Kapitel 14

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"Können wir das vorerst geheimhalten?" Fragte Yoongi, nachdem er sich von mir gelöst hatte.

Was wollte er denn Geheim halten? Fragte ich mich skeptisch. Mit noch geröteten Wangen, sah ich den Jungen vor mir an. Der sah mich ausdruckslos an. Als sei gerade eben echt nichts passiert. Wieso tat er das? Wenn er das nicht mochte, wieso hatte er mich dann angefasst?
Schließlich wollt ich ja aufstehen. Er hat mich fest gehalten.

"W-was willst du denn Geheim halten?" Fragte ich dann im ausgesprochenen Sinne "Das hier." Meinte er und deutete auf uns beide. Verwirrt sah ich den Älteren an.
"Du meinst..." Er wollte was mit mir anfangen? Wieso zum Teufel sollte Yoongi das tun?

Fühlte er sich gezwungen?

"Wieso?" Fragte ich erneut.

Er schluckte "Ich will erst sicher sein, dass das wirklich klappen könnte. Und...
Das deine einstige Meinung zu mir, nun fort ist. Ich will nicht, dass du mich hasst Jungkook" Erklärte er mir daraufhin. Ich zog meine Augenbraue hoch.
Huh? Darum ging es ihm? Wie ich ihn nun sehe?
Schluckend, sah ich zu Boden. Um ehrlich zu sein weiß ich es selbst nicht einmal.
Mein Herz schlägt wie irre, wenn ich in Yoongis Nähe war. Also war...Das ein Zeichen? Mochte ich Yoongi mehr, als ich zugeben wollte?

Wieso kann ein Herz nicht sprechen? Wie ein Mensch? Fragte ich mich verzweifelt.

Man musste ja alles selbst herausfinden, nicht wahr?

"Glaubst du wirklich, wenn ich dich hasse lass ich mich von dir küssen?" Fragte er und runzelte die Stirn. Yoongi sah mich schweigend an. Gab keine Antwort.
Aber das war Antwort genug.
Er dachte das wirklich.
Schluckend sah ich zu Boden. Jetzt sollte ich ihm wohl diese Unsicherheit nehmen was?
"Ich... Hasse dich nicht..." Gestand ich und erhob mich dann mit ihm vom Boden.

Verwundert sah er mich an.

"Aber du hast mich immer ignoriert" Merkte Agust an. Ich hob leicht meine Mundwinkel "Weil ich dich für arrogant hielt" Sagte ich "Weil ich nicht in dein Kreuzfeuer geraten wollte. Und..." Ich hielt inne.

Er sah mich fragend an.

"Und?" Hakte er nach. Ich schaute zwischen seinen Augen hin und her "Ich hatte Angst..." Nuschelte ich. Ein stutziges Geräusch kam, von Yoongi. Schnell sah ich weg. Rote Wangen tauchten auf meinem Gesicht auf. Wie unangenehm das einfach ist...

Dann legten sich Hände auf meine Wangen. Unsicher sah ich ihn an. Er Lachte nicht.
Da war auch kein Lächeln.
"Wieso... Ich..." Stockte er. Es war als sei er sprachlos. Zögernd sah Jungkook an "Ich hatte Angst davor, dass du man uns das Leben wegen deinem Ruf schwer machen wird, wenn wir debütieren sollten", sprach ich und seine Augen wurden noch größer. Dann senkte er den Blick "Es geht also wieder Mal darum, wer ich bin nicht wahr?", fragte er und nuschelte diese nahezu. War er verletzt? Scheinbar denn mit einem Mal wirkte er nicht mehr wie der dominante Yoongi, der ihn so intensiv geküsst hatte, sondern wie jemand der in Wirklichkeit schrecklich traurig war.

Jedoch wollte ich nicht, dass er die Unwahrheit wusste. 
Ich wollte ihn nicht belügen, deshalb nickte ich "Ja" und Yoongi zuckte fast unmerklich zusammen. Eben nur fast.. 
Es tat mir leid ihn so zusehen, doch sollte ich lügen? Das wäre ihm gegenüber nicht wirklich fair. 
"Es tut mir leid Yoongi..-" er sah mich ausdruckslos an und zuckte die Schultern "Mir doch egal was ihr denkt", meinte er dann plötzlich weshalb ich relativ schnell innehielt. 
Was war los? Mit einem Mal hatte er wieder eine ganz andere Facette drauf.

Ein arrogantes Grinsen umspielte seine Lippen.
"Ich finde es gut, dass man Angst vor mir hat. Das bedeutet doch nur, dass ich besser bin als ihr alle zusammen" sprach er und machte ein Kopfbewegung damit sein Haar, aus seinem Gesicht verschwand. Mit seiner großen Hand fuhr er sich durch diese, und bis sich sogar provokant auf die Unterlippe. 

Was sagte er denn da? 

Schluckend betrachtete ich ihn unsicher. 
"Du..." ich brach ab und schüttelte den Kopf "Du hast darauf abgezielt?", hakte ich nach. 
Ein bejahender Laut kam von dem Rapper, weshalb ich es diesmal war der seinen Blick senkte. 
Ich wusste, dass er nicht die Wahrheit sagte und er es aus der Verletztheit heraus tat jedoch fand ich das nicht in Ordnung und es stimmte mich traurig. Wieso tat Yoongi das? Er musste doch wissen, wie es im Musikbusiness ablief? Er sollte Meinung anderer entgehen und sie nicht an sich heranlassen. 
Das bewies..Das er ein doch sehr großes Herz hatte, dass vielleicht sogar noch zerbrechlicher war als alles andere. 
Deshalb ging die nächste Aktion von mir aus. 

Ich trat an ihn heran, er war sich nicht sicher und zog die Augenbrauen nach oben, bevor er mich mit einem skeptischen Blick betrachtete. Jedoch schwieg er und ich auch. Alles was ich tat ist, dass ich die Arme um ihn legte zur Umarmung. Er lag in meinen Armen wie ein steifes Brett.
"Es tut mir leid, Yoongi" sagte ich und strich über seinen Rücken. Es dauerte nicht lang, bis er die Schultern hängen ließ.

Ein beben seinerseits ging los. 
Er weinte..Mitten auf der Straße. Und ich..Hielt ihn einfach nur in meinen Armen und tröstete ihn. Mir war klar, dass es ihm überhaupt nicht gut ging, weil er..Allein war? 

Er war allein. 
Also werd ich dafür sorgen, dass er nicht mehr allein ist. 
Und wenn ich dafür näher kommen musste, als es vielleicht nötig sein würde.


¤ (¯'☆✭.¸_)¤ Stars ¤(_¸.✭☆'¯) ¤ - Y.K Fanfic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt