Taehyung PoV
Erstaunt lauschte ich dem Gespräch zwischen meinem Appa und Jungkook, den ich von allen Personen als letztes hier erwartet hätte. Was tat er hier und was wollte er? »Wer sind Sie und was wollen sie von meinem Sohn?«, hörte ich meinen Appa misstrauisch fragen und musste einmal schwer schlucken, in der Hoffnung, dass Jungkook ihm jetzt nicht alles offenbaren würde, denn das wäre nur ein Haufen an Informationen, den ich erklären müsste, sobald ich wieder Zuhause sein würde. »Ich möchte ihn sehen. Also, ist er anwesend?«, fragte Jungkook erneut, wich dabei der Frage meines Appas aus und wartete scheinbar, dass mein Appa zuerst seine Frage beantwortete. Ich hörte meinen Vater kurz ein wenig verärgert aufzischen, »Bevor ich nicht weiß wer sie sind, werde ich Ihnen darüber auch keine Auskunft geben. Sie haben also die Wahl.«, kam es wieder von meinem Appa und ich war erstaunt, dass er sich so gut zu helfen wusste. Anders als ich, schien ihn Jungkook's Auftreten nicht einzuschüchtern, aber mein Appa war auch ein starker Mann.
Ich hörte Jungkook einmal seufzen, »Hören Sie, ich verstehe, dass Sie sich Sorgen machen, aber Taehyung würde ihnen bestätigen, dass ich nichts Böses von ihm will.«, antwortete er gelassen, mein Appa wollte zu einer erneuten Antwort ansetzen, doch ich trat hervor und nahm meinem Appa das Wort. »Ja, ich bin Zuhause. Ist irgendwas, oder warum kommst du extra hier hergefahren?«, stellte ich ihn zur Rede und zog zeitgleich eine Augenbraue nach oben. »Taehyung, wer ist das bitte?«, kam es wieder von meinem Appa neben mir und ich konnte heraushören, dass er Jungkook nicht gerade friedlich gesonnen war, was ich irgendwo auch nachvollziehen konnte. »Mach dir keine Sorgen, Appa. Ich kenne ihn und er ist-«, »Sein Freund.«, unterbrach Jungkook mich und ich schaute ihn mit geweiteten Augen an.
Misstrauisch schaute mein Vater mich an, »Stimmt das?«, fragte er noch einmal nach und begann mit der Stirn zu runzeln. Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich konnte ihn doch nicht anlügen, aber ich wollte Jungkook auch nicht in die Scheiße reißen. Was denkt er sich denn nur dabei, zu versuchen sowas meinem Appa aufzutischen. So blieb mir doch keine andere Wahl, als dieser Aussage zuzustimmen und ich atmete einmal tief durch, ehe ich meinem Vater in die Augen schaute und seine Frage mit fester Stimmte bejahte. Verwundert musterte er mich, sah mich immer ein wenig misstrauisch aus, aber lange nicht mehr so wie anfangs. »Wieso hast du uns nichts erzählt?«, fragte er mich daraufhin, ich musste einmal schlucken, denn ich musste mir schon wieder eine Notlüge einfallen lassen und es gab nichts mehr hasste, als meine Eltern belügen zu müssen. »I-Ich äh-«, wollte ich ansetzen, doch wurde erneut von Jungkook unterbrochen, welcher es wohl für nötig hielt, mir ungefragt aus der Patsche zu helfen, »Er war sich noch unsicher und wollte nichts erwähnen, da wir noch ziemlich am Anfang sind und er nicht voreilig sein wollte.«, erklärte er meinem Appa, welcher nur verständlich nickte und belustigt aufseufzte.
