Die Sonne kitzelte mein Gesicht. Ich öffnete blinzelnd meine Augen und schaute in Marcos Augen, die mich liebevoll anschauten. Seine Arme waren um meinen Körper geschlungen.
„Wie lange beobachtest du mich schon?“, fragte ich gähnend.
„Noch nicht lange. Ich bin auch gerade wach geworden“, grinste mich Marco an. Dieses schiefe Grinsen und diese funkelnden grünbraunen Augen machten mich total schwach. Ich konnte mir mein Leben nicht mehr ohne diesen Anblick vorstellen.
„Und hast du gut geschlafen, meine Prinzessin?“
„So gut wie schon lange nicht mehr.“, antwortete ich prompt und kuschelte mich noch mehr in Marcos Arme.
„Schau mal Prinzessin, dein Handy blinkt ganz aufgeregt.“
Ich schaute und entdeckte eine Mitteilung von Jasmin.
„Und ist es etwas wichtiges“, fragte Marco neugierig und versuchte einen Blick auf das Display zu erhaschen.
„Jasmin hat nur geschrieben, dass sie am Sonntag um 10 Uhr am Flughafen ankommt. Und ob ich sie abholen kann.“
„Wer ist Jasmin?“ Marco schaute mich mit großen Augen an.
„Das ist meine Freundin mit der ich in Dortmund war. Und sie hatte mir schon gesagt, dass sie kommt, bevor sich was mit uns entwickelt hat. Ich hoffe, du bist jetzt nicht sauer, wenn wir dann nicht mehr nur alleine etwas unternehmen können.“ Marco zog einen Schmollmund.
„Wir verkuppeln sie einfach mit Erik.“, grinste er jetzt frech „Dann hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die beiden wären glücklich und wir haben wieder unsere Ruhe für uns.“ Ich gab ihm einen Klaps an den Hinterkopf. Er war doch echt ein totaler Spinner. Aber ich liebte diesen Spinner einfach abgöttisch. Und irgendwie freute es mich ja auch, dass er so viel Zeit wie möglich mit mir alleine verbringen wollte. Mir ging es ja auch nicht anders. Nik und meine Brüder hatten sich auch schon beschwert, dass ich so wenig mit ihnen unternahm.
„Wenn Jasmin da ist, sollten wir vielleicht alle mal wieder etwas zusammen machen. Dann können wir ja auch deinen Plan angehen.“ Wir grinsten uns beide an und ich machte ein Foto mit meinem Handy von uns. Marco grinste in die Kamera, während ich seine Wange küsste. Es war einfach zu süß. Ich stellte es gleich als Hintergrundbild ein und schickte es noch schnell Marco, der mich wieder fest in seine Arme zog und seine Lippen auf meine drückte. Ehe ich wusste wie mir geschah, waren wir auch schon wieder in einer wilden Knutscherei verwickelt.
"Wollen wir heute uns im SPA verwöhnen lassen, Babe?" Marco lächelte so süß, wie sollte ich ihm das jetzt abschlagen? Ich war wahrscheinlich die einzige Frau unter der Sonne, die jetzt nicht so wirklich für Wellness und den ganzen Mist schwärmte. Ich hasste es, wenn mich irgendwelche fremden Leute massierten oder mir irgendwelchen Kleister ins Gesicht oder an den Körper schmierten. Naja, ich konnte es ja Marco zu liebe ausprobieren. Wir schnappten uns also unsere Badesachen und fuhren mit dem Fahrstuhl in den SPA Bereich. Am Empfang gab es dann noch Bademantel, Schlappen und Schlüssel für die Umkleide und schon fand ich mich genau dort wieder. Ich zog mich schnell um und trat durch die Tür. Vor mir fand sich ein kleiner Innenpool, der ganz leer war. Ich schaute mich um und entdeckte noch einen Whirlpool, eine abgefahrene Farbdusche, den Ruheraum und einen Outdoorpool. Am allerbesten gefiel mir aber, dass wir hier scheinbar alleine waren. Ehe ich diesen Gedanken von einer verlassenen SPA-Landschaft und Marco und mir aber weiter spinnen konnte, spürte ich zwei Arme, die sich um meinen Bauch schlangen und einen Kopf, der sich auf meine Schulter legte. „Und Süße, gefällt es dir?“, fragte Marco bevor er einen Kuss an meinen Hals hauchte.
„Es ist schön hier. Vor allem laufen hier keine schrecklichen Masseure und Kosmetikerinnen rum. Und wir sind ganz alleine.“, grinste ich.
„Hu, das sollten wir ausnutzen.“, kam es prompt von Marco und er zog mich in den Whirlpool.
Nachdem wir sowohl Innen- als auch Außenpool ausgiebig getestet hatten, lagen wir jetzt auf den Wärmeliegen und chillten vor uns hin.
„Süße, ich…ich muss dir unbedingt was sagen.“, stotterte Marco und fuhr sich mit seiner Hand durch den Nacken. Heiliger Buddha, was war denn jetzt mit dem los? Er rutschte unruhig auf seiner Liege hin und her. Mich überkam plötzlich ein ganz mieses Gefühl und in meinem Magen bildete sich ein Knoten.
„Du….Du weißt das ich mich total in dich verliebt habe.“ Ich sah wie Marco schwer schluckte. „ Ich …. Ich würde dich…….dich nie absichtlich verletzen.“
Was wurde das jetzt? Mir wurde immer übler. Ich starrte Marco an. Er atmete tief durch. Das beruhigte mich jetzt nicht gerade. Was hatte er angestellt, dass er hier so nervös rumstotterte? Meine Hände fingen an zu schwitzen und mir wirbelten die wildesten Gedanken durch den Kopf. „Ich….ich habe totale…..“ genau in diesem Moment kamen zwei Paare laut quatschend in den Ruheraum gelatscht und schmissen sich auf die Liegen.
„Komm, lass uns später weiter reden“, sagte Marco leise, griff meine Hand und zog mich Richtung Umkleiden. Als wir am Whirlpool vorbeikamen, strauchelte er ein wenig und dabei rutschte ihm sein iPhone aus der Hand und platschte, wie sollte es anders sein, lautstark ins Wasser bevor es sich Richtung Boden aufmachte.
„Ach du Scheiße. Na das dürfte den Tauchgang nicht überlebt haben.“, rutschte mir schockiert raus.
Marco zuckte mit den Schultern und fischte das Teil aus dem Pool. „Da haben wir jetzt wenigstens Ruhe und keiner kann nerven.“
So lässig konnte man das wohl nur sehen, wenn man übermäßig viel Geld verdiente und man die Anschaffung des edel Fallobstes aus der Portokasse zahlte.
![](https://img.wattpad.com/cover/139745754-288-k458379.jpg)
DU LIEST GERADE
Ein Schuss zwei Treffer ✔Teil 1
Storie d'amoreWas passiert, wenn eine Berliner Göre, die durch und durch zu Hertha steht nach Dortmund zu einem Spiel des BVB gegen den 1.FC Köln muss? Erst einmal nicht viel. Aber was passiert, wenn genau diese Berliner Göre diesen ätzenden rotblonden Unbekannte...