Jimins POV
Mein Schweif war wirklich gewöhnungsbedürftig, so wie er hinter mir her schleifte. Eigentlich sah er genauso aus, wie man sich einen typischen Dämonenschweif eben vorstellte: pechschwarz mit einem spitzen Ende. Und er nervte.
Jedoch versuchte ich positiv zu bleiben und mir einzureden, dass ich sowieso nur aussah als würde ich cosplayen, oder so. Wenigstens konnten das Menschen nicht sehen.Aber optimistisch zu sein, war auch nicht immer einfach für mich, obwohl ich ja ein eher fröhlich gestimmter Mensch war. Gerade machte ich mir nämlich sogar ziemlich viele Sorgen:
1. Mein letztes Puzzleteil, das mitten ins Bild gehört hätte, war verschwunden und vielleicht hatte es Holly verschluckt, nachdem ich es nach Yoongi geworfen hatte.
2. Wir hatten uns soeben auf den Weg zu Block B gemacht, wo ich bevorzugterweise nie wieder hin wollte. Denn dort roch es nach Drogen, es war laut, dort waren Menschen, die ich nicht leiden konnte und Yoongi betrunken zu sehen, war keine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
3. Mein Handy war am sterben, weil ich es nicht mehr aufladen konnte, bevor wir losgingen.
4. Zozo. Mehr muss ich dazu nicht sagen."Dieses Mal bleibst du bei mir", meinte Yoongi, der mit Händen in den Taschen neben mir ging.
"Ist nicht so, als wäre ich mit Absicht weggelaufen und hab mich von nem Mädchen küssen lassen, Hyung", antwortete ich gereizt, woraufhin er seufzte.
"Dann muss ich heute besser auf dich aufpassen, hm?"
"Ich sollte lieber auf dich aufpassen, damit du nicht wieder so viel trinkst", murmelte ich nur. Meine derzeitige Situation machte mich wohl, glaube ich, etwas mürrisch.
Als wir beim Club ankamen, erkannte uns der gruselige Türsteher sofort und ließ uns gleich eintreten. Sobald wir in diesem stickigen Loch waren, fielen mir gleich noch viel mehr Gründe ein, warum ich diesen Ort nicht leiden konnte. Wieso taten wir das einfach nur für Yoongis Erinnerungen?
Lautstark spielte es 'Baby Don't Stop' von NCT U, wozu wie letztes Mal ein paar Pärchen auf der Tanzfläche eng miteinander tanzten und rummachten. Außerdem roch es nach Schweiß. Ich fühlte mich hier einfach nicht wohl.
Wieder nahm Yoongi meine Hand, damit wir uns im Gewimmel nicht verloren, und zog mich hinter sich her bis wir bei einem Areal mit Couches ankamen, wo ich sogleich Jackson mit den anderen erkannte. Auch er bemerkte uns und grinste feierlich, während er aufstand, um sich mit uns auf eine eigene Couch zu setzen. Kyungsoo schenkte uns nur missachtende Blicke."Hey, Leute", begrüßte uns Jackson dann, wobei er allerdings nur Yoongi wirklich anlächelte. Ganz sicher war ich mir nicht, aber hatte er mich gerade kurz missbilligend gemustert? Naja, immerhin hatten wir uns noch nie gemocht. Wahrscheinlich war er nicht sehr begeistert, dass sein ehemaliger Anführer sich nun mit dem Geisterjungen abgab.
"Hey", meinte ich leise und Yoongi nickte nur kurz. Etwas paranoid blickte ich mich um, da ich irgendwie Angst hatte, Rosé wieder zu sehen, denn das wäre wirklich etwas seltsam, nachdem was zwischen uns passiert war. Ich hoffte inständig, dass bevor ich wieder zu mir kam, nichts anderes Schlimmes zwischen uns geschehen war.
Für mich gab's diesmal wohl enttäuschender Weise keine Cola, bemerkte ich, da Jackson uns Alkohol einschenkte und mit uns anstoßen wollte. Zuerst starrte ich das Glas nur skeptisch an, aber als Yoongi und Jackson mich ermutigend ansahen, ließ ich mich doch widerwillig darauf ein. Den beiden schien der Geschmack nichts auszumachen, aber ich fand ihn ekelhaft. Trotzdem schenkte mir Jackson ernsthaft nach und forderte mich somit auf, mehr zu trinken. "Boah okay..", murrte ich unsicher und würgte das Zeug runter. Dabei hatte ich doch vorgehabt, Yoongi vom Trinken abzuhalten, jetzt tat ich es schon selber. Da lief ja echt alles nach Plan...
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GHOST / Yoonmin
Fanfiction#3 in Fanfiction ~22.05.2018 English trans --> @mi-cro-wave #what_the_fluff --- "True love is like the appearance of ghosts. Everyone talks about it, but few have seen it" --- "Willst du mich jetzt umbringen?" Als Jimin nach Seoul zieht, um ein...