Fake Love ﾒ Vkook

❧ Kapitel 11

Taehyung Pov

Man kennt es doch, wenn man nichts zu tun hat und sinnlos in der Gegend herumläuft und verzweifelt darauf wartet, dass etwas spannendes irgendwo passiert. Und leider ist es in den meisten Fällen dann auch so, dass rein gar nichts passiert. Ich seufzte einmal laut aus, »Was mache ich hier eigentlich?«, fragte ich an mich selbst gerichtet und schüttelte daraufhin den Kopf. Langsam verstehe ich auch warum Jimin mir immer sagt, dass ich ohne ihn total aufgeschmissen wäre, auch wenn ich es vor ihm nie zugeben würde, aber wenn ich mir die jetzige Situation anschaue, dann könnte das durchaus stimmen.

Nachdem ich mich auf einer nahegelegenen Bank niedergelassen und lange Zeit nur sinnlos Löcher in die Luft gestarrt habe, beschloss ich irgendwann an meinen Arbeitsplatz aufzutauchen und die anderen dort ein wenig zu nerven. Gedacht, getan! Wenige Minuten später öffnete ich die Eingangstür, beim ersten Mal sogar richtig und schaute mich ein wenig um. Viel war nicht los, gut für mich, denn so würde ich auch niemanden von der Arbeit ablenken und womöglich noch Ärger mit dem Chef bekommen. Ich stellte mich an den Tresen und beobachtete Chanyeol gerade wie er einige Gläser und Tassen reinigte.

»Naa«, versuchte ich seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Überrascht schaute er auf, mir in die Augen und er weitete seinen Mund und formte tonlos ein Ah ehe er begann zu sprechen, »Du bist es bloß, ich dachte jetzt sonst wer würde hier stehen.«, kam es von ihm mit einer Spur Erleichterung in der Stimme. Empört schaute ich ihn an, »Was heißt hier nur? Ich bin ja wohl mehr als bloß nur!«, gab ich gespielt beleidigt von mir, weshalb er sich selbst an den Kopf klatschte und diesen dann schüttelte. »Taehyung, der König im überdramatisieren.«, kam es von ihm, zur Antwort schnaufte ich nur noch mehr empört.

»Was willst du mir denn damit sagen?«,wollte ich dann wissen weshalb er nur kurz seufzte. »Taehyung! Du lenkst mich ab, kannst du bitte gehen und mich später pünktlich ablösen?«, scherzte er dann. Innerlich lachte ich da mein Plan ihn ein wenig zu nerven aufgegangen ist, allerdings kam mir auch schon die nächste Idee, wie ich meine Langeweile vertreiben könne. Er wird mich dafür bestimmt lieben, vielleicht kriege ich ja Mal einen Kaffee spendiert. »Ich kann dir auch helfen, ich hab sowieso nichts zutun momentan.«, schlug ich ihm vor, weshalb er mich erst verwundert und mit hochgezogener Augenbraue anschaute. »Einfach so?«, hinterfragte er misstrauisch, ich zuckte nur einmal mit den Schultern.

»Wenn es sein muss, solange die Gegenleistung nicht allzu groß ist.«, seufzte er, ich hingegen freute mich, da ich mich nicht mehr langweilen muss.
So also half ich ihm, solange bis er eben gehen konnte und dies auch pünktlich tat. »Wow, ich danke dir echt. Wenn du Mal was brauchst, melde dich bei mir!«, er hob seine Hand und winkte zum Abschied. Ich verabschiedete ihn ebenso.

Lange dauerte es von da ab nicht bis auch Jimin erschien, Mal wieder nicht ganz pünktlich. Verwirrt schaute er mich an, »Du bist schon da? Bin ich zu spät?! Bin ich alleine zu spät?!«, wollte er ganz hektisch von mir wissen, doch ich winkte nur lachend ab und erklärte ihm die Situation, während er sich zu mir stellte. »Achso, tut mir leid.«, entschuldigte er sich dafür dass er keine Zeit hatte. »Ist kein Thema.«, versicherte ich ihm. »Weißt du was? Wir gehen morgen Yoongi und Jungkook auf der Arbeit besuchen!«, weihte er mich in sein Vorhaben ein, ich weitete überrascht meine Augen. »Wieso muss ich da mitgehen?«, verlangte ich von ihm zu wissen und verschränkte die Arme vor meinem Oberkörper. »Damit du deinen Jungkook sehen kannst.«, antwortete er mit einer Selbstverständlichkeit, die selbst für mich überraschend ist. Wieso sollte ich Jungkook unbedingt sehen wollen? Nur weil ich ihn Mal im Internet gesucht habe und ihn symphatisch finde? »Muss ich wirklich?«, fragte ich noch ein letztes Mal nach, doch er nickte nur eifrig und ließ mich seufzen.

Mit ihm zu argumentieren hätte keinen Sinn, weshalb ich es einfach dabei beließ und mich auf die Arbeit konzentrierte.

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