Prolog

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- 7 Jahre zuvor-

Zufrieden brummelnd schmiegte ich mich enger in seine Arme. Wärme breitete sich in mir aus, als ich mich enger an seine breite Brust schmiegte. Sein Geruch umhüllte mich. Der Geruch nach Sonne und Regen. "Hmmm, du riechst so gut", brummte er und seine Brust vibrierte bei jedem Wort. Ein Lächeln formte sich auf meinen vollen Lippen und ich öffnete träge die Augen. Eisblaue Augen trafen die meinen und funkelten mich liebevoll an. Der Geruch nach frischem Frühlingsgras traf meine Nase und Sonnenstrahlen streichelten mein Gesicht.

Das hier... das war pures Glück. "Ich liebe dich, meine schöne", brummte er und ich reckte mich ihm lächelnd entgegen. Wenig später spürte ich seine weichen, samtigen Lippen auf meinen. Es war wundervoll.

Doch ich musste wieder zurück. Vorsichtig löste ich mich von ihm und erhob mich. Der dunkelhaarige sah mich schmollend an und hielt meine Hand fest. "Geh noch nicht", meinte er und zog mich wieder in seine Arme. Doch ich legte ihm meine Hände auf die breite Brust und schob ihn wieder sanft von mir. "Ich muss", flüsterte ich und lächelte sanft.

"Pass auf dich auf, ich liebe dich", hauchte ich dann und presste ein letztes Mal hungrig meine Lippen auf seine. Es war beinahe unmöglich ihm zu widerstehen. Die Anziehung die er auf mich hatte war unglaublich. Brummend ließ er mich letztendlich doch los und lehnte sich auf seine Ellbogen.

Seine saphirblauen Augen musterten mich hungrig und er leckte sich über die geschwollenen Lippen. Zum Schluss hob er den Blick und starrte mir intensiv in die Augen. "Dafür schuldest du mir morgen Abend aber was, Love", knurrte er dunkel und entblößte mit einem schiefen Grinsen seine makellosen weißen Zähne. Ich lachte nur, wirbelte herum und machte mich auf den Heimweg.

Ein Heulen hinter mir ließ mich noch einmal innehalten. Zwischen den langsam dunkler werdenden Bäumen stand ein Monster. Dort wo vorher mein Freund stand, stand nun ein riesiger, pechschwarzer Wolf. Das Fell hatte exakt die Farbe wie die Haare des Mannes mit dem ich eben meine Zeit verbracht hatte.

Das Monstrum wandte den riesigen Kopf langsam in meine Richtung und starrte mich aus eisblauen Augen hungrig an.

Ich schluckte und trat ein paar Schritte zurück, als das riesige Wesen auf mich zu lief. Tief atmete ich ein, als es letztlich vor mir stand und sein warmer Atem mein Gesicht traf.

Seufzend entließ ich die Luft aus meinen Lungen und blickte dem Wolf in die Augen. "Im Ernst ... Ich muss gehen", sagte ich streng und stemmte meine Hände in meine kurvige Hüfte. Ein wölfisches Grinsen entblößte die scharfen Zähne des Tieres. Langsam ging der Riese in die Knie und legte sich hin. Verwirrt legte ich den Kopf schräg und hob eine Augenbraue. Der Wolf verdrehte die blauen Augen und zeigte mit der Schnauze auf seinen kräftigen Rücken. "Du willst das ich dich reite?", lachte ich, hielt aber inne als ich den anzüglichen Blick sah den der Wolf mir zu warf.

Grinsend verdrehte ich die Augen und schlug ihm gegen die breite Schulter. "Perversling!", lachte ich und ging näher an ihn ran. Geschickt griff ich in sein dichtes Fell und schwang mich leicht auf seinen Rücken. Ein Brummen ging durch den Körper und brachte ihn zum vibrieren. Vorsichtig schmiegte ich mich in sein dichtes Fell und schloss die Augen.

Kurz darauf traf kühler Wind mein Gesicht und ich spürte wie die harten Muskeln sich unter mir bewegten. Langsam driftete ich weg, als wir plötzlich ruckartig anhielten. Gähnend öffnete ich die Augen und schaute mich um. Wir standen am Waldrand und blickten auf eine kleine Ranch die am Rande des Waldes lag. Erschöpft ließ ich mich von seinem Rücken gleiten, legte eine Hand auf seine Schulter und lehnte mich müde dagegen. Sanft kraulte ich ihn hinter seinem Ohr, weswegen ein tiefes Schnurren durch seinen Körper vibrierte.

Pain of Wolves Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt