Kopf erwartet, aber da bin ich schon längst wieder in Höhe seiner Boxer angelangt.
Dann endlich entferne ich auch diese gänzlich und betrachten den nun vollkommen nackt unter mir liegenden Samu, der mittlerweile halb besinnungslos ist. „Komm schon, Baby!", jammert er und ballt seine Faust noch fester. Ich beschließe, dass er nun lange genug gewartet hat und beginne seinen kleinen Freund zu liebkosen, bis Samu schließlich unter lautem Aufstöhnen kommt. Er lässt meine Haare los, die er sich zwischenzeitlich gegriffen hat und gibt mich somit wieder frei. Seine Brust hebt und senkt sich schnell und sein Gesicht ist total rot - wie meins vermutlich auch. Ich laufe ins Bad um nachzusehen und natürlich hatte ich Recht. „Es ist schon gut, dass ich auf der Bühne immer Makeup trage", stelle ich kopfschüttelnd fest und lösche mein glühendes Gesicht mit einem Schwall kaltem Wasser. Ich wäre dann auch schon wieder bereit nach unten zu gehen! Ein Blick auf Samu, der immer noch auf dem Rücken liegt, aber zumindest die Augen wieder geöffnet hat, sagt mir, dass er hingegen noch etwas länger brauchen wird. „In Ordnung, wenn ich schonmal wieder runter gehe, Tiger?" Er nickt, doch als ich bereits an der Tür bin, ruft er mich noch einmal zurück. „Das war der Wahnsinn, Baby!", gesteht er grinsend und bekommt von mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich warte dann unten auf dich."

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