- " Oh Yes, the past can hurt. But from the way I see it, you can either run from it or... learn from it" -
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Düster betrachtete ich den Wald. Wo blieb er bloß? "Auf wen wartest du denn? Du siehst als würde gleich die Welt untergehen", lachte eine Stimme hinter mir und sorgte dafür dass ich mich umdrehte.
Wesley stand grinsend hinter mir und fuhr sich durch sein wirres, kinnlanges Haar. Seine violetten Augen leuchteten fröhlich. Seufzend verdrehte ich die Augen. Mein bester Freund sprühte nur so vor Lebensfreude. Doch dann runzelte ich die Stirn. "Wo ist Val?", fragte ich und musterte den jungen Wolf.
Dieser grinste nur noch breiter und im nächsten Moment ging die Tür des Haupthauses auf und ein junges Mädchen kam heraus. Als sie Wes erblickte begannen ihre Augen zu strahlen und sie rannte freudig auf den Jungen zu. Der warf mir einen belustigten Blick zu. "Da ist sie", lachte er und fing die Brünette auf, als diese auf ihn sprang.
Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf, bevor ich wieder einen besorgten Blick auf den Wald warf. Wes folgte meinem Blick. "Sie kommen bestimmt gleich", meinte er aufmunternd und klopfte mir auf die Schulter, bevor er mit seiner Freundin im Arm verschwand. Kopfschüttelnd sah ich ihm hinterher.
"Sohn!", holte mich eine dunkle Stimme aus meinen Gedanken und ich wirbelte herum. Im nächsten Moment schritt mein Vater aus den Schatten. Seine eiskalten blauen Augen bohrten sich in mich und schienen jeden Zentimeter meiner Seele erkunden zu wollen. Die Farbe seiner Augen hatte ich von ihm aber trotzdem wirkte es bei ihm so als hätte er pures Eis in seinen Augen. Ich fröstelte leicht und wappnete mich innerlich.
"Was gibt es, Vater?", fragte ich und warf unauffällig einen Blick auf den Wald hinter ihm. Doch mein Vater bemerkte meinen Blick und schnaubte abfällig. "Dein Nichtsnutz von einem Bruder kommt gleich zusammen mit den anderen. Es stimmt mich wirklich traurig dass du später mal Alpha wirst. Wobei dein Bruder nicht die bessere Wahl gewesen wäre.", knurrte er bevor er an mir vorbeirauschte.
Seufzend sah ich ihm hinterher. "Mach dir nichts draus. Wir wissen beide, das er seinen Posten um jeden Preis behalten will", meinte eine raue Stimme und ich warf meinem Bruder, der jetzt aus dem Wald trat, einen traurigen Blick zu.
"Ich weiß, Kel. Aber muss er dabei immer so offensichtlich zeigen, dass er uns hasst?", fragte ich und musterte meinen Zwilling. Sein dunkles Haar hing ihm in einem einzigen Wirrwarr in die Stirn, während ich es nicht leiden konnte, wenn mir ständig die Haare ins Gesicht fielen. Zudem war er minimal größer als ich und seine Augen hatten nicht die klare blaue Farbe unseres Vaters. Wenn man meinem Bruder in die Augen sah, könnte man meinen, man würde in einen Waldsee schauen, auf dessen Oberfläche sich die Sonne bricht. Ich war durchaus neidisch auf seine intensiven Augen, vielleicht deshalb weil ich dank der Augen meinem Vater bis aufs kleinste Detail glich, während Kellan wenigstens Kleinigkeiten hatte, die ihn von unserem Vater unterschieden.
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Pain of Wolves
WerewolfDie 17-jährige Roux ist ein Mensch oder zumindest war sie das, bis ihr Freund ihr dies nahm. Wütend verließ sie ihn, zog nach London und baute sich dort ein Leben auf. Nun acht Jahre später ist sie zurück und wird wieder mit ihrer verheerenden Verga...