Night Wolf ~Avengers/Marvel FF~

Servus!

Die Updates für meinen Anzug waren nicht der Rede wert, aber Shuris pausenloses Schwärmen von einer Heirat zwischen Bucky und mir raubte mir den letzten Nerv. Am Ende war ich heilfroh, als ich endlich von einer schadenfrohen Natasha abgeholt wurde. Die kam nämlich auch mit. Also eigentlich kamen alle mit und nur Shadow würde im Jet bleiben, was sie überhaupt nicht lustig fand. Am meisten freute ich mich aber über T'Challas Beteiligung, denn wir hatten schon unglaublich lange nichts spannendes mehr unternommen.

Er ließ sich von Steve in unsere Arbeitsweise einweisen - hehe, Wortspiel - während Sam und Bucky sich gegenseitig mit bösen Blicken bedachten und Wanda und ich uns an Schach versuchten. Nur konnte ich kein Schach und das bisschen, was ich konnte, erkannte Wanda in meinen Gedanken und manövrierte mich aus. Mit der würde ich nie wieder Strategiespiele spielen! Pietro pennte unterdessen neben Shadow, die uns beleidigt beobachtete, weil sie nicht helfen durfte und Natasha flog den Jet.

Nach ein paar Stunden landeten wir abseits des Flughafens und machten uns auf den Weg.

„Rachel, du kommst mit mir. Wir mischen uns unter die Leute und schauen uns um, hoffentlich kommen wir irgendwo rein und du kannst dich verwandeln, ohne dass jemand dich zu Gesicht bekommt. Wanda, du musst unsere Kommunikation mit Rachel aufrecht erhalten. Schau mich nicht so an, Rachel, du kannst einmal eine Ausnahme machen und sie in deinen Kopf lassen. T'Challa, würden Sie bitte Ausschau nach einem Verdächtigen halten? Es kann nicht schaden, wenn der Zoll sich Ihrer... also gut, deiner annähme, dadurch kannst du dich dort unter den Leuten umsehen. Natasha, du begibst dich in den Securitybereich, Sam auch und Pietro und Bucky durchkämmen an anderer Stelle die Menge und halten Ausschau. Alle einverstanden?", erklärte Steve den Plan.

Einvernehmliches Nicken war die Antwort. Mir war es nur recht, wenn ich mit jemand anderem unterwegs war. Andernfalls würde alles wahrscheinlich wieder in einer Katastrophe enden, das hatte ich oft genug bewiesen.

Steve winkte mir und wir machten uns auf den Weg in den Flughafen. Schon in der großen Vorhalle war es so brechend voll, dass ich langsam an dem Gelingen unseres Plans zweifelte.

„Wie sollen wir hier jemanden finden? Da ist es einfacher, eine Nadel aufzutreiben als einen Terroristen!", beschwerte ich mich.

„Hör auf zu jammern, du wolltest doch was zu tun haben", murmelte Steve und starrte an den Punkt, an dem sich ein grinsender T'Challa von der Security einsammeln ließ.

Das ging ja schnell. Na ja, immerhin einer hat seinen Spaß.

„Wanda, irgendwas spannendes? Und diesmal will ich nicht wissen, wer gerne seine Katze vögeln würde!", fragte ich.

„Was?", ertönte Buckys entgeisterte Stimme.

„Nichts Interessantes. Mal abgesehen von dem Mann, der fünf Kilo Crystal Meth schmuggelt. Oder der Frau mit dem Spielzeugklavier voller ausgestopfter Nerze", kam die gelangweilte Antwort.

„Du hast den falschen Job, im Zoll wärst du besser aufgehoben", mischte sich Sam ein.

„Und wie sollte sie erklären, woher sie das weiß?", ergriff nun auch Natasha das Wort.

„Hellseherische Fähigkeiten. Das behauptet heutzutage doch jeder Penner", überlegte ich.

„Mit dem Unterschied, dass die gar nichts können", konterte Wanda.

„Nun, falls die Avengers arbeitslos werden, kannst du gerne bei uns in der Einführkontrolle arbeiten", begeisterte sich auch T'Challa für unser äußerst sachdienliches Gespräch.

„Und was sollen wir dann machen? Tischdecken häkeln?", schmunzelte Steve.

„Arbeitet ihr immer so?", wollte Bucky ungläubig wissen.