„Happy birthday, meine Süße, happy birthday to you“ ich blinzelte und öffnete meine Augen. Marcos Gesang grenzte zwar an Körperverletzung, aber er sah einfach total süß aus, wie er die Torte mit den brennenden Kerzen in der einen Hand balancierte und in der anderen Hand einen riesigen Rosenstrauß hielt. Nachdem er alles abgestellt hatte, wurde ich in eine liebevolle Umarmung gezogen und zärtlich geküsst. Dieser Mann war einfach unglaublich. „Und wie geht es meiner wundervollen Verlobten und den beiden Drops heute?“, fragte mich Marco strahlend. „So gut wie schon ewig nicht mehr, mein weltbester Verlobter.“ Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass Marco mich gestern wirklich gefragt hatte. Aber ein Blick auf den schönsten Ring, den ich je gesehen hatte, der an meinem Finger steckte, sagte mir, dass es definitiv kein Traum war. „So, meine Hübsche, du machst dich jetzt fertig und dann gehen wir schön etwas essen. Für das Frühstück ist es sowieso schon zu spät.“ Ich schaute auf mein Handy. Es war wirklich schon 12 Uhr. Komisch, dass mir noch gar keiner zum Geburtstag gratuliert hatte. Naja, meine Eltern mussten arbeiten und die zwei Chaoten ratzten bestimmt noch an der Matratze. Würde ich ja auch noch, wenn mich Marco nicht geweckt hätte. Ich schlurfte ins Bad und stellte mich erst einmal unter die Dusche. Als ich endlich fertig gestylt ins Wohnzimmer kam, lief Marco wie ein Tiger im Käfig auf und ab und tippte wie wild auf seinem Handy herum und zuckte erschrocken zusammen, bevor er es schnell in seiner Hosentasche verschwinden ließ. Was war das denn? Jetzt kam er zu mir und schaute mich schuldbewusst an.
„Prinzessin, jetzt bekommst du aber erst einmal dein Geburtstagsgeschenk.“ Und schon hatte ich eine kleine hübsch verpackte Schachtel vor mir. Ich öffnete das Geschenkband und die Schatulle. Zum Vorschein kam eine wunderhübsche Kette in deren Mitte ein Unendlichkeitszeichen war auf dem unserer beider Namen eingraviert waren. Sie war unglaublich. Marco nahm sie mir ab und machte sie mir um. Ich stand jetzt im Flur vor dem Spiegel und bewunderte sie. Marco umarmte mich von hinten und legte seinen Kopf auf meine Schulter. “Und gefällte sie dir?“
„Sie ist ein Traum.“, schniefte ich und die Tränen liefen in Strömen. Verfluchte Hormone. Das konnte ja noch etwas werden.„Marco, du bist doch irre, extra alles hier für uns zu reservieren und dann noch diese ganze romantische Deko.“ Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
„Prinzessin, sei jetzt bitte nicht böse, aber eigentlich war für hier ein total romantischer Heiratsantrag geplant. Gestern konnte ich es dann aber nicht mehr abwarten.“ Ich musste lachen, wenn ich an Marcos Antrag dachte.
„Romantisch kann ja jeder. Dein Antrag war dafür etwas ganz besonderes. Den hat so bestimmt noch keiner gemacht.“ Marco lief rot an, musste aber auch lachen. Irgendwie war es schon ein wenig creepy, wie wir da beide nackt im Bett gelegen und unsere Zukunft geplant hatten.
„Ganz ehrlich, mein Schatz, dein Antrag war der schönste auf der Welt und ich hätte keinen anderen haben wollen. Ein Glück, dass du nicht bis heute gewartet hast.“Nach dem Essen hatten wir noch einen schönen Spaziergang um den Phönixsee gemacht, der mit einem Eis versüßt wurde. Und jetzt waren wir endlich wieder zu Hause angekommen. Ich freute mich schon mich an Marco gekuschelt auf das Sofa zu pflanzen und die Beine hochzulegen. Ich war ganz schön k.o. Marco wieselte schon wieder so komisch zur Tür und tippte auf seinem Handy. Naja egal, Hauptsache ich hatte jetzt gleich meine Ruhe. Ich stapfte also ins Wohnzimmer als von überall ein Überraschung erklang. Mein Kopf schoss hoch. Da stand doch wirklich meine Familie und Niklas und Robin und Marcel und Jasmin. Ich schaute weiter. Das waren doch die drei Torfnasen von Ibiza und was weiß ich wie viele andere noch. Okay, das war es dann wohl mit Ruhe. Hallo Party. Ich wurde in jede Menge Umarmungen gezogen und hörte so viele neue Namen, dass es ein Wunder war, dass ich am Schluss überhaupt noch meinen eigenen Namen wusste. Marcos Familie hatte für das leibliche Wohl gesorgt und irgendwann saßen wir alle gemütlich im Garten, als Marcos Mom ankam und sich meine linke Hand griff und auf den Ring schaute. Sie zeigte den Daumen hoch und schon hüpften Marcos Schwestern wie angestochene Kälber durch die Gegend und sangen „Sie hat ja gesagt, sie hat ja gesagt.“ Alle schauten schockiert zu ihnen. Naja, alle bis auf meine Familie. Denn die war ja meist genauso irre. Unsere Eltern saßen eh schon zusammen als würden sie sich schon immer kennen.
