Taehyung PoV
Der Rest der Fahrt verlief eigentlich relativ ruhig, da ich nicht wusste, was ich mit ihm bereden könnte und mir auch nichts einfiel, wie ich einfach ein Gespräch aufbauen könnte. Eigentlich schade, denn diese Stille war fast schon bedrückend, wenn nicht sogar peinlich und es war einer der Dinge, die ich hasste und jedesmal versuchte zu vermeiden, was aber momentan nicht wirklich klappte. Ich seufzte einmal, weshalb Jungkook's Aufmerksamkeit erneut auf mir lag und er mich fragend anschaute, ich aber den Blick abwand und nichts darauf antwortete, da ich den Grund für mein Seufzen nicht so offen darlegen wollte und stattdessen einfach aus dem Fenster schaute. Ich fühlte mich ein wenig beobachtet, auch wenn er seinen Blick vermutlich bereits wieder abgewand hatte, um sich besser auf die Straße konzentrieren zu können.
»Irgendwas ist mit dir.«, stellte er nach einer kurzen Zeit der Stille fest und musterte mich erneut der Seite. Ich schnaufte einmal und schaute ihm in die Augen, »Würdest du dich bitte erst einmal auf den Verkehr konzentrieren? Ich habe keine Lust hier zu sterben.«, pampte ich ihn an und war verwundert, dass ich mich sowas in seiner Anwesenheit traute zu sagen. Er seufzte einmal belustigt, »Denkst du, ich würde hier auf irgendeine Art und Weise deine Sicherheit riskieren?», kam es von ihm, ich rollte einmal mit den Augen und war tatsächlich ein wenig genervt. »Wehe wir kommen nicht heil an unserem Ziel an, ja? Dann mache ich dich einen Kopf kürzer.«, das war es und aufgrund meiner Aussage begann er zu lachen und umgriff das Lenkrad ein wenig fester. »Keine Sorge, bei mir passiert dir nichts. Wie gesagt, ich würde niemals deine Sicherheit riskieren und schon gar nicht würde ich unvorsichtig sein. Auch mir liegt etwas am Leben und ich habe keinerlei Interesse daran, dieses hier liegen zu lassen.«, kam es von ihm, ehe er den Blick wieder nach vorne richtete.
»Es ist nur so peinlich still zwischen uns, aber wenigstens haben wir ein wenig miteinander geredet.«, gab ich dann doch letzten Endes zu und zuckte mit den Schultern, um zu überspielen, dass mir das Ganze mehr als unangenehm war. »Wieso sagst du mir das nicht gleich?«, wollte er von mir wissen, schaute mich dabei aber nicht an und befolgte wie es aussah weiterhin meine Bitte. »Es ist mir unangenehm gewesen, okay?«, kam es von mir und ich hatte das Gefühl, dass ich wieder hochrot wurde, denn ich hatte dafür mittlerweile schon ein Gespür. Er lachte einmal kurz auf, »Dir muss nichts unangenehm sein. Ich will, dass du immer ehrlich zu mir bist und auch, wenn es sich um die negativen Dinge handelt.«, stellte er dann klar, ich nickte zur Antwort, kommentierte seine Aussage aber nicht weiter.
Er schaltete das Radio ein, damit zumindest keine absolute Stille hier herrschen würde und dafür war ich ihm echt dankbar, wenn ich ehrlich sein sollte. Ich schaute aus dem Fenster heraus, solange, bis wir endlich bei ihm Zuhause ankamen und er das Auto auf den Gehweg stellte, der direkt gegenüber von der Haustür lag. Verwirrt musterte ich ihn und mein Blick fiel anschließend wieder auf das riesige Haus, welches mich noch immer erstaunte und ich konnte noch immer nicht so recht glauben, dass er hier alleine lebte und es trotzdem schaffte, so eine Ordnung da drinnen zu halten. Davor hatte ich echt Respekt, denn ich wusste nicht, ob ich das auch so hinbekommen würde. »Willst du nicht aussteigen?«, fragte er mich plötzlich, weshalb ich ihn irritiert musterte, doch er nickte mir nur zu und ich öffnete die Türe, welche er wohl schon aufgeschlossen hatte.
Ich trat aus dem Auto heraus, während er mich mit einem Grinsen auf den Lippen dabei beobachtete, das konnte ich auch auf irgendeine Art und Weise fühlen, denn ich spürte seinen brennenden Blick auf mir, wie er mich beobachtete und es war so, als würde ich unter strengster Bewachung stehen. Mir wurde heiß, ich sah, wie er ebenso ausstieg und sich anschließend neben mich stellte, ehe er per Knopfdruck seinen Wagen wieder abschloss. »Komm mit.«, wies er mich an, legte seinen Arm um meine Schultern und ging langsam mit mir zum Hauseingang, ehe er aufschloss und mich zuerst reinließ, bevor er mir folgte und die Tür hinter sich wieder schloss. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen heraus, er tat das selbe und ich beobachtete ihn dabei, denn ich kannte mich noch immer nicht so aus und musste darauf warten, bis er mir sagte, was er mit mir geplant hatte.
»Also?«, abwartend schaute ich ihn an und verschränkte meine Arme vor meinem Oberkörper, er schaute mich kurz an und begann zu grinsen ehe er sich meine Hand schnappte und mit mir zusammen dem Gang folgte und wir weiter bis zu seinem Wohnzimmer liefen. »Gefällt es dir hier?«, fragte er mich, als ich mich wie letztes mal voller Begeisterung umschaute und nur darüber staunen konnte, dass er es so schön hier eingerichtet hatte. Ich nickte einmal kräftig und konnte mir das Funkeln in meinen Augen schon deutlich vorstellen, ich wünschte, dass es bei mir Zuhause auch so aussehen würde, es war zwar schön, aber das hier übertraf das Ganze noch einmal.
»Das freut mich.«, kam es von ihm, ehe er von mir abbließ und ich mich nun frei bewegen konnte. Ich wusste nicht wohin, weshalb ich mich einfach auf das Sofa setzte und darauf wartete, dass er etwas unternehmen würde. »Wahrscheinlich denkst du, dass ich etwas für uns geplant habe.«, lachte Jungkook, welcher sich nun auch auf dem Sofa niederließ, sich die Fernbedienung schnappte und den Fernseh anmachte.Ich begann kurz zu lachen, »Wenn ich ehrlich sein soll, dann habe ich das vermutet.«, erklärte ich ihm, er nickte nur murrend und lehnte sich ein wenig zurück. »Komm her, Taehyung.«, sagte er zu mir und ich war erst ein wenig unsicher, krabbelte dann aber doch zu ihm und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
»Jungkook?«, fragte ich ihn, um seine Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen, er schnaubte als Zeichen, dass er mir zuhören würde. »Was sind wir eigentlich?«, stellte ich nun die Frage, die mir schon eine ganze Weile auf der Zunge brannte.»Was willst du denn, dass wir sind?«, fragte er mich und ich musste mit der Stirn runzeln. Wieso wollte er wissen, was ich wollte. Und sollte ich ihm etwa sagen, was ich mir wünschen würde?
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Soll er?👀
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Fake Love メ Vkook
Fanfiction»Es ist verrückt zu wissen, dass mein Kopf sich gegen etwas sträubt, das mein Herz so sehr begehrt.« Taehyung war ein ganz normaler, gerade erwachsen gewordener Junge, welcher sich mit seinem besten Freund Jimin durch einen Nebenjob ein wenig Geld v...