Taehyung Pov
Es dauerte nicht besonders lange, bis der Regen in Strömen herunter prasselte und ich mich deshalb extra beeilen musste, um mir nicht noch eine Krankheit einzufangen. Es war nicht mehr besonders weit bis zu Jimin, im Grunde könnte ich auch gleich nach Hause gehen, da er ja nicht weit von mir entfernt lebte, aber ich wollte den Fragen meiner Eltern aus dem Weg gehen, es war vielleicht sogar das Beste, wenn ich ihnen davon erst einmal gar nichts erzählte.
Der Weg zu Jimin war nicht mehr weit, vielleicht ist auch Yoongi gerade bei ihm, dann könnte ich vielleicht noch mit ihm darüber reden.Ich konnte das Haus, in welchem die beiden schon seit einiger Zeit lebten, schon von weitem aus erkennen und genau das ließ mich auch noch einmal einen Zahn zulegen. Mittlerweile kamen auch keine frischen Tränen mehr aus meinem Auge, zumindest fühlte es sich nicht so an, jedoch war ich mir aufgrund des Regens unsicher, ob dem auch wirklich so war.
Noch als dieser Gedanke durch meinen Kopf schoss, überbrückte ich den Abstand zwischen mir und der Haustür, die mich in das Zuhause der beiden führen sollte. Ich zögerte nicht lange und klopfte an der Tür, eilige Schritte waren von drinnen zu hören und es dauerte nicht lange, da wurde mir die Tür von meinem besten Freund geöffnet.Noch bevor ich etwas tun oder sagen konnte, trat er einen Schritt nach vorne und schloss mich in eine innige Umarmung. Es dauerte ein wenig, bis ich diese erwidern konnte, ich war überrascht davon und deshalb blieb ich anfangs auch regungslos stehen.
»Man Taehyung, was ist nur passiert? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht«, kam es traurig von ihm, er löste sich wieder von mir und schaute mir stattdessen in die Augen. Er seufzte einmal aus, wahrscheinlich hatte er gemerkt, dass ich viel geweint hatte und auch dass ich im Regen hierher gelaufen war, schien ihm nicht egal zu sein.Schnell zog er mich rein und rief nach Yoongi, scheinbar war er wohl doch Zuhause und kurz darauf kam er auch zu uns und beaugte mich einmal kurz erschrocken. »Taehyung, ist alles gut bei dir?«, fragte er mich verwirrt und auch etwas besorgt, ich versuchte ein Lächeln aufzusetzen, welches jedoch nicht besonders echt wirkte. Anschließend zuckte ich mit den Schultern, doch das antworten nahm Jimin mir mit seinem Kopfschütteln ab. »Sei so gut und mach ihm Tee oder so, der arme ist vollkommen durchnässt und auch arschkalt«, wies er seinen Freund auf, woraufhin er mit einem Seufzen in der Küche verschwand und vermutlich Jimin's Bitte nachging.
»Und du kommst mit mir«, sagte er dann noch zu mir und zog mich anschließend hinter sich her, in Richtung Treppe und danach nach oben. Oben waren soweit ich weiß das Schlafzimmer und ein großes, wenn nicht sogar das größte Badezimmer in diesem Haus, und dann gab es dort noch einen Weg auf den großen Balkon. Mehr kannte ich aber von dort oben nicht, da ich dort sogut wie nie war, weil wir ständig unten waren, falls wir uns überhaupt mal hier aufhielten. Es war lustig, aber er kannte sich bei mir vermutlich auch nicht so gut aus, da wir wirklich meistens nach draußen gingen.
»Da ist das Bad, dort kannst du dir erstmal eine warme Dusche gönnen, ich bringe dir noch ein paar bequeme Klamotten. Wenn du fertig bist, komm einfach ins Wohnzimmer und dann kannst du mir erzählen, was denn passiert ist«, sagte er zu mir und drehte mir den Rücken zu, um mir wahrscheinlich Klamotten zu holen. Währenddessen ging ich schon einmal ins Badezimmer, betrachtete mich dort im Spiegel und schüttelte einfach nur den Kopf.
Ich sah schlimm aus und das war nicht unbedingt darauf bezogen, dass ich mich hässlich fand, denn das war absolut nicht der Fall, aber man merkte mir einfach an, dass ich fertig mit der Welt war und meine durchnässten Haare unterstrichen das ganze noch einmal prächtig. Lange Zeit zum Betrachten hatte ich allerdings nicht, denn Jimin brachte mir schnell die Klamotten vorbei. Eine graue Jogginghose, ein schwarzer Pullover und sogar seine Calvins. Dankend nahm ich die Sachen an und legte sie auf eine freie Stelle, während er den Raum wieder verließ und wahrscheinlich wieder nach unten ging.
