❧ Kapitel 38

2.3K 170 25
                                    

Taehyung PoV

Für mich war auch heute ein freier Tag, an dem ich keinerlei Pflichten hatte und auch nichts geplant war, was auch der Grund war, dass ich ziemlich lange in meinem Bett lag und nichts weiter tat, als vor mich hinzudösen. Ich musste ja nicht aufstehen, deshalb sah ich es auch nicht ein schon aufzustehen, wenn ich sowieso erst tief in der Nacht schlafen gegangen war, da ich ja auf die glorreiche Idee kam, mir mitten in der Nacht einfach die Sterne anzuschauen. Was auch immer mich auf diese super Idee gebracht hatte, aber ich konnte behaupten, dass ich danach einen seelenruhigen Schlaf hatte und mir keinerlei Gedanken mehr machte, bezüglich zu Jungkook.

Da aber nun schon die ersten Lichtstrahlen durch meine Jalousien drangen und mich somit am weiterschlafen hinderten, schlug ich meine Augen auf und streckte mich einmal giebig, ehe ein lauter Gähner meinerseits zu hören war und ich mich langsam aufsetzte. »Kann man denn nicht einfach mal den ganzen tag nur schlafen? Eher nicht.«, seufzte ich vor mich hin und ich fühlte mich, als wäre ein teil von Yoongi in mich gefahren, denn sowas würde eigentlich nur er sagen. Belustigt über diesen Gedanken schnaubte ich einmal, ehe meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnten und ich nach und nach die Umrisse meines Zimmers erkennen konnte, das Licht von außen trug jedoch auch dazu bei. Meinen Arm führte ich an die Bettkante, denn dort stand mein Trinken auf dem Boden, welches ich zur Hand nahm, öffnete und anschließend einige gierige Schlücke daraus entnahm. »Ahh!«, gab ich erfrischt von mir und wischte mir mit dem Arm einmal über die Lippen, da ich nicht so der Fan von nassen Lippen war. Ich stellte die Wasserflasche wieder ab und stand langsam auf, ehe ich zu meinem Fenster trappte und meine Jalousien nach oben machte. 

Je mehr Licht durch mein Fenster in mein Zimmer drang, desto geblendeter wurde ich und ich kniff meine Augen zusammen, um dem leichten Schmerz zu entgehen, doch schon bald hatten sich meine Augen an das Licht gewöhnt und ich hatte keine Probleme mehr damit, Dinge zu erkennen und konnte nun zur Tür trappen, diese leise öffnen und nach draußen treten. Ich ging zu der Treppe, welche nach unten führte und legte meinen linken Arm an das Geländer, um anschließend nach unten zu gehen, noch immer gähnend und ich mir so die rechte Hand vor den Mund hielt. Unten angekommen, führte mich mein Weg in die Küche, mein Appa saß dort mit seinem Kaffee in der Hand, wo meine Eomma war wusste ich aber nicht. »Oh Taehyung, du bist schon wach?«, fragte er, als er mich erblickte und stellte seine Tasse wieder auf den Tisch. Ich nickte einmal, da ich keine Lust hatte zu reden derzeit und ging lieber an die Kaffeemaschine, um mir auch einen Kaffee zu machen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade einmal 11 Uhr war und ich wie es aussah nicht besonders viel geschlafen hatte. Dabei dachte ich, dass es bestimmt schon Mittag wäre und ich den ganzen Morgen verschlafen hätte, doch irgendwie war ich auch erleichtert, dass es nicht so war.

»Wo ist denn Eomma?«, wollte ich dann von ihm wissen, während sich der Kaffee gerade in meine Tasse füllte. »Sie hatte mir gesagt, dass sie mit einer Freundin verabredet ist.«, erklärte er mir, ich nickte kurz mit dem Kopf und schnappte mir anschließend meine Tasse, ehe ich mich mit ihr in der Hand zu ihm gesellte. »Hast du irgendwas geplant, für heute?«, wollte er dann von mir wissen, nach kurzem Überlegen schüttelte ich dann meinen Kopf, da ich mir selbst noch keine Gedanken zu dem Verlauf des Tages gemacht hatte. »Wie sieht es bei dir aus?«, fragte ich ihn dann, zog eine Augenbraue nach oben, während ich den ersten Schluck meines noch heißen Kaffees trank. Er zuckte nur mit den Schultern, scheinbar war er genauso ahnungslos wie ich. »Hast du Hunger?«, fragte er mich anschließend, ich überlegte nicht lange, ehe ich mit dem Kopf nickte und mein Appa sich erhob, um in die Küche zu gehen und ein paar Dinge zu holen. Dinge, wie Brot, Butter, Wurst und was man alles dazu aß, außerdem brachte er noch Teller und Besteck. »Na dann, guten Appetit!«, wünschte ich, während das Wasser sich schon langsam in meinem Mund füllte und ich mich schon total auf das Essen freut, auch wenn es nur etwas simples war.

Ich machte mir ein Brot mit Ei drauf, es waren Eier wie die, die man sich an Ostern kaufen konnte, diese schnitt ich in mehrere kleine Scheiben, ehe ich sie auf mein Brot legte, es zur Hand nahm und genüsslich hinein biss. »Und das schmeckt auch?«, fragte er mich, da ich aber einen vollen Mund hatte, antwortete ich ihm nur, indem ich mit dem Kopf nickte und er anfing zu lachen. »Dann lass mich das auch einmal ausprobieren.«, kam es von ihm, während er seinen Arm nach den Eiern ausstreckte und sich eines aus der Packung holte. Ich begann zu grinsen, denn normalerweise wurde ich von meinen Eltern, aufgrund meines Geschmackes, als verrückt bezeichnet, deshalb freute es mich umso mehr, dass mein Appa mir einmal vertraute und meiner Empfehlung nachging. Er biss einmal hinein und kaute darauf herum, ehe er es runterschluckte und sein Gesichtsausdruck sich veränderte, er begann zu lächeln. »Das ist wirklich gut!«, lobte er und biss direkt wieder hinein, »Wir sollten öfters auf dich hören!«

Ich begann zu lachen und stimmte ihm da zu, endlich verstand er, was ich meinte und ich hatte eine Art Verbündeten gefunden, nun musste man nur noch meine Eomma überzeugen, aber die war ja nicht Zuhause.                                                                                                                            Als wir fertig mit Essen waren, half ich ihm beim Abräumen und auch beim Saubermachen, denn immerhin wurde mir als Kind ein wenig Anstand beigebracht, aber nur bei meinen, oder anderen, Elternteilen.

Ich wollte mich gerade wieder nach oben, genauer gesagt in mein Zimmer, begeben, da klingelte es an der Tür und mein Appa war näher dran, weshalb er auch hin ging und sie öffnete. Ich rechnete mit nichts, weshalb ich schon einfach gehen wollte, doch da hörte ich eine Stimme, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte.

»Ist Taehyung denn Zuhause?«

______

Legit meine Mom und ich

Fake Love メ Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt