Taehyung Pov
Ich wusste nicht, wie ich mich momentan fühlen sollte. Ich war extrem glücklich, das war keine Frage und der Grund dafür war ja wohl klar. Aber ich habe da ein paar wenige Bedenken, die mir dann doch aber zu schaffen machen. Zum Beispiel musste ich meine Eltern auch irgendwann in das Ganze einweihen, und auch wenn sie kein Problem mit meiner Sexualität haben und das sogar untersützen, so weiß ich dennoch nicht wie sie auf Jungkook reagieren würden. Da sie nicht annähernd so auf dem Mond leben wie ich, war ich mir auch ziemlich sicher dass er für sie kein unbekanntes Gesicht war.
Aber wieso mache ich mir jetzt schon Gedanken darüber, wenn wir noch nicht einmal zusammen sind? Ich denke so, als müsste ich meinen Eltern meine heimliche Beziehung vorstellen, doch er war noch nicht einmal mein Freund. Und ich war mir meiner Gefühle auch noch nicht zu hundert Prozent sicher. Ich wusste, dass er sehr attraktiv war, und auch anziehend. Ich wusste auch, dass ich mich nach seiner Nähe sehne und dass seine Küsse mich fast schon zum Durchdrehen brachten. Aber ist das Liebe? Habe ich mich wirklich verliebt, oder stehe ich nur auf ihn? Spielt das denn eine Rolle?
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich durch die Stimme Jungkooks aus meinen Gedanken gerissen, »Musst du denn nicht bald los, zur Arbeit?«, fragte er mich und runzelte einmal mit der Stirn. Mittlerweile hatte ich es mir auf dem Sofa, welches in seinem Büro stand, bequem gemacht und beobachtete ihn ab und zu bei seinen Taten. Auch wenn wir wenig sprachen, da er sich konzentrieren musste und nicht beim arbeiten gestört werden möchte, so genoss ich seine Anwesenheit doch sehr und war froh, dass wir soweit alles geklärt hatten.
Ein kurzer Blick auf die Uhr ließ mich erschrocken auffahren, »Ach du-!«, wollte ich fluchen, doch klatschte mir vor dem letzten Wort die Handfläche auf meinen Mund, sodass ich mich selbst unterbrach. Jungkook jedoch begann amüsiert zu lachen, »Sag bloß, du hast die Zeit außer Acht gelassen?«, kam es von ihm und es hatte den Anschein, als wolle er mich damit ein wenig necken. Ich seufzte einmal laut aus, ich wusste dass ich aufjedenfall zuspät kommen würde und das wahrscheinlich auch eine Menge Ärger geben würde. Ich wollte nicht, dass Jimin zuviel zutun hat, aber auch wenn ich jetzt loslaufe, so würde ich schon sehr zuspät kommen.
»Was mach ich denn jetzt?!«, rief ich lauthals und fasste mir verzweifelt mit den Händen an den Kopf. Jungkook erhob sich von seinem Platz und deutete mir, mit dem Finger, ihm zu folgen. Verwundert stand ich ebenfalls auf und folgte ihm, aus seinem Büro raus und in den Fahrstuhlraum hinein. Verwundert schaute ich ihn an, während er auf den Knopf drückte, der uns bis nach unten bringen würde. »Was hast du vor?«, fragte ich ihn leicht irritiert und musterte sein Seitenprofil. Er schaute mich kurz an, ehe er zu einer Antwort ansetzte, »Ich fahr dich zu deinem Arbeitsplatz, wonach sieht's denn sonst aus?«, kam es schmunzelnd von ihm, weshalb ich kurz mit der Augenbraue zuckte. »Aber wieso?«, wollte ich verwirrt von ihm wissen.
Er zuckte mit seinen Schultern, als sich die Tür vor uns öffnete und er hinaustrat. Schnell folgte ich ihm, als wir den selben Weg entlang gingen, den wir auch am Tag zuvor gegangen sind. »Du würdest wegen mir zu spät kommen und das will ich nicht. Du sollst dir meinetwegen keinen Stress einhandeln.«, antwortete er mir, als wir draußen ankamen und über den Parkplatz gingen.Dieses Mal war das Wetter um einiges besser, der Himmel war klar, die prahle Sonne schien auf meinen Kopf und brachte mich fast erneut zum schwitzen. Aus der Ferne schloss Jungkook sein Auto auf, sodass wir dort angekommen direkt eimsteigen konnten. Es dauerte auch nicht lange, da fuhr er endlich los und machte für mich noch etwas Musik an. Ich öffnete das Fenster etwas, etwas viel, da die Luft drinnen echt stickig war und ich den frischen Luftzug einfach brauchte. Aber Jungkook schien es genauso zu gehen, wie ich erkannte, als ich einen Blick in seine Richtung riskierte. Ich seufzte einmal und lehnte meinen Kopf an meiner Hand an.
Der Weg von seinem Arbeitsplatz zu meinem war echt nicht der Weiteste und es dauerte auch nicht besonders lange, bis wir endlich dort ankamen. Ich bedankte mich einmal herzlich bei ihm, doch er winkte mir nur mit einem Lächeln ab. Ich öffnete die Türe und stieg aus, kurze Zeit später konnte ich hören wie er wegfuhr und schaute ihm noch hinterher, bis er aus meinem Blickwinkel verschwunden war. Ich betrat den Laden und sah dort drinnen schon Jimin auf mich warten.»Alter, war das eben Jungkook?«, fragte er mich überrascht und weitete leicht seine Augen, während ich um die Theke ging und ihm bei seinen Aktivitäten half.
»Ja.«, kam es glücklich von mir, während ich einmal mit den Augenbrauen zuckte.
»Krass! Du musst mir mehr erzählen.«, verlangte er von mir anschließend, ich nickte mit dem Kopf und begann ihm alles, im Laufe der Zeit, zu erzählen._____
Ich krieg die Kapitel irgendwie nicht kürzer, hoffe es stört niemanden.
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Fake Love メ Vkook
Fanfiction»Es ist verrückt zu wissen, dass mein Kopf sich gegen etwas sträubt, das mein Herz so sehr begehrt.« Taehyung war ein ganz normaler, gerade erwachsen gewordener Junge, welcher sich mit seinem besten Freund Jimin durch einen Nebenjob ein wenig Geld v...