13.Kapitel

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Ich streckte mich und gähnte. Mein Griff ging zu meinem Handy und ich drückte den Home-Buton. Es war jetzt 12 Uhr. Ja so konnte mein erster Urlaubstag beginnen. Ich räkelte mich noch einmal und schlug dann meine Decke zurück. Mein erster Weg führte mich in die Küche an die Kaffeemaschine. Während der Kaffee in die Tasse lief, holte ich mir einen Apfel, eine Banane und Quark und bereitete mein Frühstück vor. Nachdem ich gemütlich gefrühstückt hatte, ging ich ins Bad und machte mich fertig. Ich genoss es, dass ich mich heute nicht schminken und verkleiden musste wie sonst, wenn ich zur Arbeit ging. Ich zog mir meine Skinnyjeans und ein T-Shirt an, bevor ich mir meine Vans griff. Schnell noch Handy und Portemonnaie in die Tasche und dann konnte es auch schon losgehen. Ich wollte heute noch ein paar Sachen für den Urlaub besorgen. Gerade als ich in mein Auto gestiegen war, lärmte mein Handy los. Ich griff also nach meiner Tasche und suchte hektisch darin. Dieses Scheißding verkroch sich immer in die letzte Ecke, nur um mich zu ärgern und lärmte weiter, um mich zu provozieren. Endlich hatte ich es und schaffte es auch wirklich noch den Anruf anzunehmen, bevor mich auch noch die Mailbox verhöhnte.
„Na Süße, hast du wieder dein Handy nicht gefunden?“, scholl mir die fröhliche Stimme von Nik entgegen.
„Kennst mich doch.“, erwiderte ich lachend. „Und seid ihr mit den Jungs gut auf Malle angekommen? Wann geht es zum Ballermann?“
„Wir sind super angekommen. Was heißt hier Ballermann, wir chillen nur am Strand. Du kennst uns doch?“
„Ja, eben darum. Schade, dass ihr erst am Sonntag wiederkommt, da sehen wir uns gar nicht mehr bevor ich nach Ibiza fliege. Und dann ganze 3 Wochen nicht.“, sagte ich traurig.
„Maus, jetzt sei mal nicht so traurig. Du wirst das schon überleben. In welchem Hotel wohnst du eigentlich?“
„Im Hardrock Hotel. Wieso?“, fragte ich misstrauisch.
„Ach nur so, einige von den Jungs wollten vielleicht auch demnächst nach Ibiza. Hast du denn ein Einzelzimmer bekommen?“
„Ne, nur ein Doppelzimmer.“, grummelte ich. Es nervte mich mächtig, dass ich den vollen Preis dafür zahlen musste.
„Du, ich muss jetzt Schluss machen. Wir telen wieder. Hab dich lieb.“
„Ich dich auch.“, antwortete ich, aber da war Nik schon weg.
So, dann konnte ich ja jetzt endlich nach Steglitz zum Shoppen fahren, denn ich brauchte dringend noch ein paar Bikinis, Shorts, Tops und Sommerkleider oder kurzum gesagt nigelnagelneue ibizataugliche Klamotten.
Fünfstunden später, um einige hundert Euro ärmer und mit jeder Menge Tüten beladen, schlurfte ich ins Parkhaus zu meinem Auto. Ich hatte wirklich alles bekommen, was ich gesucht hatte. Aber ehrlich gesagt, fand ich shoppen genauso anstrengend wie arbeiten gehen. Ich freute mich schon mich zu Hause mit einem Ben und Jerrys auf mein Sofa zu chillen und ein paar Serien zu suchten.

Ein Schuss zwei Treffer  ✔Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt