❧ Kapitel 37

2.4K 165 43
                                    

Taehyung PoV

Ich wusste nicht, weshalb Jungkook auf einmal so kalt und abweisend zu mir war und wenn ich ehrlich sein sollte, dann verletzte mich sein Verhalten auf gewisse Art und Weise schon, denn ich war seine kalte Art zu reden weder gewohnt, noch hatte er keinen wirklichen Grund, um sich zu erklären. Ein Spiel sagte er, ein Spiel auf das ich mich einlassen musste, wenn ich herausfinden wollte, wer sich wirklich hinter dem reichen Geschäftsmann Jeon Jungkook verbarg und auch interessierte mich, ob mein Eindruck von ihm wirklich so daneben war und ich mich zu sehr auf ihn eingelassen hatte. Ich wusste es nicht, ich konnte es momentan absolut nicht sagen, doch für mich war das keineswegs ein Grund, der mich von ihm fernhalten würde, im Gegenteil, ich würde es weiter versuchen, denn ich war noch immer sehr interessiert an diesem Mann, welcher mir jedesmal auf's Neue die Sinne raubte.

Ein lauter Seufzer entwich meinen Lippen und ich drehte mich einmal in meinem Bett und griff nach meinem Handy. Dieses nahm ich zur Hand und schaltete den Display kurzerhand an und ging daraufhin in WhatsApp, genauer gesagt auf den Chat von Jungkook und mir. Ich wollte ihm etwas schreiben, ihn fragen, wann wir uns denn das nächste Mal wieder sehen würden, doch ich legte mein Handy wieder mit einem Kopfschütteln zur Seite. Ich war nicht der Meinung, dass das jetzt die beste Idee wäre und ich wollte auch nicht aufdringlich wirken, sonst würde er das Interesse verlieren, bevor es überhaupt richtig anfing. Das wollte ich natürlich vermeiden und deshalb beschloss ich erst einmal nichts zu unternehmen und seinen nächsten Schritt abzuwarten. Vielleicht hatte er etwas geplant, ich kann beim besten Willen nicht sagen, was in dem Kopf von diesem Mann vorging, so sehr ich es auch versuchte. 

Durch die kleinen Schlitze meiner Jalousien trat leichtes Licht, welches von dem Mond und den Sternen im Himmel kommen musste, in mein Zimmer und ein kurzes Lächeln bildete sich auf meine Lippen, ehe ich die Decke davon schmiss und mich langsam erhob. Ich machte meine Jalousien hoch und öffnete das Fenster, um eine bessere Sicht nach draußen haben zu können und auch, damit ich den wunderschönen Vollmond begutachten konnte. Ich wusste nicht woran das lag, aber wann auch immer ich einfach in den sternengefüllten Himmel schaute, vergaß ich für einen Moment lang alle meine Sorgen und konnte mich entspannen, ohne dass mir etwas in den Kopf schoss und ich meine Ruhe nicht genießen konnte. Und so kam es, dass ich anstatt zu schlafen, den Himmel in all seiner Pracht beobachtete und nicht anders konnte, als dauerhaft zu lächeln.

Jungkook PoV

Die Fahrt nach Hause war für mich alles andere als ruhig und angenehm, denn in meinem Kopf schwirrten die verschiedensten Dinge herum und ich fragt mich, seit wann ich mich denn so um andere Leute kümmerte, wie ich es bei Taehyung tat. Es war komisch, denn ich war niemand, der sich besonders um das Wohlbefinden anderer Leute scherte und allgemein wurde ich eher als ein kalter Mensch bezeichnet. Ein kalter Mensch, nicht nur deshalb, sondern auch, weil ich anders war als andere. Deshalb wollte ich nicht, dass Taehyung länger in meiner Nähe blieb, denn ich wollte ihn nicht verletzen. Ich war nicht dumm, seine Gefühle für mich waren offensichtlich und ich? Ich konnte sie nicht erwidern, ich fühlte nichts für ihn, keine Liebe, aber trotzdem wollte ich ihn in meiner Nähe haben. Sein Lächeln löste etwas in mir aus, sein Charakter machte ihn nur noch interessanter und ich war hin- und her gerissen.

Als ich endlich die Umrisse meines, für die Verhältnisse, riesigen Zuhauses sah, schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen und ich stellte mein Auto vor der Garage ab, nur um sie dann mit meinem Schlüssel zu öffnen und mein Auto schließlich in ihr zu parken. Ich stieg aus und schloss das Auto ab, eine Angewohnheit von mir, die ich wohl niemals loswerden würde, nicht, seit dem damaligen Ereignis.

Ich folgte dem kleinen Weg, bis ich endlich an meiner Haustür ankam, diese öffnete ich mit meinem Schlüssel und trat ein. Hinter mir schloss ich sie wieder, während ich zeitgleich aus meinen Schuhen herausschlüpfte und einmal schwer schnaufte. Am liebsten wollte ich in mein Bett gehen, doch ich hatte noch eine Menge Arbeit zu erledigen. Arbeit, die ich für meinen kleinen Taehyung aufgeschoben hatte und nun fehlte mir jegliche Motivation, sie auch auszuführen. Doch mir blieb keine andere Wahl, ein Blick auf die Uhr ließ mich noch betrübter werden und ich ging in die Küche, um mir noch etwas von dem Essen, welches Taehyung  für uns gekocht hatte, warm zu machen und anschließend mit in mein Arbeitszimmer zu nehmen. Ich schaltete das Licht in der Küche aus und ging in das Zimmer, in dem ich all die extra Arbeit Zuhause machen musste, dort setzte ich mich auf meinen großen Bürostuhl und stellte den Teller, mit meinem erwärmten Essen, auf den Tisch, ehe ich meinen Computer anschaltete und seufzte.

Ich hatte keine Lust, soviel war klar. Während ich mir also nach für nach eine gabel voll Essen in den Mund stopfte, hackte ich auf meiner Tastatur rum und hoffte, dass ich das alles schnell fertig bekommen würde. Und natürlich konnte ich nicht anders, als mich zu fragen, was Taehyung denn gerade machen würde und was er nach dem heutigen Tag von mir halten würde, obwohl mir das eigentlich egal war, denn die Meinung anderer war für mich irrelevant.

_____

Ich war so unmotiviert zu schreiben, aber ich wollte trotzdem updaten :(

Fake Love メ Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt