like a skyscraper

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-Samus Sicht-

„Wo bleibt Penny denn?", will Sanna neugierig wissen. Wenn ich das mal wüsste... „Sie sind bestimmt gleich wieder da." „Wer denn noch?" „Ihr Hund Sunny." „Ein Hund?!", rufen Essi und Linda gleichzeitig voller Begeisterung. „Oh ja, ihr werdet sie lieben", grinse ich. Dann endlich geht die Türe auf und Santtu, Penny und Sunny kommen herein. „Ähm, hey... Tut mir Leid, wir haben uns verlaufen und Santtu hat uns zum Glück aufgegriffen", erklärt Penny und fühlt sich sichtlich unbehaglich. Ach du Schande, ich hätte mitgehen sollen! Zum Glück ergreift meine Mutter direkt das Wort, woraufhin Penny sich wohler zu fühlen scheint und nach oben verschwindet. „Na komm her, Sunny!", rufe ich die Hündin, die unschlüssig im Flur steht und nicht so recht weiß wohin mit sich. Augenblicklich kommt sie angelaufen und wird direkt von Essi und Linda geknuddelt. „So, das ist also Penny, he?", fragt Snattu, gelassen zu uns schlendernd und sich setzend. „Ja, das ist sie", erwidere ich strahlend. „Sie ist klein", bemerkt mein Bruder, der eher in meiner Größenordnung ist. Ich zucke grinsend mit den Schultern. „Sie sieht sogar ungeschminkt hübsch aus", bemerkt Sanna lächelnd. Oh ja, das tut sie. „Und habt ihr euch schon überlegt, wie ihr das in Zukunft anstellen wollt? Sie lebt doch in Deutschland?" Nachdenklich sieht meine Mutter mich an. „Also ganz explizit geplant haben wir das nicht, aber wie es aussieht wird Finnland ihr neues zu Hause", antworte ich lächelnd. Auf einmal wandern alle Blicke zur Treppe. Ihnen folgend erblicke ich Penny, die sich zurecht gemacht hat. Sie sieht umwerfend aus! Ich gehe zu ihr hin und lege meinen Arm um ihre Taille. „So Leute, darf ich vorstellen: Das ist Penny. Penny, das ist meine Familie: Sanna, Essi, Linda, Mika, meine Mutter, Pinja und Santtu kennst du ja bereits." Lächelnd begrüßt Penny meine Familie. Wir nehmen Platz und beginnen zu essen. Besonders Linda und Essi löchern Penny mit Fragen. Geduldig antwortet Penny auf all die Fragen und unterhält sich nebenbei auch noch mit meiner Mutter. Nach dem Essen setzen wir uns auf das Sofa und blicken auf den großen Weihnachtsbaum, den Mika und Sanna mitgebracht haben. Unter dem Baum liegen kaum Geschenke, da wir beschlossen haben, dass wir uns gegenseitig in der Regel nichts zu Weihnachten schenken. Aber für Linda und Essi gibt es natürlich schon Geschenke. Amüsiert sieht der Rest der Familie zu, wie die beiden eilig auspacken. „Oh mein Gott, wie seid ihr denn daran gekommen?!", ruft Essi begeistert und dreht sich mit einer Palette in der Hand zu uns um. „Was genau ist das denn?", will Santtu lächelnd wissen. „Das ist eine Limitierte Liedschattenpalette von meinem Lieblingsmodel, die man aber in Finnland garnicht bekommt!" Strahlend sehe ich Penny an, die auch gerade mit einem breiten Lächeln zu mir sieht. „Hast du die aus Deutschland mitgebracht?" Penny nickt und Essi fällt ihr um den Hals. „Danke! Danke! Danke!" „Gern geschehen!" Zugegeben, Essi ist noch etwas jung, aber wenn sie freude am Schminken hat... Hey, warum nicht! Auch Linda ist entzückt über ihr Geschenk. „Spielst du mit uns zusammen mit Sunny?", bettelt sie Penny an, die lachend zustimmt und mit den dreien in Richtung Eingangsbereich verschwindet. Meine Mutter setzt sich zu mir. „Penny scheint echt nett zu sein. Ich mag ihre Art, sie ist so natürlich." „Sie ist klasse, Mum." „Sie schien mir ja auch sehr reif und erwachsen zu sein, soweit ich sie kennengelernt habe... aber bist du dir denn ganz sicher?" Ich ziehe die Augenbraue hoch und sehe meine Mutter an. „Oh, das kam falsch rüber, Junge." „Ich bin mir nicht ganz sicher wie das gemeint war, aber ich bin mir in jeder Hinsicht mit ihr sicher. Sie ist bei Weitem pflichtbewusster und vernünftiger als ich!" „Na dann ist ja gut", lacht meine Mutter. Sie gesellt sich zurück zu Mika und Pinja, woraufhin Sanna und Santtu zu mir kommen. „Lasst mich raten, ihr wollt auch über Penny reden?" Wir werfen einen Blick rüber in den Eingangsbereich, wo Penny fröhlich und ausgelassen mit Sunny, Essi und Linda spielt. „Die Kinder lieben sie", strahlt Sanna. „Wen? Penny oder Sunny?", lache ich und stecke meine Geschwister an. „Ich habe mich ja auf dem Weg hierher etwas mit ihr unterhalten - Sie ist klasse, lass sie bloß nicht wieder gehen!" Ich lache, aber auch meine Schwester sieht mich nun ernst an: „Ja Samu, lass sie nicht gehen, sie ist bezaubernd." Ich nehme meine Geschwister in den Arm. „Niemals, niemals lasse ich sie wieder gehen, das schwöre ich hoch und heilig!" „Kommt ihr wieder zu uns, ihr vier? Wir wollen zum Abschluss des Abends noch ein wenig singen!" Kurz darauf sitzt Penny an mich geschmiegt neben mir, Santtu hält Pinja in einem und unsere Mutter im anderen Arm und Sanna und Mika sitzen links und rechts von ihren Mädels. Lächelnd sehe ich, das Sunny sich vor Pennys Füßen niedergelassen hat und vor sich hin döst. Wir singen einige finnische Weihnachtslieder, wobei Penny natürlich nur lauschen kann. Später singen wir noch ein englisches Lied, bevor Mika Penny fragt, ob sie nicht auch etwas auf deutsch singen möchte. Etwas zögerlich fängt Penny an und alle lauschen ihr gebannt. Ihre sanfte, zurückhaltende Stimme geht direkt ins Herz. So sitzen wir noch einige Zeit zusammen auf der Couch und essen Plätzchen, während wir uns noch ein wenig unterhalten.