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-Pennys Sicht-

„Gerade finde ich es hier erstaunlich nett", seufzt er und ich stimme ihm stumm zu. Als seine Hände unter mein Oberteil wandern hinterlassen sie Gänsehaut und ich keuche auf. Er macht mich verrückt! Er ist der Einzige der mich dazu bringen kann, dass ich die Kontrolle abgebe und es auch noch schön finde... Und wenn das jetzt hier direkt an der Treppe auf dem Boden geschieht... warum nicht?! Ich lasse meine Hand seinen Oberkörper hinunter wandern, wo sie ihren Weg unter sein Shirt findet. Ich spüre, wie jeder einzelne Muskel seines Körpers angespannt ist. Oh Gott, sein Körper macht mich schwach! Ich will nicht weiter warten und ergreife die Initiative, indem ich ihm leicht in die Lippe beiße und den Gürtel seiner Hose öffne. „Mhmm, fuck!", stöhnt er auf, richtet sich auf und öffnet auch meine Hose, die er kurz darauf achtlos die Treppe hinunterschmeißt. Ungeduldig richte ich mich ebenfalls halb auf und ziehe mein Oberteil aus, um die Sache zu beschleunigen. Ich beobachte ihn gebannt, wie er sich in einer Bewegung das Shirt über den Kopf zieht. Ich will über seinen Oberkörper streichen, aber er steht mit einem dreckigen Grinsen auf und zieht sich in aller Ruhe die Hose aus. Er soll mich nicht so foltern! „Mach schneller, Arsch!" Amüsiert zieht er eine Augenbraue hoch, was mich nur noch verrückter macht - und das weiß er auch, seitdem ich ihm das betrunken beim Feiern gestanden habe! Na warte, was du kannst kann ich auch! Ausgiebig räkle ich mich auf dem Boden und sehe erfreut, wie Samu mich völlig gebannt anstarrt und auf einmal ruck zuck seine Hose ausziehen und zur Seite schmeißen kann. Dann liegt er auch schon wieder über mir und verteilt Küsse auf meinem ganzen Körper. „Samu, bitte mach jetzt!", jammere ich und strecke mich ihm entgegen. „Ach, ich bin doch so ein Arsch, denke ich", raunt er und hält inne. „Ja, aber trotzdem!" Mit einem Ruck drehe ich uns um, sodass ich über ihm bin und lasse langsam meine Hände hinunter wandern. Dann nehme ich die Sache eben selbst in die Hand! Samu unter mir stöhnt auf und ich grinse zufrieden. Das werde ich ihm später vorhalten können.
Schwer atmend und mit geschlossenen Augen liegt er nun unter mir und ich krabble von ihm runter. „Dann gehe ich jetzt eben schlafen", bemerke ich, drehe mich um und grinse. Ich gehe ins Schlafzimmer und schließe die Türe hinter mir. Auf dem Bett sitzend zähle ich leise vor mich hin: „Eins, zwei, drei, vier, fün..." Schon geht die Tür auf und ein immer noch ein wenig schnaufender, aber fest entschlossener Samu kommt rein. „Jetzt bist du endlich auch dran, Kleine", grinst er und drückt mich nach unten.
Später liegen wir schwer atmend nebeneinander. „Ich wusste, dass du das tust", grinse ich. Er stützt sich auf und sieht mich von der Seite an. „Ehrlich?" Ich nicke, woraufhin er sich lachend wieder fallen lässt. „Oh man, ich glaube du weißt früher was ich tun werde als ich selber!" „Mach dir nichts draus, ich habe ja auch Talent für sowas." Gespannt warte ich darauf, dass er es merkt, was allerdings erst eine halbe Stunde und einige Kuscheleinheiten später der Fall ist. „Nein, das hast du nicht!" Ich grinse. „Wie zur Hölle?!" „Ich sage doch, ich habe Talent!" Ich lasse sein Lederarmband über seiner Nase baumeln und ziehe es blitzschnell wieder weg, als er danach greifen will. „Ach, du willst spielen?" Er setzt sich auf und beginnt mich zu kitzeln, bis ich vor Lachen heulen muss. Aber ich denke garnicht daran, ihm das Armband zu überlassen! „Okay..." Was hat er jetzt vor, denke ich und bekomme wenige Augenblicke später die Antwort in Form eines Kissens regelrecht ins Gesicht geschmissen. Das gibt Krieg! Ich schnappe mir das andere Kissen und so schlagen wir aufeinander ein, bis ich rückwärts aus dem Bett falle und lachend auf dem Boden liege. „Hahaha das musste doch so kommen, oder?" Samu zuckt grinsend mit den Schultern: „Bei uns Beiden gehört eine gewisse Eskalation eben dazu!" „Aber schau mal, was ich hier immer noch habe!", ziehe ich ihn auf und zeige ihm wieder das Armband. Er stürzt sich auf mich und ich strecke ihm meine Füße entgegen, was ihn ziemlich effektiv in Schach hält. Ich quietsche aufgeregt, während er versucht meine Beine mit der Decke unschädlich zu machen. Plötzlich lässt er die Decke los, kniet sich auf den Boden und hält meine Beine fest, sodass er sich über mich beugen und mich küssen kann. Ich höre auf mich zu wehren, sodass er meine Beine wieder loslässt und sich voll und ganz darauf konzentriert Küsse auf meinem Dekolletee zu verteilen und brennende Stellen zu hinterlassen. Verliebt sehe ich ihn an, unsere Blicke treffen sich und wir beide wissen sofort, dass wir noch nicht genug hatten.
Am nächsten Morgen wache ich auf dem Boden neben dem Bett auf und muss beim Gedanken an gestern Nacht lächeln. Neben mir regt sich Samu so langsam. „Guten Morgen, Tiger", schmunzle ich und gebe ihm einen Kuss. „Morgen", brummt er mit rauer und kratziger Stimme und blinzelt. Ich richte mich langsam auf und finde unter mir noch sein Armband. „Schau mal", lache ich und fische es hervor. „Bekomme ich es jetzt wieder?" „Nagut, aber nur wenn ich dafür einen Kuss bekomme", verhandle ich knallhart. „Mhmm, das klingt fair", schmunzelt er, richtet sich auf und gibt mir einen zarten Kuss, woraufhin ich das Band in seine Hand fallen lasse. „Danke, ich liebe dich", grinst er und wir machen uns fertig für den anstehenden Tag.

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