Fake Love ﾒ Vkook

❧ Kapitel 21

Taehyung Pov

Auf dem Weg nach Hause, konnte ich nicht anders als an das Vergangene denken, welches sich vor wenigen Minuten abgespielt hatte. Ich wollte es nicht vergessen, wenn ich ehrlich sein sollte fande ich es wunderschön, seine leicht rauen Lippen auf meinen zu spüren und zu sehen wie gut sie sich ergänzen würden. Aber ich konnte ihm das nicht sagen, ich war unsicher und überfordert in dieser Situation und wahrscheinlich war auch das der Grund, warum ich es bei Jungkook vermutlich vermasselt habe. Man hat ja gemerkt, wie kalt und abweisend er auf einmal zu mir war und man kann mir viel erzählen, aber der Grund für seine plötzliche Art ist ja wohl mehr als offensichtlich.

Letzten Endes bin auch ich abgehauen, anstatt mit ihm noch einmal zu reden, was vielleicht auch nicht die beste Entscheidung war die ich treffen konnte. »Ach man...«, seufzte ich einmal laut aus, während ich gerade darauf wartete, dass die Ampel vor mir auf grün schalten würde. Ich sollte mich erst einmal auf etwas anderes konzentrieren und meine Gedanken auf etwas anderes fokussieren, ich weiß zwar noch nicht auf was, aber irgendetwas wird es da ja sicher geben.
Ich werde einfach mit Jungkook bei Gelegenheit sprechen, ich vermisse ihn auf irgendeine Art und Weise.

Als ich endlich Zuhause angekommen war, klingelte ich erstmals an der Tür. Ich hörte Schritte im Haus und kurze Zeit später wurde mir die Tür von niemand anderem als meiner Eomma geöffnet. Leicht irritiert schaute sie mich an, »Oh?«, während ich an ihr vorbei in unser Haus eintrat. »Ich dachte du würdest etwas mit Jimin unternehmen und dann arbeiten gehen?«, kam es verwirrt von ihr, als ich gerade meine Schuhe auszog ubd mir schnell eine Notlüge einfallen ließ.
»Jimin und ich waren auch draußen, aber er ist zu seinem Freund gegangen.«, antwortete ich belustigt und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

Meine Mutter und ich pflegten eigentlich einen sehr guten Kontakt, sie akzeptierte auch Dinge an mir, die mich von anderen Menschen unterschieden. Nur wollte ich jetzt nicht unbedingt mir ihr darüber reden, sie wäre bestimmt überrascht mal zu hören, dass ich an jemandem interessiert bin. Naja, was heißt interessiert? Man konnte es ja schon behaupten, so wie ich über ihn denke. Aber ich weiß doch noch ziemlich wenig über ihn, nachher heißt es dass ich nur wegen seinem Aussehen was von ihm will.
Aber heißt es nicht 'Aussehen entscheidet ob man jemanden anspricht und Charakter entscheidet ob man bei der Person bleiben will'?

Vielleicht war das ja so. Aber abgesehen davon dass wir uns geküsst hatten und die Lage zwischen uns derzeit undefinierbar war, wusste ich nicht einmal sicher was ich dachte. Nachdem meine Mutter wieder in die Küche ging und sich entschied etwas zu kochen, ging ich nach oben in mein Zimmer und ließ mich dort angekommen direkt in mein Bett fallen. Ich seufzte einmal, während ich mich auf den Rücken legte und meine weiße Decke anstarrte. Ich hielt mir die Hand vor mein Auge, um das hellen Licht, welches durch mein Fenster drang, etwas abzudämpfen.

Doch es half nichts, immer wieder musste ich an ihn denken, weshalb ich mich keuchend wieder aufsetzte und aufstand. Ich lief immer wieder in meinem Zimmer hin und her, ließ mich wieder auf dem Bett fallen und seufzte verzweifelt. »Ich bin verzweifelt, auf eine ganz andere Art.«, beschwerte ich mich, wohlwissend dass mich niemand hören würde.
Anschließend beschloss ich meinen Fernseh anzumachen, samt Playstation, und meine Zeit ein wenig mit Zocken zu vertreiben.
Ich begann das Spiel mit einer Quest, die für mein Level sehr einfach war und die ich so gut wie beendet hatte.

Bis eben meine Eomma reinkam und mich nach unten bat, da es Essen geben würde. Leicht genervt stöhnte ich auf, »Aber...«, ich wollte protestieren doch unterbrach mich selbst, da es sowieso keinen Sinn machen würde. Weshalb ich aufstand und meiner Eomma nach unten folgte, wo auf dem Küchentisch schon das Essen serviert war. Ich hatte doch erst gegessen...

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Wenn man satt ist, man aber trotzdem essen muss