Langsam zog ich mir mein Oberteil über den Kopf, mein nackter Oberkörper wurde entblößt und diesen konnte ich nun im Spiegel betrachten. Ich hatte etwas abgenommen, es störte mich nicht besonders, da ich noch immer ein für mich normales Gewicht hatte, jedoch bemerkte ich erst jetzt, dass die Zeit bei Jungkook anders war, als die Zeit die andere Pärchen miteinander verbrachten. Zumindest hörte ich immer, wie jeder sich darüber aufregte, dass sie zunahmen, da sie mit ihrem Freund oder ihrer Freundin dauerhaft irgendwo essen gingen. Mir war das nicht passiert, unsere 'Beziehung' hob sich in vielen Bereichen von gewöhnlichen ab, auch wenn das eher einer der minderen Aspekte waren.
Anschließend streifte ich mir die Hose von meinem Körper, danach auch den Rest meiner Klamotten, die ich in die nächstbeste Ecke warf, bis ich dann nackt im Raum stand und mich auf schnellstem Weg in die Dusche machte. Ich seufzte einmal, das Wasser kam zuerst sehr kalt heraus und es dauerte erst etwas, bis sich das Wasser aufwärmte und dementsprechend dauerte es auch etwas, bis ich mich unter die Dusche stellte. Doch als es endlich soweit war, konnte ich einfach nicht anders, als einmal erfrischend aufzustöhnen und tief durchzuatmen.
Das warme Wasser prasselte auf meine Haut und hinterließ ein extremst angenehmes Gefühl, endlich wurde ich diese Kälte los und musste nun nicht mehr frieren.
Ich wollte nicht wieder Gedanken versunken abdriften, weshalb ich mich extra beeilte, auch um nicht zuviel Wasser zu verschwenden.
Nachdem ich mich also eingeseift hatte und diese dann wieder abgewaschen hatte, schaltete ich die Dusche aus und schnappte mir von draußen ein Handtuch, mit dem ich mich abtrocknen konnte. Nachdem ich das einigermaßen gemacht hatte, trat ich nach draußen und sah in den Spiegel. Meine Haare waren ziemlich zersaust, aber besonders stören tat es mich nicht, immerhin war ich hier bei meinem besten Freund und der hatte schon schlimmere Dinge gesehen.Ich schnappte mir schnell die dortliegenden Klamotten und zog sie mir an, anschließend schnappte ich meine Klamotten und warf sie einfach in den Wäschekorb. Ich würde es noch abklären, ob es für sie in Ordnung wäre, sie für mich mit zuwaschen.
Anschließend verließ ich das Badezimmer, ich ließ den Dampf nach draußen gleiten und ließ die Tür somit geöffnet.Anschließend ging ich die Treppen nach unten, mein Herzschlag beschleunigte sich etwas, bei dem Gedanken, dass ich nun über diese Sachen reden musste. Aber wenigstens war ich erfrischt und aufgewärmt, also fiel es mir vielleicht sogar etwas leichter.
Unten angekommen folgte ich dem Weg in Richtung Wohnzimmer, wo die beiden schon auf mich zu warten schienen, denn direkt als ich den Raum betrat, lagen beide Augenpaare auf mir und inspizierten mich.
»Wie fühlst du dich?«, fragte Jimin mich neugierig und zog eine Augenbraue nach oben.
Dankend nickte ich ihm zu und setzte ein Lächeln auf, »Besser, danke«
Auch Jimin begann zu lächeln, »Freut mich! Setz dich doch, dein Tee steht dort«, er nickte auf die noch dampfende Tasse Tee, während ich mich auf den nahegelegenen Sessel setzte und die beiden einmal kurz musterte. Sie waren schon echt süß zusammen, sowas würde ich mir auch für Jungkook und mich wünschen.»Also erzähl mal, was war denn nun alles vorgefallen?«
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Fake Love メ Vkook
Fanfiction»Es ist verrückt zu wissen, dass mein Kopf sich gegen etwas sträubt, das mein Herz so sehr begehrt.« Taehyung war ein ganz normaler, gerade erwachsen gewordener Junge, welcher sich mit seinem besten Freund Jimin durch einen Nebenjob ein wenig Geld v...