»Wenn das so ist... dann habe ich nichts gesagt.«, sagte er mit einem Grinsen auf den Lippen, mir hingegen wurde die Situation zunehmend unwohler und ich würde am liebsten gerade einfach im Boden versinken. »Ich denke wohl, dass er erwas mit dir geplant hat. Also, viel Spaß euch beiden.«, wünschte er uns und machte kehrt, nur um wieder im Wohnzimmer zu verschwinden und mich verdutzt stehen zu lassen. Aufgewühlt schaute ich zu Jungkook, welcher die Ruhe selbst zu sein scheint und ein siegerrisches Grinsen aufgesetzt hatte. »Spinnst du?!«, zischte ich, aber so, dass mein Appa es nicht hören würde, doch er zuckte nur mit den Schultern, als hätte das Ganze nichts mit ihm zutun. Ein erneuter Seufzer entwich meinen Lippen, »Und was hast du nun vor?«, wollte ich von ihm wissen und verschränkte meine Arme vor meinem Oberkörper. »Was wohl?«, er lief einfach an mir vorbei, in unser Haus, und schaute sich um, »Ich bin hier, um dich abzuholen.«
Ich rollte einmal mit den Augen, »Und was hast du dann vor?«, fragte ich ihn, doch wieder zuckte er gespielt ahnungslos mit den Schultern, »Lass dich doch einfach überraschen.«, kam es von ihm, ich wollte schnauben, doch hielt es für besser, mir das einfach zu verkneifen. Letzten Endes hatte ich doch keine andere Wahl, als mit ihm mitzugehen, diese Wahl wurde mir durch ihn genommen, als er meinen Appa hat glauben lassen, dass ich mit ihm eine Beziehung führen würde. »Also gut... komm mit.«, wies ich ihn an und ging anschließend wieder zur Treppe, da ich zumindest ein paar Sachen, wie Handy und Geldbeutel mitnehmen wollte. Wenn ich nicht wusste, was wir unternehmen würden, dann könnte ich auch nicht wissen, was ich alles mitnehmen müsste. Er folgte mir bis hoch in mein Zimmer, dort schaute er sich amüsiert um, während ich mir mein Handy und meinen Geldbeutel schnappte. »Das-«, er deutete auf meinen Geldbeutel in meiner Hand, »Wirst du sicher nicht brauchen, wenn du mit mir unterwegs bist.«, kam es von ihm. Ich wollte zuerst protestieren, doch sein Blick reichte schon um zu wissen, dass jeglicher Widerspruch sinnlos wäre und ich diese Argumentation verloren hatte, bevor sie überhaupt begonnen hat. »Wenn du meinst.«, gab ich leise flüsternd von mir und warf ihn achtlos auf mein Bett, ehe ich wieder zu Jungkook ging und ihm mit einer Handbewegung deutete, dass wir gehen könnten.
Unten angekommen verabschiedete ich mich noch einmal von meinem Appa, ehe ich mit Jungkook zusammen das Haus verließ und wir gemeinsam zu seinem Auto liefen. Wie ein Gentleman machte er die Beifahrertür auf und deutete mir mit seiner Handgeste, dass ich doch einsteigen solle und genau das tat ich auch. Drinnen schnallte ich mich an und wartete auf Jungkook, der wenige Augenblicke später einstieg und sich ebenso anschnallte. Er startete den Motor und fuhr schnell los, während ich mein Fenster einen Spalt weit öffnete, damit zumindest ein wenig Luft in diese Karre kam. Es war schon verwunderlich, dass er das nicht schon vorher getan hatte und ich schaute ihn wieder von der Seite an, ehe ich das Geräusch vernahm, was mir bedeutete, dass er die Türen wieder abgeschlossen hatte. Es war komisch, warum schloss er jedesmal seine Tür ab?
»Gibt es einen Grund dafür, dass du uns jedesmal auf's Neue in diesem Auto einsperrst?«, wollte ich wissen und er schaute mir kurz in die Augen, ehe er seinen Blick wieder der Straße widmete. »So bin ich halt, ich kann es nicht ändern.«, kam es monoton als Antwort und ich schüttelte nur seufzend den Kopf darauf.
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Wassup? ^*^
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Fake Love メ Vkook
Фанфик»Es ist verrückt zu wissen, dass mein Kopf sich gegen etwas sträubt, das mein Herz so sehr begehrt.« Taehyung war ein ganz normaler, gerade erwachsen gewordener Junge, welcher sich mit seinem besten Freund Jimin durch einen Nebenjob ein wenig Geld v...