Night Wolf ~Avengers/Marvel FF~

Damon ist trotzdem besser

„WANDA!"

„Musst du durch das ganze Gebäude schreien?", beschwerte sich Tony von nebenan.

„Klar, sonst schläfst du doch die ganze Zeit."

„Ich schlafe nicht!"

„Aber ich!"

„Klappe, Steve!", blafften Tony und ich gleichzeitig.

Einen Augenblick später tauchte ein sichtlich genervter Pietro vor meiner Zimmertür auf. Zufrieden nickte ich ihm zu. Seit ich Wanda verboten hatte, in meinem Kopf herumzuspielen, war er unser Vermittler. Man musste ihn nur darauf aufmerksam machen, dass man mit Wanda reden wollte.

Was mussten sie auch ihr Zimmer in ein anderes Stockwerk legen?

„Fragst du bitte Wanda, ob sie Lust auf einen Filmmarathon mit ein paar meiner Cousinen hat?", fragte ich und schenkte ihm einen freundlichen Augenaufschlag.

Er seufzte genervt.

„Das Bitte kannst du dir sparen. Ich habe sowieso keine Wahl", murrte er, dann war er wieder weg.

Ich lehnte mich an den Türrahmen und wartete. Nach genau zehn Sekunden war er wieder da.

„Ja, hat sie", grummelte er.

„Wunderbar! Dann treffen wir uns in einer Stunde im Wohnzimmer. Du bist aber nicht eingeladen. Es wird ein Mädelsabend", bestimmte ich.

Sofort war der Charmebolzen in ihm wieder da und er grinste schief.

„Warum denn nicht?"

„Oh, ich kann dir gerne die Haare pink färben und dich in ein Sommerkleid stecken", schlug ich vor.

Eine Sekunde später war er verschwunden. Belustigt schloss ich die Tür und rief meine Familie an.

Eine Stunde später kam ich mit dem Arm voller Süßigkeiten und Chips ins Wohnzimmer, wo Wanda mit ihrer Fähigkeit Kissen durch die Gegend schweben ließ.

„Wie viel essen deine Verwandten denn?", fragte sie mit einem ungläubigen Blick auf das Essen.

„Du solltest wohl eher fragen, wie viele Verwandte ich habe. Und das meiste ist für mich", erklärte ich und ließ es auf den Couchtisch fallen.

Sie zog eine Augenbraue hoch. Da meldete FRIDAY, Tonys neue KI: „Miss Podowdy, Ihre Gäste sind da."

„Danke, FRIDAY."

Schwungvoll drehte ich mich um und grinste breit, als die jüngeren Frauen meiner Familie eintraten. Wanda staunte nicht schlecht, als Yuki - die ich zusätzlich eingeladen hatte - Riley, Mary, Lola, Scarlett und Henrys Freundin Tiffany - bei der alle auf den Heiratsantrag warteten, aber Henry würde in zehn Jahren noch nicht den Arsch dazu hochkriegen - den Raum betraten.

„Wie viele Cousinen hast du bitte?"

„Oh, eigentlich sind nur drei mit mir verwandt, der Rest ist eingeheiratet, mit jemandem zusammen oder mit mir befreundet."

„Ach, stellst du mich nicht als Dylans Zukünftige vor?", wollte Yuki trocken wissen.

„Nein, Dylan und Wanda mögen sich nicht wegen dem, was sie in Afrika mit mir gemacht hat", erklärte ich leichtfertig.

Wanda schnaubte. Sie hatte sich viermal bei Dylan entschuldigt und ihn schließlich gegen eine Wand geworfen, weil ihr seine abschätzenden Kommentare gereicht hatten. Seither hassten die beiden sich. Was etwas unpraktisch war, da die eine langsam zu einer wirklich guten Freundin wurde und der andere mein Lieblingscousin war.