„Erzähl, wie dir unser Bruder den Antrag gemacht hat. War doch sehr romantisch, oder?“, fragte Yvo strahlend. Okay, sie hatte wohl mitgeplant. Wie sollte ich jetzt da raus kommen. Das wurde doch mega peinlich. Ich spürte wie mir das Blut ins Gesicht schoss. Ich sah zu Marco. Der sah auch schon wie ein kleines Leuchtfeuer aus. Melli schaute zwischen uns beiden hin und her und fing an zu grinsen.
„Sag nicht, das das wahr ist. Hattest du wenigstens etwas an?“ Marco und ich waren garantiert roter als Nicos Bobbycar. Yvo kam an und gab Marco einem Klaps an den Hinterkopf.
„Brudi, was ist bei dir eigentlich schief gelaufen?“ Toll jetzt hatten wir die Aufmerksamkeit auch noch von der letzten Ameise auf der Terrasse. Die meisten schauten schockiert.
„Ay Woody, hast du bei dem Antrag eigentlich vor oder hinter deiner Verlobten gekniet als sie ja gestöhnt hat.“, gackerte jetzt Erik, während Roman total verstört schaute.
„Du hast echt deine Süße geflankt und dann gefragt. Na Hauptsache du hast nicht gleich noch einen Elfer versenkt.“, grätschte jetzt noch Jule dazwischen. Boah war das mal peinlich. Plötzlich fingen unsere Mütter an zu lachen und unsere Väter bekamen eine gesunde Gesichtsfarbe. Was hatte das denn jetzt zu bedeuten.
„Naja, ich würde mal sagen der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“, grunzte Marcos Mutter und meine gickerte „Scheint wohl erblich zu sein.“
„Ne Thomas, du hast es doch nicht anders gemacht. Und mich im Bett gefragt.“
„Mensch Manu, das will doch keiner hier wissen.“, kam es kleinlaut, aber grinsend zurück und auch mein Vater grinste „Naja, hat sich bei uns halt auch so ergeben.“ Jetzt mussten doch alle lachen. Und ich kann nicht sagen, welche wilde Hummel mich gerade ritt.
„Und Jule, keine Angst. Marco konnte keinen Elfer versenken. Er hat nämlich schon zwei versenkt.“
Jetzt gab es kein halten mehr und wir wurden von allen Seiten umarmt und uns wurde gratuliert. Marcos Schwestern hüpften wie Kängurus durch die Gegend und bekamen sich gar nicht mehr ein. Marco zog mich in seinen Arm und küsste mich auf die Wange.
„Unsere armen Kinder sind mit einer total irren Familie gestraft.“, nuschelte er in mein Haar. Ich war so glücklich. Ich konnte mir keinen tolleren Mann und keine tollere Familie vorstellen. Das war definitiv der geilste Geburtstag meines Lebens.
ENDEVielen Dank an euch alle, die ihr hier so fleißig gelesen, gevotet und kommentiert habt. Jeder von euch hat mich dazu motiviert diese Geschichte zu Ende zu schreiben.
Wie einige von euch ja schon gesehen haben, habe ich eine zweite Geschichte Wer verdient die rote Karte online. Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mich auch dort weiterhin so motiviert und unterstützt.😊😊. In meinen Kopf schwirren auch schon wieder unzählige Ideen für eine weitere neue Geschichte herum, die nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen wird. Schaut doch einfach ab und zu auf meinem Profil vorbei oder folgt mir, wenn ihr noch Spaß an neuen Geschichten von mir habt. Ich würde mich riesig freuen.
Eure Prinzessin Flanke 😘😘😉
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Ein Schuss zwei Treffer ✔Teil 1
Storie d'amoreWas passiert, wenn eine Berliner Göre, die durch und durch zu Hertha steht nach Dortmund zu einem Spiel des BVB gegen den 1.FC Köln muss? Erst einmal nicht viel. Aber was passiert, wenn genau diese Berliner Göre diesen ätzenden rotblonden Unbekannte...